Wie viele Schultaschen im Laufe seiner Schullaufbahn?

Ich hatte, wenn ich mich nicht verrechnet habe, insgesamt vier Schultaschen. Meine erste war ein O'Neill-Schulranzen, der in Petrol gehalten war und einen Kopf eines Yorkshire-Terriers auf der Lasche abgebildet hatte,weswegen ich als Hundefreund diesen Schulranzen damals auch unbedingt haben wollte. Allerdings war dieser Schulranzen leider ganz großer Mist, denn innen hatte er zwei unterteilte Fächer, die jeweils schwarz beschichtet waren. Und ich weiß nicht wirklich, wieso, aber diese Beschichtung löste sich leider ständig ab und färbte meine Hände, meine Schulhefte und überhaupt alles, was sich in diesem Ranzen befand, schön ungleichmäßig schwarz ein.

In der dritten Klasse bekam ich dann einen pinkfarbenen und damals unglaublich teuren Scout-Schulranzen, der auch wirklich super war. Im Vergleich zu meinem vorigen Modell war er richtiggehend hochwertig und ich war damals sehr stolz. Es folgte dann in der sechsten oder siebten Klasse eine wiederum petrolfarbene Umhängetasche von 4You, und in der neunten Klasse wollte ich dann auch einen Eastpak-Rucksack haben, einen dunkelbraunen, um genau zu sein. Diesen bekam ich auch, und hierbei handelte es sich um meine letzte Schultasche.

Ich denke schon, dass man immer mal wieder die Schultasche innerhalb einer Schullaufbahn erneuern müssen wird, denn man entwickelt sich immerhin vom relativ kleinen Kind zum jungen Erwachsenen und ändert damit nicht nur seine Körpergröße, sondern auch seinen Geschmack, was ich auch ganz okay finde.

Dass ich nicht als Sechzehnjährige noch mit einem pinkfarbenen Scout-Schulranzen in die Schule gehen kann, liegt wohl auf der Hand und muss deshalb auch sicherlich nicht näher erklärt werden. Außerdem kommt wohl hinzu, dass wir damals irgendwann Ordner führen sollten, anstatt Schulhefte zu kaufen. Ich weiß nicht mehr, wann das war, aber irgendein Lehrer wollte, dass wir uns einen Leitz-Ordner anschaffen, den wir auch stets mitführen mussten. Ein solcher hätte in einen Kinder-Schulranzen gar nicht hineingepasst, in meinem Eastpak-Rucksack aber schon – zusätzlich zu den Büchern und Heften, die ich für die anderen Schulfächer benötigt habe.

Zur Einschulung hatte ich zunächst eine hellblaue Schultasche aus Nylon oder einem ähnlichen Material. Ich weiß nicht mehr, von welchem Hersteller diese Tasche war. Tragen konnte man sie wie einen Rucksack oder auch an der Hand, sie war so ähnlich gearbeitet wie die Taschen aus Leder, die auch von einigen Schülern (und auch von reichlich Lehrern) noch verwendet werden. Noch während der Schulzeit bekam ich dann einen schwarzen Tornister von Scout, weil ich diesen unbedingt haben wollte. Dazu gab es ja auch passende Etuis und Beutel für das Sportzeug. Einen bunten Tornister hätte ich zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr haben wollen und mir war auch als Kind schon wichtig, dass alles zusammen passt.

Als ich dann auf das Gymnasium kam, hatte ich anfänglich noch einen zweiten Scout-Tornister, im Grunde genommen dasselbe Modell, ebenfalls in schwarz, nur eben in neu. Es folgten Taschen von 4You und von Chiemsee. Auch zwei Chiemsee-Rucksäcke sowie einen Rucksack von Eastpak habe ich während der Schulzeit verwendet. Einen der Chiemsee-Rucksäcke, ein Crossover-Modell, nutze ich auch heute noch manchmal, wenn ich zur Uni gehe. Ansonsten verwende ich auch manchmal einen schwarzen Bundeswehr-Rucksack. Früher hätte ich so ein Ding niemals verwendet, mittlerweile mag ich ihn ganz gerne. Dazu habe ich noch eine Tasche aus LKW-Plane, die ich auch gerne mitnehme, wenn ich nur mein kleines Netbook, einen College-Block und Stifte mitnehmen muss.

Ich würde einem Kind sicher auch verschiedene Rucksäcke oder Taschen kaufen, vielleicht auch direkt von Anfang an. Ich finde es schön, wenn die Taschen zum übrigen Outfit passen und auch bei einem Kind würde es mir nicht gefallen, wenn das Kind zum Beispiel eine blaue Jacke und eine rote Tasche tragen würde. Natürlich würde ich nicht jeder kleinen Mode nachgeben, aber das Kind sollte sich grundsätzlich schon mit seinen Sachen wohlfühlen. Dazu gehört auch eine Schultasche, mit der es dann hoffentlich gerne in die Schule geht, ohne dass es sich wegen der Tasche schämen muss. Ich glaube nicht, dass es viele Kinder gibt, die ihre Schultasche von der ersten bis zur letzten Klasse durchgehend verwenden. Die Geschmäcker ändern sich und selbst hochwertigere Rucksäcke halten nicht unbedingt zwölf bis dreizehn Jahre, vor allem nicht in den Händen von Kindern und Teenagern, die sicher nicht immer ganz so pfleglich mit ihren Schulsachen umgehen. Ich kann mich allerdings daran erinnern, dass es einzelne Mitschüler gab, die ihre Taschen sehr lange verwendet haben. Dabei handelte es sich aber dann ausschließlich um diese klassischen braunen Schultaschen aus Leder. Die sehen nach einigen Jahren auch viel besser aus als im neuen Zustand.

