Habt ihr für den Fall eures Todes für euren Hund vorgesorgt?

vom 14.12.2013, 21:24 Uhr

Man muss nicht alt sein, um zu sterben. Eine schwere Krankheit oder ein Unfall können auch eine junge Person unerwartet ins Jenseits befördern. Für Hundebesitzer ist es schwer zu ertragen, wenn sie wissen, dass ihr Liebling dann im Tierheim landet.

Habt ihr für den Fall eures Todes für euren Hund vorgesorgt? Habt ihr die Zusage von Verwandten, Freunden oder Nachbarn, dass sie dann für euren Hund sorgen? Oder habt ihr extra Geld zurückgelegt, dass ein Tiervermittler sich dafür engagiert, dass euer Hund ein gutes, neues Zuhause bekommt?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Mein Hund ist jetzt seit drei Jahren bei uns und ich mache mir da immer wieder Gedanken darüber. Natürlich kann es jederzeit passieren, dass ich und mein Mann sterben. Immerhin sitzen wir oft im selben Auto. Da ist das gar nicht abwegig.

Ich kann mir glücklicherweise sicher sein, dass meine Mutter die Sache nicht leichtfertig angehen würde. Sie hat selber mehrere Hunde und ebenso wie ich und meine Geschwister uns um gute Plätze für ihre Hunde kümmern würden, würde sich meine Mutter um einen guten Platz für meinen Liebling bemühen.

Eigentlich gäbe es da auch jemanden, bei dem sie, denke ich, gut aufgehoben wäre. Der Freund meiner Schwiegermutter mag Hunde sehr gern. Er hatte selbst einen, bis dieser vor einiger Zeit vergiftet wurde. Jemand hat einen Giftköder in seinen Garten geworfen. Ich denke mal, das hat der Mann noch nicht ganz verwunden und hat daher noch keinen neuen Hund. Außerdem hat meine Schwiegermutter einen Hund, der sich gar nicht mit anderen Hunden verträgt. Das war auch nicht immer ganz leicht, als ihr Freund noch einen Hund hatte.

Ich denke seit einer Weile darüber nach, ob ich diesen Mann frage, ob er im Fall der Fälle unseren Hund aufnehmen würde. Aber ich bin mir noch unsicher. Immerhin ist das kein kleiner Gefallen. Im Moment würde er wahrscheinlich zusagen. Aber wenn unser Tod noch auf sich warten lässt, bekommt er vielleicht wieder Lust auf einen Hund. Nicht, dass ihn das Versprechen dann davon abhält. Außerdem müssten wir uns dann wieder was Neues überlegen.

Also es ist nicht ganz einfach. Im Moment vertraue ich noch auf meine Mutter, aber das ist auch irgendwie fies. Immerhin trauert sie dann gerade um mich. Es ist schon schöner für die Angehörigen, wenn da konkrete Anweisungen vorliegen.In deutschen Tierheimen ist die Anzahl der Tiere von Verstorbenen, die nicht vorgesorgt haben, gar nicht unerheblich. Als ich mal dort war lagen Broschüren mit dem Thema aus. Es ist leider etwas, worüber sich zu wenig Gedanken gemacht wird.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Wir haben unseren Kater jetzt seit ziemlich genau einem Jahr und ich mache mir schon ab und zu Gedanken darüber was aus ihm wird, wenn uns etwas zustoßen sollte.

Mein Glück ist, dass ich eine liebe Mama habe die Katzen unheimlich gerne mag. Ich bin mir zu 100% sicher, dass sie meinen kleinen Mops sofort bei sich aufnehmen und ihm ein tolles Katzenleben ermöglichen würde. Meine Schwester käme ebenso in Frage wie eine liebe Arbeitskollegin.

Schriftlich habe ich noch nichts in der Form festgehalten. Solange ich aber vor meiner Mutter sterbe gibt es da auch glaub ich keinen wirklichen Bedarf weil sie sich sofort dem kleinen Kater annehmen würden ohne auch nur einen Gedanken an Tierheim etc. zu verschwenden.

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» ichwars » Beiträge: 562 » Talkpoints: 3,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich finde, das ist ein wichtiges Thema. Es gibt tatsächlich verantwortungsvolle Menschen, die für ihren Hund vorsorgen. Dass meine Nachbarin so krank ist und damit rechnen muss, bald zu sterben, weiß sie. Sie hatte eine ältere Katze, die vor kurzem verstarb. Da sie ein Tier um sich haben wollte, hat sie sich einen Hund angeschafft, der aus Rumänien vermittelt wurde. Es ist eine süße, liebe Hündin, aber sehr ängstlich. Bevor sie den Hund aufnahm, hat sie sich schon um einen Ersatzplatz bei ihrer Freundin gekümmert, wenn sie stirbt.

Der Hund hat bisher nur Schlechtes erlebt, deshalb wäre es furchtbar, ihn in ein Tierheim abzugeben, weil er da wieder keine liebevolle Bezugsperson hat, bzw. sie sich mit anderen teilen müsste.

Durch einen plötzlichen Todesfall kann das zwar immer mal passieren, dass der Hund alleine da steht. Es hat schon Hunde gegeben, die ihrem Herrchen bis zum Grab gefolgt sind und dort nicht weggingen bis sie auch starben.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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