Mit Lehrern über die Zeugnisnote diskutieren?
Ich glaube jeder kennt es, beziehungsweise kante es aus seiner Schulzeit, dass man zu Halbjahr und zum Abschluss des Jahre vor den Zeugnissen mit den Lehrern über seine Leistung gesprochen hat und seine Note, die dann schließlich im Zeugnis stehen wird gesprochen wird. Des öfteren kommt es ja auch vor, dass Schüler dann anfangen zu diskutieren, wenn sie mit der Note nicht einverstanden sind. Je nach Lehrer und Fall kam es dann vor, dass die Note doch noch besser ausfiel.
Wie seht ihr das? Diskutiert ihr oder habt ihr gerne mit Lehrern über eure Noten diskutiert? Hat es etwas gebracht?
Auf die Idee wäre ich niemals gekommen. Es war allerdings auch nie so abwegig, wie mich die Lehrer benotet haben. Der Großteil beruht doch auf schriftlichen Arbeiten. Da lässt sich nichts dran rütteln. Wenn man nur 5er hatte, braucht man nicht das Diskutieren anfangen, wenn man dann auch eine 5 im Zeugnis hat. Und die mündliche Mitarbeit kann daran auch nichts ändern. Ich glaube auch kaum, dass man schriftlich sehr schlecht ist und mündlich sehr gut.
Also bei mir hat sich nie eine Diskrepanz ergeben, die eine Diskussion mit dem Lehrer gerechtfertigt hätte. Und ich habe es auch nie erlebt, dass bei anderen die Noten nachträglich noch verbessert wurden, weil die Eltern sich beschwert hätten. Ich kann mir das auch ausschließlich in der Grundschule vorstellen, wo die Benotung nicht so starr ist. Aber in den weiterführenden Schulen ergibt sich die Note hauptsächlich aus den schriftlichen Arbeiten. Dann hätte man über´s Jahr die Benotung dieser Arbeiten beanstanden müssen.
Ich stande relativ selten auf der Kippe und nur dann macht es ja Sinn, über die Note zu diskutieren. Und wenn einem so etwas bevorsteht, dann weiß man das ja schon. Ich habe mir zumindest immer die Noten mitgeschrieben. Also hat entweder der Lehrer schon was gesagt im Vorfeld, oder ich bin auf den Lehrer zu. Da kann man nämlich fragen, ob man einen Vortrag machen darf oder mal bei einer Übung benotet wird oder sonst irgendwas ausarbeiten kann, damit man die Note noch positiv verändern kann.
Aber wenn da was angesagt wurde, dann war der Drops schon gelutscht und da hätte es gar keinen Sinn mehr gemacht zu diskutieren. Klar, wir hatten auch solche dabei, aber es war eben (vollkommen zu Recht) sinnlos, da noch was machen zu wollen. Der Lehrer kann doch nicht einfach mal die bessre Note geben. Außer er vergibt noch Mitarbeitsnoten und dann muss die aber auch gerechtfertigt sein. Sonst beschwert sich nämlich die Klasse.
Es ist doch viel eher die Frage, warum mit einem Lehrer über eine Note diskutiert wird. Hat man im kompletten Jahr nur ausreichende Klausuren geschrieben, rechnet aber aufgrund der mündlichen Mitarbeit noch mit einer guten Note, ist das absolut albern und keinerlei Diskussionsgrundlage. Passt die Zeugnisnote hingegen einfach nicht zur erbrachten Leistung, finde ich es durchaus sinnvoll, die Lehrkraft anzusprechen und der Sache auf den Grund zu gehen, vielleicht gab es ja eine Verwechslung, einen Übertragungsfehler oder schlichtweg ein Versehen - so etwas kann immer passieren und wenn man von sich und der eigenen Leistung überzeugt ist, sie vielleicht anhand einer Klausur auch nachweisen kann, fände ich es ungeschickt, das Gespräch nicht zu suchen.
