Markenkleidung oder NoName?
Ich trage eigentlich beides, wobei es sich dabei in den letzten Jahren bei mir sehr geändert hat. Früher habe ich fast keine Markenkleidung gekauft, weil ich nicht für den Namen der Marke mitbezahlen wollte. Dann habe ich aber doch festgestellt, dass viele preiswerte Produkte eben auch nicht so lange halten wie die Markenprodukte und ich viel früher Ersatz kaufen musste.
Darum habe ich irgendwann begonnen, mir hauptsächlich noch Markenkleidung zu kaufen. Dabei kaufe ich mir auch nicht gerade die teuersten Marken, sondern achte schon auf den Preis. Aber ich achte eben auch mehr auf die Qualität und auf die Haltbarkeit, was mir früher nicht so wichtig war. Bei Schuhen ist es bei mir ähnlich. Auch dabei achte ich mittlerweile vermehrt auf die Marke und die Qualität.
Ich trage hauptsächlich No-Name-Kleidung bzw. Kleidung von eher unbekannten Marken, die man bei C&A bekommt. Man sagt, Markenkleidung sei qualitativ besser aber ich kann mich über die Qualität meiner No-Name-Kleidung nicht beschweren. So eine Jeans von C&A hält bei mir locker fünf Jahre, bis sie wirklich sichtbare Abnutzungserscheinungen zeigt. Ich mag es auch generell nicht mit irgendwelchen Aufschriften auf meiner Kleidung anzugeben. Für mich steht die Funktionalität der Kleidung im Vordergrund, und somit habe ich auch kein Problem eine Jeans mehrfach zu nähen, auch wenn das dann vielleicht nicht besonders schick aussieht.
Für die Leute in meinem Umfeld, die Markenkleidung tragen, habe ich jedenfalls sehr wenig übrig. Ich vermute, dass hinter dem Drang einen Pullover mit einer fetten Aufschrift "Hollister" o.Ä. zu tragen der Wunsch steht, sich in irgendeiner Weise zu profilieren und zu zeigen "seht her, ich kann mir so 'ne trendige Kleidung leisten!". So was halte ich für extrem oberflächlich und wahrscheinlich sind das dann Menschen, die in ihrem Leben sonst nichts haben, was deren sozialen Status definiert. Aber schon alleine das Verlangen die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Schicht zu zeigen oder vorzutäuschen ist meines Erachtens krankhaft. Ein Mensch, der ganz demonstrativ Markenkleidung trägt, disqualifiziert sich bei mir damit für jegliche Kontaktherstellung.
Ich verzichte überwiegend auf Markenklamotten, vor allem wegen dem Preisunterschied. Herkömmliche Kleidung hat meistens auch gute Qualität, oder zumindest ausreichend gute Qualität. Ich komme damit gut klar und ich brauche nicht unbedingt Markenkleidung. Markenkleidung wird in meinen Augen sowieso mehr als Statussymbol verwendet, gerade unter der Jugend, und ich finde das muss nicht unbedingt sein. Wie gesagt andere Kleidung tut es auch. Mehrere Untersuchungen haben bereits bestätigt, dass kaum Qualitätsunterschiede bestehen, es ist mehr oder weniger ausschließlich der Name, beziehungsweise die Marke, für die man draufzahlt.
Wer also nicht unbedingt ein Statussymbol benötigt, darf sich ruhig trauen mal auf herkömmliche Kleidung umzusteigen. Vorurteile gibt es ja zu Hauf, so heißt es beispielsweise sie sei minderwertiger oder nur etwas für Menschen mit weniger Geld. Das stimmt meiner Meinung nach überhaupt nicht. Ich kann darauf verzichten und ich werde auch weiterhin auf Markenkleidung verzichten. Lediglich meine Sporthose ist Markenkleidung, ansonsten bin ich nur im Besitz von No-Name Kleidung.
Mein Großer möchte ausschließlich Marken Kleidung, was ich aber ablehne. Kostet ein No Name Produkt so viel wie eine Marke, dann gibt es natürlich die Marke. Ich schaue immer erst auf den Preis und schlage bei Schnäppchen zu. Wir haben No Name und Marken, wobei die Marken nicht mehr kosten wie die ohne Namen. Discounter Ware ist oft mal die bessere Ware finde ich, preislich und natürlich von der Qualität, da auch hier oft bekannte Hersteller dahinterstecken, was aber kaum einer weiß.
Wenn man etwas vergleicht, kann man sich aber bekannte Ware leisten zu einem kleinen Preis, was nicht bedeutet das mein Großer mit der Tiger Firma ausgestattet wird. Ich hatte meinen Kindern beigebracht, das Marken nicht wichtig sind im leben und dies absolut keinen Menschen ausmacht.
Ich trage manchmal Markensachen und manchmal auch NoNamesachen, wie die Mehrheit es auch meint. Ich habe einen sehr guten Job und das heißt, das ich nur Markensachen tragen könnte, aber trotzdem trage ich auch mal gerne NoNameprodukte. Dieses Geld, was man dann für Markenklamotten aus gibt, kann man auch für etwas besseres ausgeben. Es ist nämlich nicht immer so, das Markenklamotten bessere Qualität haben als NoNameprodukte. Ich habe auch ein Beispiel. Dieses Beispiel bezieht sich aber auf Shampoo.
