Mann fordert, Frau soll täglich kochen - gehts noch?!

Wenn die Frau Hausfrau ist, während der Mann regelmäßig arbeiten geht, finde ich es ehrlich gesagt ganz in Ordnung, wenn der Mann dann auch ein warmes Essen auf dem Tisch erwartet, wenn er nach Hause kommt. Immerhin ist die Frau ja für den Haushalt und auch für das Essen verantwortlich und da ist es eben auch ihre Aufgabe zu kochen, während der Mann das Geld mit nach Hause bringt. Zudem gibt es ja im Haushalt auch nicht wahnsinnig viel zu tun, wenn man jeden Tag etwas macht und deshalb sollte man das zeitlich auch gut hinbekommen.

Wenn jedoch beide arbeiten gehen, dann finde ich es einfach nur unverschämt, wenn der Mann dann erwartet, dass die Frau regelmäßig für ihn kocht. Immerhin sehe ich es dann nicht ein, wieso der Mann es sich nach der Arbeit auf dem Sofa gemütlich machen kann, während die Frau dann noch eine halbe Ewigkeit in der Küche stehen muss. Das würde ich von daher auch überhaupt nicht akzeptieren und ich würde auf jeden Fall fordern, dass man sich die Arbeit aufteilt. Meinetwegen kann man es auch so machen, dass die Frau täglich frisch kocht, während der Mann sich dann eben in der Zeit um den restlichen Haushalt kümmert. So sollten dann beide gleichzeitig fertig sein und können den Abend dann auch gemeinsam genießen. Während die Frau also kocht, könnte der Mann ja staubsaugen und aufräumen.

Ansonsten kann man es ja so machen, dass beide immer gemeinsam kochen oder man kann ausmachen, dass beide immer abwechselnd kochen. Jedoch würde ich es niemals einsehen, dass ich neben der Arbeit noch für den gesamten Haushalt zuständig wäre, während mein Freund es sich gemütlich machen würde. Das würde ich nicht einsehen und das würde ich meinem Partner auch so sagen. Immerhin müsste die Arbeit gerecht aufgeteilt werden und ich hätte nichts dagegen, regelmäßig zu kochen, wenn mein Freund eben den restlichen Haushalt machen würde.

Ich finde es immer noch traurig, dass viele Männer denken, dass die Frau für den Hausputz und das Essen verantwortlich ist. So was würde ich mir persönlich nicht gefallen lassen. Das Beste ist ja wieso, wenn die Frau den ganzen Tag arbeiten geht, der Mann zu hause herumsitzt und dann noch Essen verlangt. Dem würde ich in den Hintern treten. Was mir aufgefallen ist, dass es viele Südländer gibt, die so Handeln. Einfach nur traurig und respektlos. Diese Frauen verstehe wieso nicht, die sich so etwas gefallen lassen.

Ich finde es nicht gut, dass der Verlobte solche hohen Forderungen stellt und dann auch noch darauf besteht, dass sie sich seinen Wünschen (keine Fix Produkte) fügen soll. Aber andererseits finde ich, dass er irgendwo auch Recht hat.

Sie ist eher zu Hause als er, also kann sie doch zumindest mit dem Kochen anfangen oder nicht? Bei meinen Eltern war das so abgesprochen, dass der zu Hause das Abendessen kocht, der zuerst zu Hause ist. Meistens war das mein Vater, weil er nur wenige Fahrradminuten entfernt von zu Hause gearbeitet hat und meine Mutter regelmäßig mit dem Auto in die nächste Stadt fahren musste. Dementsprechend war das Essen dann auch fertig, bis sie von der Arbeit zu Hause war. Ich finde die Regelung gut, weil sie nicht geschlechtsgebunden sondern situationsgebunden ist. Es macht einfach der das Essen, der zuerst zu Hause ist.

Daher verstehe ich nicht, warum deine Bekannte sich in diesem Punkt so anstellt, ehrlich gesagt. Sie ist eher zu Hause und will auch was Essen nach der Arbeit oder nicht? Dann muss sie auch was dafür tun. Warum erwartet sie immer, dass ihr Verlobter etwas zu Essen von unterwegs mitbringt? Mein Freund hat früher immer Mittwochs nach der Arbeit fertige Hähnchenschenkel mitgebracht. Aber durch die lange Schlange am Stand und den Berufsverkehr war er danach noch kaputter als er zu Hause ankam als ohne diesen Zwischenstopp. Ich kann schon verstehen, wenn man sich diesen zusätzlichen Stress nicht jeden Tag antun will.

