Briefmarken direkt zuschicken lassen oder im Laden kaufen?

Ab und zu bekomme ich von der Deutschen Post Reklame, wenn mehrere neue Briefmarken in Umlauf gebracht werden. Heute nun lag wieder ein solches Heftchen im Briefkasten. Einige neue Briefmarken werden vorgestellt und man kann sie direkt bei der deutschen Post mit der anheftenden Karte bestellen. Praktisch ist das, denn man muss nicht zur Poststelle gehen.

Etwas anderes wurde noch mit angeboten, und zwar ein Befeuchterstift. Dieser wird mit Wasser gefüllt und durch ein Filzschwämmchen werden nicht gummierte Briefmarken befeuchtet. Das funktioniert sauber, hygienisch und problemlos. Lecken entfällt somit. Auch wenn er gelb ist und das Deutsche Post Logo darauf steht, kann er auch für andere Zwecke benutzt werden. Gute Sache. Bestellt ihr euch die Briefmarken und lasst sie euch zuschicken, um den Weg zu sparen? Oder geht ihr lieber in die Poststelle? Würdet ihr euch eine solchen Stift gleich mit kommen lassen?

Ich habe noch nie auf diese Werbebroschüren der Post geachtet. Muss man dann Versandkosten für die Briefmarken zahlen? Denn das wäre es mir sicherlich nicht wert. Ich kaufe einfach immer ein paar Briefmarken, wenn ich zufällig mal in der Post bin. Und dahin muss man ja sowieso in unregelmäßigen Abständen, wenn man mal ein Paket abschickt oder man ist gegenüber im Supermarkt oder ähnliches.

Also es bedeutet für mich keinen wahnsinnigen Mehraufwand, ein paar Briefmarken zu kaufen. Es wäre mir definitiv nicht wert, dafür zu zahlen. Wobei die ja auch sehr klein und leicht sind. Es geht wohl nur um einen oder zwei Euro. Aber es geht auch um´s Prinzip. Wenn ich das mit ein wenig Fußarbeit selber hinbekomme, dann mache ich es selber. Ich nehm ja auch kein Taxi für 100 Meter, obwohl das nur ganz wenig kosten würde.

Und wegen dem Befeuchterstift? Wenn man wirklich viele Briefe verschickt, würde ich mir das Lecken auch sparen wollen. Briefmarke ist nicht ganz meine Geschmacksrichtung. Aber ich verschicke nur selten Briefe und dann auch nur höchstens zwei auf einmal. Das schafft meine Zunge schon. Da würde es länger dauern, den Stift zu suchen. Oder er wäre ständig ausgetrocknet.

Wenn man allerdings Hochzeitseinladungen oder ähnliches verschickt, würde ich auch auf einen Briefmarkenbefeuchter zurückgreifen. Wobei es die ja auch einfach so zu kaufen gibt. Womöglich sogar billiger als der Stift mit Post-Logo. Also, auch wenn es sich hier nur um kleine Beträge handelt, bin ich immer vorsichtig mit Wurfsendungen. Meistens zahlt man drauf und lässt sich dazu hinreißen, Quatsch zu kaufen. Und für welche andere Zwecke braucht man denn einen Briefmarkenbefeuchter?

Ich habe auch darüber nachgedacht, allerdings habe ich es dann sein lassen. Leider kann man nämlich nicht so ganz einfach da mit PayPal bezahlen und das hätte sich für mich eben mehr gelohnt als eine Überweisung oder ähnliches. Die Briefmarken kann man momentan mit einem Gutscheincode aus dem Internet kostenlos kaufen, aber generell muss man da ja auch Versandkosten bezahlen und das wäre mir die Sache nicht wert. Ich habe mich dazu entschieden es weiterhin in der Post zu kaufen.

Also wir brauchen so gut wie kaum Briefmarken, falls aber doch kaufen wir unsere immer in einer Postfiliale. Denn auf die Versandkosten kann auch ich gut verzichten und wenn man doch sowieso schon unterwegs ist, ist dass ja gar kein Problem mal schnell im Laden rein zugehen. Hin und wieder kommt es aber auch vor, dass wir die Briefmarken bei dem Postboten kaufen wenn wir Zuhause keine mehr haben. Aber bestellen würde ich definitiv keine.

In dem Werbeheftchen steht ein Gutschein-Code. Diesen Code muss man auf die Karte schreiben, dass ist alles versandkostenfrei. Porto muss man auch nicht auf die Karte kleben. Man bekommt eine Rechnung zugeschickt und kann dann bezahlen wie man möchte oder abbuchen lassen.