Es geht aber auch um NoName- und Markenshampoo. Diese beiden Shampoos wurden getestet und nach dem Test kam heraus, dass das NoNameshampoo viel besser war als das Markenshampoo. Das Markenshampoo war auch ein sehr bekanntes Shampoo. Ich glaube das Markenshampoo war von head and shoulders. Das weiß ich aber nicht genau.
An diesem Beispiel sieht man, das nicht immer Markenprodukte besser sind. Ich habe aber auch ein Gegenbeispiel. In den Medien hat man vor ein bis zwei Wochen gehört, das das billig Geschäft Kik, seine Kleider im Ausland unter schlechtesten Bedingungen produzieren lässt.
Das heißt also, das die Klamotten nicht die besten sind und wenn man dann diese Klamotten kauft, unterstützt man auch diese schlechten Arbeitsbedingungen, weil wenn man nicht diese Klamotten kaufen würde, dann würde diese Produktion eingestellt werden. Ich greife also manchmal zu Markenklamotten und manchmal auch zu guten NoNameklamotten, weil NoNameklamotten nicht unbedingt schlecht sein muss und mal ganz ehrlich, selbst Markenunternehmen haben auch mal Skandale.
Ich finde es interessant, dass dieses Thema in der ein oder anderen Form hier immer wieder auftaucht, das scheint wirklich viele Leute zu beschäftigen. Viele der Fragesteller scheinen noch zur Schule zu gehen, was ich auch interessant finde, weil ich es damals völlig egal fand, von welcher Marke meine Sachen waren, Hauptsache sie sahen gut aus . Damals waren es meine Eltern, die sich geweigert haben mir die billigen Treter von Deichmann zu kaufen, weil die immer so schnell kaputt gingen.
Inzwischen bin ich ein paar Jahre älter und achte schon auf die Marke, weil ich wie meine Eltern damals auch zu der Erkenntnis gelangt bin, dass man doppelt kauft, wenn man billig kauft. An meiner Kleidergröße ändert sich nichts mehr und ich renne nicht jedem Trend hinterher, deshalb investiere ich inzwischen in qualitativ hochwertige Kleidungsstücke. Bei solchen Themen kommt dann immer das Argument "billige Sachen halten oft aber genauso lang ..." - das stimmt durchaus, eine billige Polyesterhose hält wahrscheinlich sogar wesentlich länger als eine Hose aus Baumwolle. Aber Qualität bedeutet auch perfekter Sitz, perfekte Schnittführung, gerade Nähte und so weiter. Wenn die Streifen bei einem T-Shirt zum Beispiel nicht genau aufeinander treffen an den Nähten ist das keine gute Qualität. Da wurde beim Zuschnitt darauf nicht geachtet um Stoff zu sparen.
Mir ist es wichtig, dass meine Kleidung eine Weile hält und gut aussieht. Ich habe auch keine Lust auf eine schlechte Verarbeitung oder minderwertige Materialien. Die Sachen, die diese Mindestanforderungen erfüllen, sind nicht bei Kleiderdiscountern wie Kik oder auch H&M zu haben. Meistens muss man schon ein bisschen mehr ausgeben, wenn man eine gewisse Qualität haben möchte. Damit landet man zwangsläufig bei den Markenherstellern. Es gibt zwar auch einige Markenhersteller, von deren Qualität ich nicht überzeugt bin, aber es gibt doch eine Reihe von Firmen, bei denen die etwas höheren Preise letztendlich doch gerechtfertigt sind, weil die Qualität überzeugen kann.
Billige Schuhe habe ich praktisch noch nie besessen. Ich hatte vor vielen Jahren mal einfache Flip-Flops, die ich in einem Sportladen für vielleicht zehn Euro gekauft hatte. Für den Preis und die seltene Verwendung im Schwimmbad waren die Schlappen vollkommen ausreichend. Bei normalen Schuhen achte ich aber immer auf eine bessere Qualität und die gibt es eben auch eher bei den Markenherstellern. Ich hatte auch irgendwann mal ein billiges Shirt, das ich von einem Bekannten bekommen habe, dem es nicht mehr passte. Wenn ich mir Kleidung im Laden kaufe, kaufe ich eigentlich ausschließlich Markensachen.
Übrigens finde ich prollige Markenkleidung mit dicken Logos ganz schrecklich. Es gibt sicher Leute, die nur mit einem Schriftzug posen möchten. Am meisten fällt mir das bei den Trägern von Sportmarken auf. Für so etwas würde ich nicht mehr Geld ausgeben wollen. Die bessere Qualität hingegen ist mir die Mehrausgabe wert.
Ich trage mit Vorliebe in der Regel keine Markenprodukte. Ich kaufe bei den gewöhnlichen Modegeschäften ein wie H&M, New Yorker, etc. Natürlich bestelle ich auch gerne bei Zalando. Die führen auch bestimmte Marken, wo ich aufgrund des Stils auch bestimmte Vorlieben habe, aber das sind alles weitgehend unbekannte Marken ohne Schriftaufdruck.
