Bewerbung schreiben trotz fehlender Kenntnisse

vom 25.01.2014, 18:05 Uhr

Ich finde, es kommt immer ganz drauf an, welche Anforderungen fehlen, die man nicht aufweisen kann. Es gibt nämlich auch Anforderungen, die man erlernen kann oder die man anhand von Kursen nachholen kann. Jedoch sollte man keinesfalls die fehlenden Anforderungen aufführen, die man nicht besitzt oder nachweisen kann. Man erschleicht sich damit den Arbeitsplatz und kann sich damit, wenn dies heraus kommt großen Ärger einhandeln.

Bewerben kann man sich auf solche Stellen schon, wenn man mindestens 80% der Anforderungen einer Stellenanzeige besitzt. Ich bewerbe mich auf Stellen, bei denen ich nicht alle Anforderungen erfülle nur, wenn es Anforderungen sind, die ich nachträglich noch erlernen oder nachholen kann. Dies kann man bei gewissen Computerprogrammen.

Wenn es jedoch Anforderungen sind, die man eben nicht schnell erlernen kann oder die ich einfach nicht habe, würde ich mich auf die Stelle auch nicht bewerben, denn man wird sowieso vorab ausgemustert oder spätestens beim Vorstellungsgespräch würde es heraus kommen.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Lügen sollte man natürlich nicht, denn wenn man falsche Qualifikationen vorgibt, die man eigentlich gar nicht wirklich besitzt, dann ist das tatsächlich strafbar. Außerdem wird man natürlich sofort gefeuert, sobald das herauskommt. Also kann die Sache dann insgesamt ziemlich böse enden. Das muss man meines Erachtens wirklich nicht riskieren.

Zumal ein Lebenslauf voller Lügen ja auch dem Betrieb gegenüber unfair wäre. Die suchen schließlich nach bestimmten Leuten und sollten sich auch darauf verlassen können, dass sie bei den Bewerbern wirklich anhand der angegebenen Kenntnisse entscheiden können, wer sich für die Stelle am idealsten eignet. Wenn da nun jemand, der eigentlich vom Thema keine Ahnung hat, unter Angabe falscher Qualifikationen landet, dann schadet er damit ja letztendlich auch dem Unternehmen. In manchen Fällen könnte er sogar, wenn er nicht weiß, was er tut, richtig gefährlich werden, je nachdem, in welchem Sektor er arbeitet. Sich einen Posten zu erschleichen, halte ich also aus verschiedenen Gründen für eine sehr schlechte Idee.

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man sich nicht auch auf Stellen bewerben könnte, deren Voraussetzungen man nicht komplett erfüllt. Nur ehrlich sein und bei der Wahrheit bleiben muss man natürlich! Aber abgesehen davon kann man sich ja zumindest vorstellen, seine Kenntnisse in der Bewerbung demonstrieren, einen Versuch ist es doch wert.

Und selbst, wenn es mit der gewünschten Stelle nicht klappt, einige Unternehmen bieten teilweise selbstständig andere passende Stellen in ihrem Betrieb an, wenn sie merken, dass ein Bewerber da ganz gut hineinpassen würde. Ich habe das selber auch schon erlebt, dass ich mich eigentlich für einen Posten beworben hatte, man mir dann aber einen passenderen empfahl, und mich dazu auch sofort zum Vorstellungsgespräch einlud. Das war eine angenehme Überraschung. Vielleicht ist es nicht der Normalfall, aber solche Chancen bestehen sicherlich trotzdem ab und zu. Probieren sollte man es zumindest, denn das schadet ja nicht.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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