Wie kommt ihr mit Aufträgen bei Content und Textbroker klar?

Ich versuche nun schon seit einiger Zeit, bei Textbroker und Content Aufträge abzuarbeiten, um mir ein wenig Geld aufs Konto überweisen zu lassen. Es ist aber weitaus schwieriger, als ich zuerst dachte, die Texte zu schreiben. Oft stoße ich an meine Grenzen, da mir einfach das nötige Wissen fehlt. Für drei oder vier Euro macht es aber auch kaum Sinn, erst eine halbe Stunde recherchieren zu müssen.

Wir kommt ihr denn mit den Aufträgen bei den beiden Seiten klar? Fällt es euch schwer, die Artikel zu schreiben oder ist es für euch eher schnell verdientes Geld, da die geforderte Wortanzahl sich im Rahmen hält? Wie lange braucht ihr im Durchschnitt für einen Artikel? Musstet ihr bereits Texte ändern, weil der Auftraggeber nicht zufrieden war?

Ich habe mich daran auch mal probiert, aber nach einiger Zeit die Lust verloren. Zugelassen zu werden fand ich überhaupt nicht schwer. Jedoch sind die Vorgaben einfach nur ein Witz! Erst soll man stundenlang recherchieren um dann genau die Dinge zu schreiben, die einem aufgetragen zu werden.

Bereits nach wenigen Tagen ist mir die Lust an solchen Aufgaben vergangen. Zumal die Bezahlung und die Zeit, die man in diese Tätigkeiten investiert, sich einfach nicht lohnt. Bei gutem Durchschnitt kam ich auf 2-3 € pro Stunde. Dafür kann man lieber Zeitung austragen gehen.

Da ich sowieso gute Kenntnisse in diesem Bereich habe und auch das Glück hatte, dass mir eine recht hohe Bewertung zu kam (Stufe 4 / 5) kam ich meistens auf 6 - 8€ die Stunde. Die schlechte Auftragslage, die teilweise sehr unverschämten Kunden und die immer gleichen Aufträge führten dann aber dazu, dass ich es nach rund zwei Jahren aufgegeben habe. Als Auftragsgeber würde ich bei Textbroker auch nicht inserieren, da die Qualitäten mancher Autoren doch sehr zu wünschen übrig lassen (was aufgrund der Kosten im Vergleich zu dem, was ein professioneller Schreiber berechnet aber auch nicht verwunderlich ist).

Die einzige Möglichkeit, um bei Textbroker zu guten Bedingungen gutes Geld zu machen ist ein langfristiges DirectOrder Arrangement mit einem zuverlässigen Anbieter, dessen Bereich thematisch passt; ich hatte so ein Arrangement mit einem größeren Smartphone Blog und solange es lief (immerhin rund ein halbes Jahr) war es für beide Seiten ein vorteilhaftes Geschäft.

Ich bin leider nie über Stufe 3 hinausgekommen und nie über zwei bis drei Euro die Stunde. Mich haben dann irgendwann die schlechten Vorgaben genervt, sodass ich aufgehört habe, dort zu schreiben. Die Ansprüche fand ich ziemlich unverschämt. Da sollten Zeitungsartikel mit umfangreicher Recherche geschrieben werden, und das für nicht mehr als drei Euro die Stunde.

Ich schreibe für CrowdGuru. Dort sind die Leute netter und ich komme auf sieben bis zehn Euro die Stunde für Texte, manchmal auch mehr, und auf fünf Euro für primitive Rechercheaufgaben. Allerdings ist nicht immer etwas da, sodass es streckenweise nichts zu tun gibt. Im Moment werden keine neuen Mitglieder genommen, weil es schon zu wenig Aufträge für die momentanen Mitglieder gibt, aber man kann sich auf eine Warteliste setzen lassen.

Ich glaube, dass Textbroker etwas bringt, wenn man hoch eingestuft wird, aber ich bin halt kein Profi. Für Profitexte fehlen mir die sprachlichen Ausdrucksmittel.

Zu meiner aktiven Zeit bei Textbroker habe ich nur Aufträge angenommen, wo ich auch ein entsprechendes Wissen hatte. Daher entfiel die Recherchearbeit und ich habe eben die Bezahlung wirklich für das Schreiben des Textes bekommen. Und so mache ich es auch heute noch, wenn ich sporadisch bei Textbroker rein schaue. Ich gebe dann meine gewünschten Themen einfach in die Suche ein und wenn Aufträge dazu vorhanden sind, dann schaue ich sie genauer an.

Wobei ich schon lange nicht mehr wirklich aktiv bin bei Textbroker. Denn deren Bewertung scheint nach Lossystem zu funktionieren. Da werden angebliche Fehler kritisiert, die mehrere Prüfungsprogramme nicht finden. Da bin ich lieber auf Seiten unterwegs, wo ich mir selbst aussuche über was ich schreiben will und dazu auch einen dauerhaften Verdienst aufbaue.

Ich bin auch auf einer solchen Seite aktiv, da ich mir einfach ein kleines Taschengeld neben meinem Nebenjob dazu verdienen will. Gerade dann, wenn ich abends eine Stunde Zeit habe, schaue ich gerne, ob irgendwelche Aufträge vorhanden sind. Immerhin ist es ja auch schön, wenn man sich vom Schreibtisch aus den einen oder anderen Euro dazu verdienen kann und da ich ohnehin sehr gerne schreibe und keine Probleme damit habe, mir innerhalb kurzer Zeit Texte auszudenken, ist das auch genau das Richtige für mich. Dabei kommt es jedoch immer ganz darauf an, um was für Aufträge es sich gerade handelt und wie viel man dafür recherchieren muss.

Leider ist es selten so, dass passende Aufträge für mich vorhanden sind. Meistens habe ich absolut keine Ahnung vom Thema und manchmal müsste ich auch erst einmal eine halbe Ewigkeit über das Thema recherchieren, was sich für den geringen Verdienst überhaupt nicht lohnt. Dabei gibt es manchmal aber auch Themen, über die ich kaum recherchieren muss. Ich schaue mir dann einfach nur kurz die entsprechende Seite an, über die es geht und schreibe dann meinen Text darüber. Das geht oftmals wirklich schnell und manchmal habe ich sogar noch Spaß daran, wenn ich sehe, dass es viele gute Aufträge gibt, die meinen Kenntnissen entsprechen. Immerhin kann man auf diese Weise innerhalb kurzer Zeit wirklich nicht wenig Geld verdienen, wenn kaum Recherche vorher notwendig ist und wenn man schnell schreiben kann.

Oftmals ist es jedoch so, dass einem die ganzen guten Aufträge vor der Nase weg geschnappt werden, was natürlich schade ist. Dabei gibt es auch oftmals Tage, in denen es überhaupt keinen einzigen Auftrag gibt, den man annehmen könnte. Ich finde, dass man wirklich Glück haben muss, um gute Aufträge zu bekommen und dazu gehört es auch, dass man sich regelmäßig auf der Seite einloggt, um nach den Aufträgen zu schauen. Dabei deprimiert es mich jedoch sehr, wenn manchmal wochenlang nichts Passendes für mich vorhanden ist und ich verliere in so einem Fall auch immer für einige Tage die Lust, die Seite aufzurufen.