Im Regelfall war ich mit meinen Noten immer zufrieden und habe nicht diskutiert. Dennoch habe ich einmal eine Diskussion mit meiner Sportlehrerin gewagt, weil ich persönlich fand, dass die körperliche Einschränkung einer Mitschülerin Berücksichtigung finden sollte und sie nicht nach normalen Maßstäben bewertet werden kann. Ebenso hat sich eine Freundin von mir gewundert, die im Mündlichen eine mangelhafte Note bekam. Hätte sie nicht das Gespräch gesucht, wäre wohl nie herausgekommen, dass sie mit ihrer Banknachbarin verwechselt worden war.
Mir persönlich sind Noten nicht so wirklich wichtig, außer es geht um eine negative Note oder einer Beurteilung welche ich als nicht gerechtfertigt empfinde. Wenn ich also eine Note bekommen würde, welche mir unfair beurteilt erscheint, würde ich sehrwohl das Gespräch mit der lehrenden Person suchen und um eine Aufklärung bitten. Ich würde allerdings keine richtige Diskussion sondern ein sachliches Gespräch versuchen zu führen.
Ginge es um Noten zwischen 1 und 2 wäre es mir schlichtweg egal und ich würde einfach die Note nehmen welche ich bekomme. Hier rentiert es sich in meinen Augen einfach nicht groß herumzudiskutieren, da dies ja auch womöglich einen schlechten Eindruck auf die lehrende Person haben kann.
Allgemein bin ich der Meinung, dass es im Leben auf mehr als gute Noten ankommt und es kommen auch immer mehr Arbeitgeber davon ab, Schulzeugnisse zu verlangen. Man sollte natürlich immer das Beste geben, aber allzu kleinlich bin ich hierbei keinesfalls.
Ich habe auch schon mit einer Lehrerin diskutiert. Damals ging es um meinen Abschluss und ich stand in einem Fach 3,2. Sie wollte mir dann eine 4 geben, was ich nicht verstanden habe, da es bei uns an der Schule so galt, dass man erst bei Komma 5 die schlechtere Note geben kann, aber nicht muss. Ich musste dann damals bei ihr noch mal in die Mündliche und habe dann meine Note sogar noch verbessern können, was ihr nicht gefallen hat, weil sie mich nicht leiden konnte.
Man sollte sich die Noten schon mitschreiben und sich dann nicht überraschen lassen. Lehrer sind aber auch nur Menschen und da kann es eben auch mal zu Fehlern kommen, welche man dann eben ausdiskutieren muss. Auch ist nicht immer alles fair und dem eigentlichen Wissenstand entsprechend und ich finde, dass man auch einfach das Recht hat mal nachzufragen.
Ich habe nie mit einem Lehrer über meine Zeugnisnote diskutiert, weil ich dazu zum Glück keinen Grund hatte, außer vielleicht mal in einem Fach wie Kunst oder Sport, wo es mir dann aber auch egal war, was für eine Zensur ich auf meinem Zeugnis stehen habe. Aber auch sonst hat es nie viel gebracht, über eine Note zu diskutieren. Wenn ich so etwas mal bei meinen Klassenkameraden mitbekommen habe, wurde die Zensur in der Regel doch nicht geändert, es sei denn, der Lehrer hat einen Fehler bei der Berechnung der Note gemacht, was aber so gut wie nie vorkam.
Ich gebe zu, dass ich während meiner ganzen schulischen Laufbahn nur ein einziges Mal mit meinem Lehrer über meine Schulnote diskutiert habe. Ich wurde damals nämlich schlechter bewertet als ein anderes Mädchen aus der Klasse, obwohl wir mündlich eigentlich gleich stark waren. Ich hatte mich immer bemüht, den Unterricht mit neuen Diskussionsbeiträgen voran zu bringen, während sie eigentlich immer nur das wiederholt hat, was der Lehrer gesagt hat oder eben im Text stand. Sie hat oft nicht mal eine eigene Wortwahl benutzt, sondern wirklich nur strohdoof wiederholt. Da habe ich natürlich auch nicht eingesehen, warum die dann besser bewertet wird als ich. Der Lehrer gab mir im Nachhinein auch Recht und hat uns beide dann gleich bewertet, mich also hochgestuft.
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