Meine Schwester hat übrigens schon mehr Taschen verbraucht als ich. Zur Einschulung hatte sie einen rosa Schulranzen mit Pferdchen drauf, dann hat sie das Jahr darauf einen Eastpak bekommen, da sie den bei mir gesehen hat und super toll fand und deswegen hat sie dann einen rosanen bekommen. Davon hatte sie drei Stück, da sie ziemlich schnell bei ihr kaputt gegangen sind und damit hat sie dann die Zeit bis zur weiterführenden Schule überbrückt. Dort hat sie dann ihre erste Tasche bekommen, das war eine günstige aus Aldi. Dann hatte sie eine graue Adidas Tasche und dann einen Dakine Rucksack, den eine Freundin aussortiert hat. Zur Zeit wechselt sie immer zwischen einer pinken Tasche, einer weißen von Adidas und einer grauen Umhängetasche.

Ehrlich gesagt hatte ich bereits wahnsinnig viele Schultaschen in meinem Leben. Allein in der Grundschule hatte ich dabei zwei verschiedene Schultaschen. Bei meinem ersten Ranzen handelte es sich um ein sehr kindisches Modell in Pink mit Pandas, welcher mir dann allerdings in der dritten Klasse bereits zu kindisch war. Daraufhin habe ich einen klassischen blauen Ranzen bekommen, der mir dann irgendwann in der sechsten Klasse auch nicht mehr gefallen hat, weshalb ich mir dann einen anderen Ranzen gekauft habe, der mir dann allerdings nur ein Jahr später zu kindisch war. Dabei habe ich dann auf einen ganz normalen Rucksack gewechselt, welchen ich auch recht lange getragen habe, bis ich dann in der elften Klasse war. Da habe ich mir dann ein anderes Modell gekauft, wobei ich dann zweitweise auch zu einer normalen Handtasche gewechselt habe. Kurze Zeit später habe ich mir dann jedoch wieder eine Tasche zum Umhängen gekauft.

Seitdem ich zur Uni gehe, ist es bei mir auch immer wieder so, dass ich meine Taschen wechsle. Das kommt aber auch immer darauf an, wie lange ich in der Uni bleibe, wie viele Sachen ich mitnehme und ob ich in die Bibliothek gehe oder nicht. So nehme ich in den meisten Fällen eine Tasche zum Umhängen in der Farbe Lila mit. Diese Tasche finde ich am bequemsten, da das Gewicht gut verteilt wird. Zudem passt auch viel rein und wenn ich die Träger ganz kurz mache, dann habe ich das Gewicht auch nicht auf meiner Schulter, sondern auf dem Rücken, weshalb ich dieses Modell dann auch gerne nehme, wenn ich viel mitnehmen muss. Leider passt die Farbe jedoch nicht zu jedem Kleidungsstück, weshalb ich mich auch oft für andere Modelle entscheide.

Wenn ich vor habe, in die Bibliothek zu gehen, nehme ich eine durchsichtige Handtasche mit, da man normalerweise nicht mit einer Handtasche in die Bibliothek darf, wenn diese nicht durchsichtig ist. Da ich keine Lust darauf habe, meine ganzen Sachen dann jedes Mal wieder auszusortieren, nehme ich das durchsichtige Modell. Und wenn es so ist, dass ich nur für zwei Stunden in die Uni muss, nehme ich normalerweise nur eine ganz kleine Handtasche mit, da ich dort dann auch nur einen kleinen Block, ein Getränk und einen Stift verstauen muss. Da lohnt sich dann auch keine große Tasche. Zwischen den kleinen Taschen entscheide ich mich dann jedoch eigentlich immer für das Modell, welches am besten zu meinem Outfit passt.

So wie es aussieht, haben die meisten eine ähnliche Entwicklung gemacht wie ich. Ich hatte in der Grundschule auch irgendeinen quietschbunten Tornister, wie das damals eben üblich war. In der Mittelstufe hatte ich die ersten Jahre irgendetwas anderes, viel unauffälligeres. Leider weiß ich aber nicht mehr, was das war.

In der 8. Klasse bekam ich auf Wunsch meinen ersten Eastpak-Rucksack in dunkelblau, weil die damals auch noch sehr modern waren. Diesen Rucksack benutzte ich auch noch bis in die Oberstufe hinein. Da kaufte ich mir dann irgendwann eine dunkelgrüne Umhängetasche von Eastpak für den Fall, dass ich mal etwas weniger Gepäck mitschleppen musste und der Rucksack viel zu groß dafür ist.

Seitdem ich studiere benutze ich aber überwiegend größere Handtaschen, in die aber auch Bücher hineinpassen. Es sei denn ich muss auf irgendwelche Exkursionen, dann benutze ich natürlich viel lieber meinen alten Eastpak-Rucksack.