Schriftaufdruck ist etwas, dass gar nicht geht. Ich finde es vollkommen albern, wenn Leute nach nichts aussehende T-Shirts für zig Euros tragen, wo einfach nur "Adidas" oder "Bench" oder "Esprit" draufgedruckt ist. Das sieht lieblos und unästhetisch aus. Das sieht aus, als wenn einem nichts Besseres eingefallen wäre. Das hat mit Mode nichts zu tun, finde ich. Das ist erkaufter Stil, den man selbst nicht hat.
Solche Marken wie angesprochen sind Geldschneiderei, weiter nichts. Die Firmen geben sich auch keine Mühe beim Gestalten ihrer Ware, weil sie trotzdem lauter dumme Abnehmer haben, denen dieser kleine Schriftzug ausreicht, um das Geld abzuliefern. So was kann ich doch nicht unterstützen. Ich finde es auch unmoralisch, weil es sehr polarisiert und die Menschen in bestimmte Klassen einzuteilen versucht. Durch stark ausgeprägtes Markenbewusstsein entsteht Mobbing, ich bin als Kind selbst mal Opfer davon geworden. Heute bin ich erwachsen und heute habe ich die Größe bewusst die Meinung zu vertreten, dass ich gegen solche Marken bin.
Dass diese Marken im Übrigen bessere Qualität haben als No-Name Produkte stimmt nicht. Ich habe es gerade schon mal an anderer Stelle geschrieben, selbst Abercrombie & Fitch stellen in Vietnam, China und Bangladesh her unter genau denselben miesen Arbeitsbedingungen wie zum Beispiel Kik, nur verkaufen die Markenanbieter ihre Produkte für den 10 fachen Preis. Darüber spricht nur keiner, weil alle davon ausgehen, dass es schon eine gerechtfertigte Bewandtnis mit dem hohen Preis hat. Der Aufdruck kann ja nicht Verursacher für einen 10 fachen Preis sein, möchte man meinen, denkt ja jeder, klar. Aber man bezahlt meistens tatsächlich nur diesen winzigen Aufdruck. Und die Leute glauben immer und immer wieder an das "Gute", an die Besonderheit dieser einen Marke.
Die Kleidung in meinem Kleiderschrank ist wirklich gut gemischt. Ich besitze sowohl sehr viele Kleidungsstücke, die keiner bestimmten Marke angehören, aber auch viele Kleidungsstücke von bekannten Marken. Ich denke, dass das Verhältnis wirklich ausgewogen ist, was ich auch gut finde. Dabei ist es mir auch absolut nicht wichtig, nur Kleidung von bestimmten Marken zu kaufen. Immerhin ist es mir in erster Linie einfach nur wichtig, dass mir die Sachen gefallen und von daher ist es mir auch völlig egal, ob die Sachen von einer Marke sind oder nicht. Mir müssen einfach der Schnitt und das Design gefallen und wenn das der Fall ist, dann kaufe ich mir die Sachen auch, wenn sie mir nicht zu teuer sind. Ob es sich dabei nun um eine Marke handelt oder nicht, ist mir eigentlich völlig egal, da es mir ja nicht nur darum geht, Markenkleidung zu kaufen. Stattdessen möchte ich einfach nur gut angezogen sein und mich in meinen Sachen wohl fühlen können.
Wenn ich in die Stadt gehe und shoppen möchte, dann gehe ich dabei in ganz normale Geschäfte und ich habe keine Probleme damit, mir Kleidungsstücke in ganz gewöhnlichen Geschäften zu kaufen, die keiner Marke angehören. Dabei freue ich mich dann auch immer, da diese Sachen meistens günstiger sind und ich dafür umso mehr einkaufen kann. Während ich dann für das Geld nur en oder zwei Teile bestimmter Marken kaufen könnte, kann ich mich in normalen Geschäften für das gleiche Geld so richtig eindecken und das finde ich natürlich klasse. Und gerade dann, wenn ich genau weiß, dass ich ein bestimmtes Teil nur eine Saison lang tragen werde, lohnt es sich eben auch nicht, gleich Unmengen an Geld dafür auszugeben und daher schaue ich eben auch, dass ich die Sachen günstig bekomme.
Gerade bei Kleidungsstücken, die ich mehrere Jahr lang tragen möchte, wie etwa bei Jeans oder Jogginghosen achte ich dann jedoch auf jeden Fall, dass ich zu Marken greife. Meistens sind die Kleidungsstücke dann einfach viel besser verarbeitet und haben eine bessere Qualität, so dass sie dann auch viel länger halten. Das ist mir dann auch wichtig, da ich Jeans und Jogginghosen ja sehr oft trage und daher auch nicht möchte, dass sie schnell kaputt gehen. Außerdem greife ich auch oft zu Markenkleidung, wenn ich im Internet spontan ein Teil entdecke, welches mir sehr gut gefällt. Ich achte eben nicht auf die Marken, sondern in erster Linie auf das Aussehen und wenn mir eben ein Teil einer Marke zufällig ganz besonders gut gefallen sollte, dann kaufe ich es mir auch.
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