Ich habe ein solches Heft noch nie bekommen oder es einfach nicht beachtet. Sicher ist es praktisch, wenn man sich die Briefmarken zuschicken lassen kann und dafür nicht zur Post laufen muss. Wenn die Portokosten entfallen, ist es nicht schlecht, aber für den Versand würde ich sicher nichts bezahlen wollen. Wenn also normalerweise Versandkosten anfallen, wäre eine Katalogbestellung keine Option für mich. Auch den Befeuchterstift brauche ich nicht wirklich, weil ich nur ganz selten mal Briefe verschicke. Dann schaffe ich es auch, die Marken mit der Zunge oder einem nassen Lappen zu befeuchten.

Diese Postwurfsendungen habe ich zufällig auch gesehen, allerdings nicht hier, sondern im Hausflur bei meinem Vater, den ich vor einer Weile besucht hatte. Ich habe mich sehr gewundert, denn die Deutsche Post AG hat lange keine solchen Flyer mehr verteilt. Aber anlässlich der neuen Portowerte schien sie die Werbeaktion wohl doch für gewinnbringend gehalten zu haben.

Ich kann bestätigen, dass es sich dabei um kein betrügerisches Angebot handelt. Eigentlich ist es auch gar kein so besonderes oder neues Angebot, lediglich, dass man dafür wirbt, ist ungewöhnlich. An sich geht die Bestellung ganz normal an den Bestell-Shop der Deutschen Post. Den gibt es seit vielen Jahren, auch einen Philatelie-Shop, der zusätzlich auch noch Sammlerbedarf für Briefmarkensammler und Postkartensammler hat. Dort konnte man schon immer per Katalog und schon lange auch über das Internet bestellen. Normalerweise ist die Bestellung dort erst ab 20 Euro portofrei, aktuell scheint man bei dieser Sonderaktion eben eine Ausnahme zu machen, sodass es immer portofrei ist, unabhängig vom Warenwert.

Den Briefmarkenbefeuchterstift kenne ich daher auch schon länger, den gibt es auch seit Jahren im Post-Shop. Dauerhaft austrocknen und dadurch unbrauchbar werden, weil man ihn länger nicht mehr verwendet hat, kann er nicht. Man kann ihn selber mit Wasser auffüllen, dann geht er wieder. Wobei ich selber so einen Stift nicht besitze. Ich schreibe zwar viel und verschicke auch viel Post, aber bisher habe ich es auch ohne geschafft. Zumal viele Briefmarken heutzutage sowieso schon selbstklebend sind. Übrigens auch viele aus dem letzten Post-Flyer, weshalb es mich sowieso etwas wundert, dass sie dazu einen Befeuchterstift verkaufen wollen.

Ich selber habe beim aktuellen Flyer schon überlegt, ob ich nicht eine kleine Bestellung mache. Ansonsten müsste ich wohl noch eine Weile sammeln, bis ich wieder auf die 20 Euro Mindestbestellwert komme. Wenn, dann bestelle ich natürlich immer gleich so viel, um mir das Porto zu sparen. Allerdings verbrauche ich die Marken dann auch innerhalb weniger Monate wieder. Ich sammle Postkarten und einige andere Dinge und demnach wird auch eine Menge verschickt. Da brauche ich Briefmarken und finde des Service, sich die nach Hause schicken zu lassen, schon toll. Zumal man beim Post-Shop auch schön aussuchen kann, welche Briefmarken man genau haben möchte. Für Sammler ist das schon wichtig. Für den Otto-Normal-Verbrauchen wohl eher nicht.

So kompliziert ist das Verfahren, sich Briefmarken liefern zu lassen, übrigens auch nicht. Das geht ganz normal auf Rechnung. Man bestellt die Marken, entweder per Brief, per Postkarte, im Internet oder meines Wissens auch telefonisch, und dann kommen sie binnen zweier Tage mit der Post. Die Rechnung liegt bei und diese kann man dann innerhalb von 14 Tagen bezahlen. Wer Online-Banking nutzen kann, kann das dann gleich von zuhause aus machen, ansonsten macht man das eben, wenn man das nächste Mal sowieso auf der Bank ist. So mache ich das immer. Und in der Gegend hier komme ich auch schneller und einfacher zur Bank, als zu einer Postfiliale. Sowieso eignet sich der Briefmarken-Bestellservice gut, wenn man in einer Gegend lebt, wo die nächste Postfiliale weiter weg ist.