Hund in der Nachbarschaft ist das ganze Jahr draußen
Punktedieb hat geschrieben:@Bienenkönigin: Aber genauso sollte man nicht jeden Text zu einem Foto im Internet ernst nehmen.
Dann ist dieses eine Tier vielleicht nicht gestorben. Ich denke aber, dass es durchaus schon mal dazu gekommen ist, dass ein Tier vor der Haustür seiner Besitzer erfroren ist. Ich finde das Foto jedenfalls schrecklich. Denn auch wenn ein Hund das überlebt, will ich für meinen Hund mehr als pures Überleben. Ich wünsche ihm ein schönes Leben. Nur, weil es möglich ist, etwas zu überleben, muss man es einem Hund nicht unbedingt zumuten.
Meine Katzen leben auch komplett draußen. Ich habe ihnen gedämmte Hütten gebaut, mit Stroh drinnen. Meine Kaninchen können zwar nach drinnen, aber da friert es ebenso. Nur, dass es dort eben nicht zieht, schneit und regnet. Ich bin also sicher niemand, der seine Tiere verhätschelt. Aber man muss die Tiere nicht der vollen Wucht des Wetters aussetzen. Nur, weil sie es überleben können. Ich mache es mir selber im warmen Haus gemütlich. Ich würde auch viel mehr aushalten. Warum mache ich es nicht? Weil es nicht nötig ist, sich so zu quälen.
Selbst, wenn die Kälte kein Problem darstellt, wie sieht es eigentlich mit dem Familienanschluss aus? Braucht der Hund nicht auch Interaktion mit seiner Familie oder mit anderen Hunden? Der Hund ist jedenfalls immer alleine im Garten. Einen anderen Hund hat die Familie nicht. Wobei ich nicht einmal sagen kann, ob es in dem Sinne überhaupt eine Familie ist, weil ich die Leute wirklich noch niemals im Garten oder vor dem Gartentor draußen gesehen habe. Also auch nicht bei der Interaktion mit ihrem Hund. Wobei das natürlich der Fall sein kann, denn ich stehe, wie ich schon schrieb, ja nicht 24 Stunden täglich dort vor dem Tor. Bewohnt scheint das Haus aber schon zu sein, jedenfalls ist später Abends das Licht drinnen an.
Wawa666 hat geschrieben:Selbst, wenn die Kälte kein Problem darstellt, wie sieht es eigentlich mit dem Familienanschluss aus? Braucht der Hund nicht auch Interaktion mit seiner Familie oder mit anderen Hunden?
Das finde ich eben auch ganz schlimm. Es gab hier schon mehrere Diskussionen darüber, dass man Kleintiere immer wenigstens zu zweit halten sollte und dass der Mensch kein Ersatz für einen Artgenossen ist. Und da kam dann immer der Vorwurf, dass man Hunde aber ganz selbstverständlich alleine hält und er sich mit dem Menschen als Artgenossen zufriedengeben muss. Ist problematisch.
Aber so ein Wachhund hat ja nicht mal den Menschen. Wenn der überhaupt mal im Garten ist, geht er auf jeden Fall abends ins Haus. Wie fühlt sich ein Rudeltier, dass durch dicke Mauern von seinem Rudel abgeschnitten wird? Also die Hunde in meiner Nachbarschaft, die alle in Zwingern gehalten werden, bellen sehr viel. Teilweise die ganze Nacht. Und vor allem sofort, wenn ich so um 23 Uhr mit meinem Hund nochmal Gassi gehe. Und dabei sind wir mucksmäuschen still. Ich habe es schon versucht, nicht mal beim Fuß aufsetzen ein Geräusch zu machen. Die flippen sofort aus und kriegen sich gar nicht mehr ein.
Meiner Meinung nach die pure Angst. Sie sitzen im Zwinger und können den unheimlichen Geräuschen nicht mal nachgehen. Da hätte doch jeder Panik. Am schlimmsten ist eben der Hund, der ungefähr ein Mal im Monat an der Leine durch den Garten geführt wird. Er ist wahrscheinlich ein psychisches Wrack. Angst und Langweile.
Und gegen Einbrecher hilft das meines Erachtens auch gar nicht. Die Besitzer sind doch schon so gewohnt, dass ihre Hunde stundenlang bellen, dass sie nicht mehr nachsehen. Da könnte man bequem das Auto kurzschließen, während der Hund kläfft und kläfft. Ich habe selber schon 10 Minuten mit dem Nachbarshund gekämpft, weil er aus dem Garten ausgebüxt ist und eine meiner Katzen haben wollte. 10 Minuten habe ich das Vieh angebrüllt bis sich mein Nachbar mal aus dem Bett bequemt hatte.
Und Einbrecher haben doch da auch ihre Tricks. Da schmeißt man ne Wurst über´n Zaun und Ruhe ist es. Die Hunde sind doch auch nicht darauf trainiert, nichts von Fremden anzunehmen. Und gegen Füchse bringt es auch nichts. Einige halten hier ja Hühner. Ich habe mal einen Fuchs im Garten gesehen, 20 Meter vom keifendem Hund im Zwinger entfernt. Das hat den überhaupt nicht interessiert.
Von daher finde ich bringt es nicht mal etwas, den Hund so zu halten. Es hat keinerlei Vorteil. Gesundheitlich mag der Hund robuster sein. Körperlich. Psychisch geht es immer aber sicherlich nicht so gut wie einem Hund mit Menschenrudel.
Zwingerhaltung ist ja auch wieder etwas anderes, als wenn der Hund sich auf dem Grundstück frei bewegen kann. Dann hat er nämlich die Möglichkeit sich das aus der Nähe anzuschauen, wenn ihm fremde Geräusche auffallen. Dass nun andere Hunde bellen, wenn du mit deinem Hund spät Abends noch eine Runde gehst, muss aber keine Angst sein. Das kann schon einfaches Revierverhalten sein, wenn sie dann gleich bellen.
So ein Verhalten habe ich schon mehrfach bei Hunden erlebt, wenn man an ihren Grundstücken vorbei gegangen ist. Selbst wenn sie dann sehen, was da läuft, kommt das nicht selten vor, dass sie dann den vermeintlichen Eindringling durch bellen vertreiben wollen.
Genauso gibt es auch Hunde die sich über jeden Menschen auf dem Grundstück freuen, aber schon fast durchdrehen sobald sich ein Tier dort hinwagt. Man kann also nicht pauschal einschätzen, wann ein fremder Hund bellt.
Der Hund, um den es hier geht, rastet auch immer aus, wenn jemand am Zaun vorbeikommt. Egal, ob es ein anderer Hund, ein Fußgänger oder ein Radfahrer ist. Wobei ich das Gefühl habe, dass er bei Radfahrern noch einmal mehr ausrastet, als bei Hunden und Fußgängern. Aber das könnte durchaus noch "normales" Revierverhalten sein, denke ich.
Trotzdem frage ich mich eben, ob ein Hund nicht auch mal soziale Interaktion benötigt. Wie gesagt, ich habe noch nie gesehen, dass jemand beim Hund im Garten gewesen wäre. Auch, dass der Hund mal den Garten verlassen hätte, habe ich noch nie gesehen. Also Gassi geführt wurde er bisher auch noch nicht, jedenfalls nicht so, dass ich es mitbekommen hätte. Wobei das, wie gesagt, durchaus auch der Fall sein könnte, dass das passiert, denn ich habe meine Augen ja nun nicht 24 Stunden am Tag auf dieses Grundstück gerichtet.
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