Schokoladen-Liebhaber oft schlanker als andere Leute
Wissenschaftliche Studien, die bewiesen, dass der in Schokolade enthaltene Kakao gesundheitlich positive Eigenschaften hat, gab es ja schon einige. Allerdings hatten diese bislang kaum Auswirkungen auf Ernährungstheorien, ganz einfach, weil Schokolade auch sehr viel Zucker und viele Kalorien beinhaltet. Von daher konnte man schlecht behaupten, dass es gesund sei, regelmäßig viel Schokolade zu essen, ganz einfach, weil das ja der Logik nach auch eine Gefahr von Übergewicht und Diabetes bedeuten würde.
Jetzt hat aber die Universität von San Diego eine bemerkenswerte Sache mittels einer Studie herausgefunden. Kakao soll wohl den gesamten Stoffwechsel beeinflussen und letztendlich trotz hoher Kalorienzahl nicht so dick machen, wie man es bei der Menge an Kalorien eigentlich erwarten müsste. So hat man wohl herausgefunden, dass bei gleicher sportlicher Aktivität die Menschen, die viel Schokolade essen, oftmals schlanker seien, als die, die keine oder nur wenig Schokolade essen. Übrigens soll der BMI der Studienteilnehmer sogar proportional zum Schokoladenkonsum gesunken sein. Es ergäbe sich ein eindeutig wahrnehmbares Ergebnis. Besonders gut soll übrigens dunkle Schokolade sein, was mir auch logisch erscheint, denn sie enthält meines wissens nicht nur weniger Zucker, sondern auch besonders viel Kakao.
Diese Studie macht, Schokolade hin oder her, auch sehr deutlich, dass es bei Gewichtszunahmen und Gewichtsabnahmen auch nicht nur um die Anzahl von Kalorien geht, die man zu sich nimmt. Es wäre schön einfach, zu sagen, dass man umso mehr zunähme, umso mehr Kalorien über dem Tagesverbrauch man zu sich nähme, aber so einfach ist es wohl, aufgrund verschiedener den Fettstoffwechsel verändernter Substanzen, wie eben beispielsweise im Kakao, leider nicht.
Ist diese Studie wohl seriös? Meint Ihr, dass sich die Erkenntnis langfristig auf Ernährungstheorien auswirken könnte? Wird die Assoziation von Schokoladenkonsum und Dicksein auf diese Weise früher oder später verschwinden? Könnte vielleicht sogar eine Diät entstehen, bei der eine bestimmte Menge von Kakao regelmäßig zusätzlich zur sonstigen Ernährung eingenommen werden soll? Möglicherweise wird reiner Kakao sogar in Tablettenform zu haben sein, so, wie heute irgendwelche anderen "Gesundheitspräparate"?
Ich finde es bei Studien immer schwierig, diese zu beurteilen, vor allem, wenn es nur um eine einzige Studie geht. Oft sind Studien von Firmen gesponsert, die entsprechende Ergebnisse sehen möchten. Das soll nun nicht heißen, dass dies hier geschehen ist, aber trotzdem bin ich einfach vorsichtig. Was mich selber angeht, so kann ich diese Studie irgendwie voll und ganz bestätigen, wobei ich nun nicht glaube, dass ich nur deswegen so schlank bin, weil ich täglich Schokolade esse.
Aber auf jeden Fall esse ich täglich nicht gerade wenig Schokolade und bin schlank. Zwar esse ich keine dunkle Schokolade, aber trotzdem finde ich die Vorstellung, dass die Schokolade mir dabei hilft, schlank zu bleiben, auch wenn sie viel Zucker und Fett enthält, sehr interessant. Auf jeden Fall werde ich zu dem Thema mal weiter schauen, ob es weitere Studien und neue Erkenntnisse dazu gibt.
Von der Stoffwechsel anregenden Wirkung des Kakaos in der Schokolade habe ich bislang auch noch nichts gehört, aber wundern tut mich das nun auch nicht mehr. Es wurden den verschiedensten Lebensmitteln schon so viele Eigenschaften zugeschrieben, die man niemals erwartet hätte - sei es nun eben, dass bestimmte Gemüse- oder auch Obstsorten sogenannte negative Kalorien hätten oder dass Schokolade auf Dauer seinen Beitrag für eine schlanke Figur liefert, man hat schon so viel Verrücktes herausgefunden oder zumindest mal behauptet. Erstaunlich genug finde ich eigentlich schon, was man heutzutage genauer unter die Lupe nimmt und zu welchen Behauptungen man Studien anfertigt.
Ob die Studie seriös ist oder nicht, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Da bin ich einfach überfragt. Woher soll man auch wissen, ob bestimmte Stoffe in der Schokolade für eine gute Figur verantwortlich sein können, wenn diese durch den hohen Gehalt an Zucker und Fett gleich wieder übertönt werden? Sicher bin ich mir nur darin, dass dunkle Schokolade (am besten auch solche ohne Milchzucker) eine bessere Alternative zur Vollmilchschokolade darstellt, aber das ist ja mittlerweile mit verschiedensten Fakten auch belegt worden und kein Geheimnis mehr.
