Nach welchem Prinzip wärmen Thermohosen?

vom 23.12.2013, 22:02 Uhr

Thermohosen erfreuen sich derzeit sehr großer Beliebtheit. Ich selber habe auch welche für meine Kinder gekauft, damit sie, wenn es noch kälter wird, nicht frieren. Dabei ist in einer normalen Hose ein Innenfutter eingenäht, was die Hose dicker werden lässt.

Aber wie wärmt eigentlich eine Thermohose? Wärmt sie allein schon deshalb, weil sich mehr Stoff in ihr befindet? Oder sammelt sich irgendwie Luft zwischen diesen beiden Schichten, die sich erwärmt und so bewirkt, dass die Wärme besser in der Hose gehalten wird oder dort ein ganz anderes Prinzip zugrunde, warum eine Thermohose wärmer ist als eine normale Hose?

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Eine Thermohose "wärmt" ja nicht aktiv. Sie hält nur die Körperwärme besser am Körper. Das Material muss also sehr schlecht wärmeleitend sein, also ein guter Wärmeisolator sein. Und das lässt sich auf verschiedene Weise erreichen. Luftschichten sind natürlich immer ein sehr guter Wärmeisolator. Das Zwiebelschalenprinzip funktioniert genauso; zwischen jeder Kleidungsschicht entsteht ein Luftpolster, das als Isolator dient.

Für Thermokleidung wählt man also ein Material, das sehr viel Luft enthält. Ein klassisches Material für Thermokleidung ist Daune, welches von Natur aus sehr viel Luft enthält. Inzwischen gibt es aber auch eine ganze Reihe von Kunstfasern, die ähnliche Eigenschaften hafte.

Dickere Kleidungsschichten wirken natürlich auch besser als dünne Schichten, unabhängig von der Materialwahl. Wenn man jedoch einen schlechten Wärmeisolator verwendet, bringt mehr Material nicht so viel als wenn man einfach ein besseres Material verwendet.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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