Die ganze Hysterie um die Altersarmut etwas übertrieben?

vom 06.01.2014, 22:41 Uhr

Die ganzen Sprüche von der ach so schlimmen und drohenden Altersarmut kennt ja sicherlich jeder von euch. Dementsprechend agieren natürlich auch die Versicherungskonzerne und Banken auf dem Markt. Kaum ein Monat vergeht, wo ich nicht ein Angebot im Briefkasten habe um meine drohende Versorgungslücke zu schließen.

Bei mir marschieren derartige Schreiben gleich durch den Schredder. Nicht weil ich genügend vorgesorgt hätte, aber ich kann diese ganze Hysterie der drohenden Verarmung einfach nicht mehr hören und sehen. Geht es euch genau so? Haltet ihr diese ganzen Debatten auch für übertrieben oder macht ihr euch wahrlich Sorgen über euer Altersdasein?

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» schraxy » Beiträge: 1085 » Talkpoints: 52,15 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Man sollte in der Tat schon seine finanzielle Vorsorge fürs Alter treffen, denn man kann ja nicht in die kommende Zukunft schauen. Ohne jegliche Geldreserve kann es beispielsweise bei gesundheitlichen Veränderungen unter Umständen finanziell gesehen eng werden. Auf keinen Fall sollte man sich im Alter noch mit Krediten plagen, denn damit kann man sehr schnell in die finanzielle Armut gelangen. Total kann man allerdings seinen finanziellen Bedarf im Alter nie planen. Diese reale Tatsache sollte man unbedingt beherzigen.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich mache mir keine Sorgen dass ich im Alter verarmen könnte weil ich jetzt schon weniger Geld habe als ein ALG2-Empfänger. Es kann für mich nur besser werden. Die Bemühungen, die mein Mann und ich während der Arbeitsphase angestrengt haben, sind vom ALG2 zerstört worden. Weder Berufsunfähigkeitsversicherung noch Altersvorsorge waren sicher, meine Rentenansprüche werden mit jedem Jahr weniger weil ich nicht arbeiten
kann und weder ALG2 noch Grundsicherung bekomme. Nun leben wir von einem Tag auf den anderen und schauen, was kommt.

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» Karteileiche » Beiträge: 259 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, es ist eine Mischung. Altersarmut gibt es und sie nimmt auch zu. Aber die Anbieter diverser Vorsorgemodelle nutzen diese Tatsache auch ein wenig zur Panikmache, um viele Kunden zu gewinnen.

Wir sorgen aber im Moment auch nicht vor, weil es einfach gerade nicht drin ist. Eine gewöhnliche Rente werden wir aber auch nicht bekommen. ich bin aber eigentlich froh, dass wir da nicht einzahlen, weil wir das sowieso nie wieder sehen würden. Dass das Rentensystem nicht funktioniert, wissen die seit Jahrzehnten. Ich finde es unglaublich dreist, da immer noch drauf zu bauen.

Aber auch all den anderen Systemen, die da so als Werbesendung ins Haus flattern, würde ich mein Geld nicht anvertrauen. Es ist mir einfach nicht handfest genug. Sollten wir tatsächlich mal unter Altersarmut leiden, würde ich eher den Freitod wählen. Meist ist man dann ja eh noch zusätzlich krank. Solange wir gesund sind, können wir Gemüse eh selber anbauen, so wie wir es jetzt auch schon tun.

Und wenn das nicht mehr geht, ist doch eh alles vorbei. Wir haben auch keine Kinder, so dass wir da auch kein schlechtes Gewissen haben müssen. Ich habe jedenfalls kein Interesse daran, 100 Jahre alt zu werden. Wenn es körperlich und dann noch finanziell zu viel wird, sehe ich keinen Sinn mehr.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich finde das ganze auch übertrieben. Ich mache mir auch keine Sorgen um mein Alter. Ich denke es reicht, dass ich auf Kinder verzichte und gut verdiene. In die Rentenkassen zahle ich als Beamte eh nichts ein. Ich nehme mir später lieber was raus. :D Zur Not lasse ich mir meine Pension eben ins Ausland zahlen, wenn es mir hier zu teuer ist. Bin ja mehrsprachig.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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