Zahlt Krankenkasse Behandlung, die durch Piercen entstehen?

vom 29.12.2013, 22:20 Uhr

Meine Schwester ist wild entschlossen sich piercen zu lassen. Man hört ja auch immer mal wieder, dass sich Piercings entzünden können und dann einer ärztlichen Behandlung bedarfen. Aber zahlt die Krankenkasse diese Behandlung? Oder macht sie da Schwierigkeiten? Hat ein Piercer eine Ausbildung in dieser Hinsicht, dass man ihm im Falle einer Entzündung vertrauen kann oder muss man den Arzt dann selber bezahlen? Hattet ihr schon mal eine Entzündung durch ein Piercing und hat die Kasse bezahlt?

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich trage seit Jahren ein Bauchnabelpiercing und am Anfang hat es sich ziemlich entzündet. Ich habe mich dann an den Piercer gewendet und der konnte mir auch ziemlich schnell helfen. Zum Arzt wollte ich nicht gehen. Aber ich denke, dass ein Piercer schon einige Erfahrungen gesammelt hat und die passenden Tipps geben kann und deine Schwester im Falle eines Falles auch zum Arzt weiterleiten würde. Mein Piercer würde das jedenfalls.

Ich musste die Kasse nicht mal konsultieren. Der Piercer hat dies mit seinem Desinfektionsmittel ziemlich gut in den Griff bekommen und die Entzündung ist auch schnell abgeklungen. Ich denke schon, dass die Krankenkasse die Behandlung bezahlt. Wenn du selbstverschuldet umknickst und dir ein Band zerrst, dann übernimmt sie auch die Behandlungskosten, obwohl du selbst schuld bist. Mach dir mal nicht so einen Kopf, der Piercer wird euch ausgiebig beraten und schon sagen, wie deine Schwester das Piercing behandeln muss.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12594 » Talkpoints: 13,15 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich hatte mal ein entzündetes Nasenpiercing (lange nach dem Stechen) und war deswegen beim Arzt. Selbst bezahlen musste ich nichts. Aber das scheint eine umstrittene Sache zu sein. Theoretisch können die Krankenkassen die Patienten an den Kosten beteiligen. In welcher Höhe ist dabei nicht festgelegt. Aber ich denke, dass dies bei Dingen wie Entzündungen keine Rolle spielt. Die Kosten dürften dafür zu gering sein, als dass sich die Kassen darum kümmern.

Schwierig könnte es werden, wenn man wirklich extreme Folgeschäden hat und dann z.B. eine OP braucht. Da dürften sich die Kassen vielleicht doch quer stellen. In so einem (krassen) Fall, sollte man sich vorher auch ganz konkret bei seiner Kasse erkundigen, was übernommen wird und was nicht.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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