Dass man aufgrund dieser Studie künftig nicht mehr Übergewicht und Schokoladenkonsum miteinander assoziieren wird, glaube ich kaum. Und das schon allein aus dem simplen Grund heraus, dass die Studie dazu schon viel bekannter sein müsste. Schokolade ist und bleibt ein Dickmacher und wird aus diesem Grund auch immer mit den Gründen für Übergewicht verbunden sein. Ich kenne allerdings Leute, die sich trotz ihres Wunsches, abzunehmen, täglich ein oder auch mal mehrere Stückchen Zartbitterschokolade erlauben und davon keine negativen Folgen im Bezug auf das Abnehmen erleiden. Vielleicht ist es ja genau das, was den Stoffwechsel sogar ein bisschen auf Trab hält, aber zu viel davon macht einfach dick, ist ja klar.
Dass man gewisse Mengen an Kakao in irgendwelchen, wie üblich unseriösen Diätmethoden empfehlen wird, könnte ich mir sogar durchaus vorstellen. Wenn es Monodiäten wie die Schokoladendiät gibt, dann wird es auch zur Entwicklung solcher Methoden nicht mehr lange dauern. Dass es viel bringen wird, glaube ich nicht, aber letztendlich sind ja sowieso alle Diätformen nur für die Tonne geeignet. Langfristig erzielt man nur mit einer Ernährungsumstellung den gewünschten Erfolg und das sollten sich Menschen, die derartige Diätformen ausprobieren, auch mal gründlich vor Augen führen. Dass man Pillen anbieten wird, die über einen gewissen Kakaoanteil verfügen, würde mich auch nicht mehr wundern, ich fände es aber schon sehr ekelhaft.
Ich dachte der Mythos der "negativen Kalorien" wäre inzwischen längst widerlegt worden und es wäre nachgewiesen worden, dass die angeblich Stoffwechsel anregende Wirkung von gewissen Lebensmitteln längst nicht so viel ausmacht wie man geglaubt hat. Gerade über dunkle Schokolade habe ich auch gelesen, dass der Unterschied zur Vollmilchschokolade nicht wirklich groß ist.
Von Studien aber mal abgesehen ist es für mich nicht wirklich verwunderlich, dass Schokoladen Liebhaber schlank bleiben. Liebhaber bedeutet nämlich nicht, dass man eine Tafel Schokolade nimmt und sie sich Stück für Stück in den Mund stopft während man mit irgendwas anderes beschäftigt ist. Ich esse gerne Schokolade, zwei Stücke oder auch mal vier zum Kaffee. Diese Schokolade genieße ich dann bewusst und greife nicht schon zum nächsten Stück während ich das letzte noch gar nicht ganz herunter geschluckt habe.
Heutzutage fällt es einem schwer zu entscheiden, welcher Studie man glauben sollte und welcher nicht. Das ist ein bisschen wie mit dem Aspartam, es kommt auf den Markt und es heißt, es ist ungesund, dann kommt eine Studie die meint es wäre gefährlich und dann eine die meint es wäre unbedenklich und dann wieder eine die meint es wäre gefährlich und jetzt ist wieder eine aufgetaucht die belegt, es wäre ungefährlich. Wem soll man denn da bitte glauben? Man hat schon fast das Gefühl, dass die einen Unternehmen von den Leuten geschmiert werden, die das Aspartam herstellen und die anderen Unternehmen werden von der Konkurrenz geschmiert. Es fällt einem wirklich schwer, da noch was zu glauben.
Dass Kakao jetzt so die super Wirkung hat, dass man davon weniger dick werden würde, würde ich jetzt so nicht bestätigen. Meiner Meinung nach liegt das Geheimnis vielleicht einfach in der Tatsache, dass man von Schokolade satter wird, als vielleicht von anderen Produkten. Wenn ich Schokolade esse, dann kann ich auch nicht mehr als einige Reihen und dann wird die Schokolade weggepackt. Wenn mein Bruder Gummibärchen isst, dann ist er doch schon meist eine ganze Tüte oder sogar mehr und bei Keksen oder Kuchen ist das ähnlich. Schokolade wirkt einfach enorm sättigend, deswegen kann es einfach sein, dass man davon dann weniger isst und der Appetit auf etwas süßes dennoch später kommt, als wenn man andere Produkte isst.
Bei Leuten die gar keine Süßigkeiten essen ist es ja meistens am gefährlichsten, diese essen ja häufig dann einfach irgendwas, weil sie denken, alles wäre gesünder, als eben das Süße. Besonders bei Menschen, die früher sehr viele Süßigkeiten gegessen haben, habe ich das schon beobachtet. Man isst dann vielleicht nichts Süßes mehr, dafür aber riesige Portionen an Brot oder anderen Zwischenmahlzeiten zwischendurch, weil man einfach Hunger hat, aber dass, worauf man Appetit hat, nicht essen kann. Das wäre meiner Meinung nach einfach die logischere Erklärung für das Phänomen, falls es denn stimmen sollte.
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