Weihnachtsfeier im Betrieb - mitfeiern oder zuhause bleiben

Ich bin hin und wieder auch gerne auf eine Betriebsweihnachtsfeier gegangen. Allerdings ist das schon einige Jahre her. In den letzten Jahren hat die Firma, bei der ich gearbeitet habe, entweder generell keine Weihnachtsfeier veranstaltet oder die Organisation war im Vorfeld so schlecht, dass sie kurz vorher mangels geeigneter Räumlichkeiten abgesagt werden musste.

Die Frage, ob man hingehen möchte oder nicht, könnte auch davon abhängen, was dabei vom Arbeitgeber finanziell beigesteuert wird. Einige Firmen übernehmen die Kosten komplett, bezahlen entweder nur die Saalmiete, das Essen und die Getränke muss man selbst zahlen. Dann gibt es Arbeitgeber, die überhaupt nichts zu einer Weihnachtsfeier beitragen und die Kollegen müssen alle etwas in eine Art Kaffeekasse einzahlen, um sich eine Feier allein zu finanzieren. Wer das nicht mitmachen möchte, verbringt seine Zeit lieber mit guten Freunden und der Familie.

Ein weiterer Aspekt könnte der sein, ob man alleine oder mit Partner eingeladen ist. Ist ein Arbeitnehmer schon seit Jahren Single und die Weihnachtsfeier wird jedes Jahr mit Partner veranstaltet, kommt er sich bestimmt blöd vor, wenn er schon das dritte oder vierte Jahr nacheinander alleine auf dem Betriebsfest erscheint, wo sich sonst nur Paare aufhalten. Eventuell könnte dieser eine gute Freundin bzw. einen guten Freund mitbringen.

Wenn ich keine Lust hätte zur Weihnachtsfeier zu gehen, würde ich nie den wahren Grund dafür vor den Kollegen nennen. Entweder würde ich einen anderen wichtigen Termin oder einen Todesfall in der Familie vorschieben. Offen zu sagen, dass man die Arbeitskollegen nicht auch noch am Wochenende sehen möchte oder dass der Arbeitgeber bei der Übernahme der Kosten zu knauserig ist, finde ich unangebracht.