Deine Bekannte kann sich ja auch mit ihrem Verlobten absprechen, dass praktisch abwechselnd erst sie kocht und am Tag danach er was mitbringt. Das nur auf einen abzuschieben finde ich bescheuert. Seine Aversion gegen Fix-Produkte finde ich total übertrieben. Sie kann doch kochen, was ihr selbst schmeckt. Wenn ihm das nicht gefällt, soll er gefälligst selbst zusehen, dass er für sich etwas zu Essen besorgt. Er sollte froh sein, wenn sie überhaupt für ihn kocht und nicht auch noch Ansprüche stellen.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass immer nur die Frau kochen muss, aber wenn sie eben eher zu Hause ist bietet es sich doch an, dass sie schon mal anfängt oder eben selber kocht. Ich finde auch, dass man dann eben nach und nach auch mal bestimmte Sachen ausprobieren kann und auf die Fix Produkte verzichten sollte. Wenn man kocht dann richtig. Dennoch kann man eben auch zusammen kochen und so würde ich zumindest den Mann am Wochenende kochen lassen, wenn er dies in der Woche nicht tut.

Ohne dich angreifen zu wollen, aber du erscheinst schon ziemlich faul in deinen Beiträgen. Du kochst nicht gerne, wäscht nicht gerne ab und gibst lieber Geld aus als Sachen gleich sauber machen zu müssen. Ich finde das schon sehr schade und kann mir nicht vorstellen, dass deine Mutter darüber erfreut ist weiterhin für dich kochen zu sollen. Sie bekommt dafür Geld, aber sie hat ja trotzdem Aufwand. Ich finde das einfach unverschämt, dass man sich dann nichts selber macht und einfach seine Mutter fragt. Wenn man selber nicht kochen kann muss man es eben lernen. Es gibt doch so einfache und gute Rezepte.

Ich verstehe da ehrlich gesagt die ganze Aufregung nicht. Da, wo ich herkomme, ist es ganz normal, dass die Frau ihrem Mann etwa zu essen auf den Tisch stellt. Und ich finde das auch vollkommen in Ordnung so.

Ich selber würde das auch machen. Wenn ich eher von der Arbeit zurück kommen würde als mein Lebensgefährte, dann würde ich etwas zu Essen zubereiten und dann gemeinsam mit ihm essen, wenn er nach hause kommt. Umgekehrt würde ich aber selbstverständlich nicht erwarten, dass mein Lebensgefährte für mich kochen würde, wenn er vor mir daheim wäre. Das fände ich schon ziemlich komisch und das würde ich nicht wollen. Außer vielleicht, wenn er wirklich extrem gut kochen kann und auch noch Spaß daran hätte. Sonst gehört das für mich nicht in seinen Aufgabenbereich, sondern definitiv in meinen eigenen.

Bei der Sache mit den Fix-Produkten kann ich die Diskussion schon eher nachvollziehen. Ich persönlich würde nicht so viel mit Fix-Produkten und Fertiggerichten arbeiten und ich möchte sie auch nicht so häufig essen. Daher verstehe ich diesen Einwand voll und ganz. Andererseits denke ich aber auch, dass gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Das ist ganz einfach so, wenn man schon etwas bekommt und sich bekochen lässt, dann sollte man sich nicht auch noch beschweren. Denn dann kann man es ja besser gleich selber machen!

Bei uns im Haushalt ist es so, das mein Mann das Kochen übernimmt und ich die restlichen im Haushalt anfallenden Arbeiten wie z.B. Putzen, Aufräumen, Staubsaugen usw. Da mein Mann leidenschaftlich gerne kocht und beim Kochen abschalten kann, lasse ich ihn dies gerne tun. Er probiert sehr gerne neues aus und verbringt auch gerne mal Stunden in der Küche. Da mein Mann von zu Hause aus arbeitet und ich die ganze Zeit noch einen Arbeitsplatz hatte, bei dem ich von morgens um 10 Uhr bis Abends um 19 Uhr außer Haus war, hat er immer zu gesehen, das wenn ich nach Hause komme auch etwas warmes auf dem Tisch stand. Für ihn war dies selbstverständlich, das derjenige kocht, der auch zu Hause ist und wenn es nur ein paar Stunden früher ist.

Ich fand es immer sehr angenehm, nach Hause zu kommen und etwas warmes auf dem Tisch stehen zu haben und mich nicht noch in die Küche stellen zu müssen. Ich koche sehr ungern und wenn dann nur schnell mal etwas mit Fix-Produkten und daher ist das eine prima Aufteilung zu Hause. Mein Mann kocht sehr gerne mit frischen Produkten und steht auch gerne mal länger in der Küche. Ab und an kommt es auch vor, das er mal auswärts arbeitet und ich früher zu Hause bin, sodass ich mich dann auch in die Küche stelle und koche, jedoch ist nicht sehr oft der Fall.