Durch welche Reisewarnungen storniert ihr euren Urlaub?

vom 02.02.2014, 22:28 Uhr

Immer wieder gibt es ja aus unterschiedlichsten Gründen Reisewarnungen in bestimmte Länder oder Regionen. Sehr häufig sind politische Gründe die Ursache für solche Warnungen. Ich kenne durchaus auch einige, die dann nach so einer Reisewarnung den geplanten Urlaub storniert haben, weil es ihnen verständlicher Weise zu unsicher war.

Nun gab es eben aktuell in Teilen von Österreich eine Reisewarnung in einigen Skigebieten, beziehungsweise sind nicht nur reine Skigebiete betroffen sondern ganze Regionen. Der Grund liegt an einer massiven Schlechtwetterfront, die extrem viel Schnee in kurzer Zeit bringen soll. Es wird davor gewarnt, dass es zu Sperrungen, größeren Lawinen, Stromausfällen und so weiter kommen kann und es wurde dringen davon abgeraten in bestimmte Regionen zu reisen wenn es nicht unbedingt notwendig ist.

Interessant habe ich gefunden, dass solche Reisewarnungen, die ich nun nicht unerheblich finde oft nicht so ernst genommen werden wie andere Reisewarnungen. Welche Warnungen nehmt ihr ernst und welche nicht und warum?

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wahrscheinlich kommt es erstens darauf an in welche Gebiete des Urlaubsortes man reisen möchte, und zweitens wie intensiv die Warnungen sind.

Es gibt besonders für Ägypten, welches ein krisengeschütteltes Land ist, Reisewarnungen. Aber es gilt für sicher, wenn man sich in den Feriencamps aufhält. Natürlich sieht man dann unter Umständen nicht viel oder sogar nichts von dem eigentlich Land. Trotzdem gibt es genug Urlauber denen das ausreicht. Sie wollen sie lediglich im Hotel ausruhen. Für mich wäre das allerdings nichts, da ich gerne Land und Leute kennenlerne.

Politische Unruhen können auch in Ausreiseverbote enden. Das ist zwar sehr selten und wird auch meistens rechtzeitig erwähnt, aber den Stress welchen man dadurch erfährt, ist nicht wünschenswert. Gewisse Bilder kennt man aus dem Fernsehen. Ich hätte keine Lust in einer Schlange zu stehen, um auf meine Ausreise warten zu müssen.

Bei Skigebieten sieht die Sache anders aus. Die meisten Menschen wollen hier irgendeinen Wintersport ausüben. Wenn sie aber durch heftige Unwetter davon abgehalten werden, dann macht eine Reise in solche Gebiete keinen Sinn.

Wenn Leib und Leben bedroht werden, dann ebenfalls nicht. Ein tosender Sturm, zum Beispiel, kann gefährlich werden und die Ferien zu einem Alptraum werden lassen. Warum sollte ich also dorthin reisen? All diese Gründe würden für mich ausreichen, um einen Urlaub zu verschieben oder sogar zu stornieren.

» Fabienne3 » Beiträge: 824 » Talkpoints: 23,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe oft erlebt, dass vom Auswärtigen Amt (welches ich übrigens für die beste Auskunftsquelle halte), Warnungen ausgesprochen werden, die schlimm klingen, sich vor Ort allerdings als weniger gefährlich erweisen. Einmal am Zielort angekommen, bekommt man oft von den Dingen kaum etwas mit. Unruhen, Krankheiten, Kriege (meine Hauptgründe) sind oft lokal begrenzt und daher kann man unter Umständen trotzdem fahren, wenn man sich vorher über die genauen Orte informiert hat. Schneewarnungen würden mich als Schneefan und bei diesem frühlingshaften Wetter im Gegenteil gerade dazu animieren, in solche Gegenden zu fahren. Allerdings mit dem Zug.

» quatschologe » Beiträge: 7 » Talkpoints: 1,34 »



Ich bin immer wieder erstaunt, dass "Naturgewalten" als Warnung scheinbar nicht so ernst genommen werden. Eine Reisewarnung wegen Schnee gibt es ja nicht dann, wenn damit zu rechnen ist, dass die Urlauber keinen strahlenden Sonnenschein beim Skifahren haben oder einfach einmal mit schlechtem Wetter rechnen müssen, sondern wenn ein ganzes Gebiet eben durch massive Lawinen oder dergleichen bedroht werden.

Es mussten zum Beispiel zahlreiche Häuser evakuiert werden, eben da sie vor großen Lawinenabgängen bedroht sind, und wie ich heute im Radio gehört habe, ist es auch so, dass es inzwischen selbst zu Wasserversorgungsproblemen kommt, da Lawinenabgänge irgendwelche Rohre zerstört haben und es durch die Schneemassen mehr oder weniger ein Lotteriespiel ist, den Schaden ausfindig zu machen.

Ganze Regionen sind von der Außenwelt abgeschnitten, man kommt da weder hinein noch hinaus. Nur in solchen Situationen gibt es Reisewarnungen, aber das dürfte eben viele nicht vor einem Reiseantritt abgehalten haben. Das ist dann eben leider immer wieder das Problem, dass eben vor allem jene fahren, die von Bergen und Co einfach keine Ahnung haben und solche Gefahren maßlos unterschätzen und trotzdem fahren. Auch hier zeigt es sich ja in Antworten, wie dass man dadurch sogar motiviert wird, weil es dann genügend Schnee gibt. Oh ja! Schnee gibt es dort genügend und zwar gleich soviel, dass es lebensgefährlich werden kann! Aber das scheint ja egal zu sein, oder eben vollkommen unterschätzt zu werden.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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