Resteessen nach den Weihnachtsfeiertagen?

Wir essen traditionell am zweiten Weihnachtstag die Reste von Heiligabend und dem ersten Weihnachtstag zusammen als Mittagessen. Wobei an Heiligabend nicht viel übrig bleibt, denn es gibt nur Kartoffelsalat und Würstchen mit Rehfrikadellen. Die Reste halten sich ohnehin in Grenzen, da wir allesamt gute Esser sind, andererseits aber auch wissen, dass nur die Familie an den Feiertagen miteinander isst und wir deshalb nur für eine oder zwei Personen mehr kochen müssen als für gewöhnlich. Und da bleiben eben gerade so viele Reste übrig, dass wir am zweiten Weihnachtstag davon essen können. An diesem Tage sind wir aber auch nur zu viert oder zu fünft.

Nach Weihnachten war ich dieses Jahr nicht so vollgestopft wie sonst, denn das einzige, was es zusätzlich zu dem Essen an einem normalen Tag zu essen gibt, ist Kaffee und Kuchen beziehungsweise Torte. Am ersten Weihnachtstag hat es auch gut geschmeckt, am zweiten Weihnachtstag hingegen waren wir mit dem Rest unserer Familie in einem Cafe, in dem es nicht nur furchtbar ungewöhnlich gewesen ist, sondern auch nicht wirklich gut geschmeckt hat. Und somit habe ich kaum etwas mehr gegessen an diesem Tag wie normal und ich konnte an den Tagen nach Weihnachten ganz normal essen. Gestern sogar etwas mehr als sonst, denn wir haben Krüllkuchen gebacken und dabei einiges genascht.

Das Resteessen am Feiertag gehört einfach dazu zu unserem Weihnachtsfest und ich esse gerne noch einmal die Reste. Dabei kommt es mir eigentlich gar nicht auf das Essen an, sondern darauf, mit der Familie zusammen zu sein, denn das ist für mich schon etwas besonderes.

Wir haben dieses Jahr kein Resteessen gemacht. Essen gab es bei uns nur am Heiligabend und da haben wir das Fleisch einfach eingefroren, die Salate wurden restlos gegessen. Am ersten Feiertag sind wir zur Familie, da konnten wir also auch keine Reste vorweisen und am zweiten sind wir Essen gegangen. Somit hatte sich das bei uns mit Resten erledigt. Aber natürlich gab es auch schon Weihnachten, an denen wir hauptsächlich Reste hatten und diese gab es dann auch irgendwann mal. Ob direkt schon an Weihnachten, das weiß ich gar nicht mehr, aber auf jeden Fall relativ kurz danach.

So viel gab es bei uns zu Weihnachten gar nicht zu essen. Am ersten Weihnachtsfeiertag hatten wir ein Menü mit Truthahn und Nachmittags Gäste zum Tee und danach hatte dann keiner mehr Lust noch groß was zu Abend zu essen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag hatte ich gleich zwei Einladungen, eine zum Kaffee und eine zum Abendessen und dann war klar, dass es dann zu Hause nicht auch noch ein Mittagessen gibt.

Unsere Reste vom Menü beschränkten sich auf Truthahnfleisch, aber das wird bei uns immer kalt gegessen, in Form von Sandwiches oder Salat. Am 27. Dezember waren eh alle mit ihren eigenen Dingen beschäftigt und es bliebt keine Zeit um zusammen zu essen, von daher war es dann ganz praktisch, dass im Kühlschrank die Zutaten standen, mit denen man sich zwischendurch schnell ein Sandwich richten konnte.

Ansonsten sind natürlich noch Plätzchen, Kekse, Kuchen und Christstollen übrig geblieben. Davon habe ich hier bei mir zu Hause auch noch einiges stehen. Diese Sachen werden ja nicht schlecht sondern höchstens trocken und ich muss sagen, dass ich auch im Januar oder Februar nichts gegen Lebkuchen oder Zimtsterne einzuwenden habe. Das passt für mich wesentlich besser als im August, wenn diese Sachen im Handel schon angeboten werden. Von daher habe ich diese Dinge jetzt erst mal ordentlich verpackt und weg gestellt.

Bei uns gibt es eigentlich nur an Heiligabend wirklich viel zu essen und das wird dann eben auch an den Weihnachtsfeiertagen weiterhin verspeist und dann ist spätestens am zweiten eigentlich nichts mehr übrig. Dieses Jahr war es dann so, dass wir noch viel Nachtisch übrig hatten, da irgendwie vier Personen dachten, dass wir noch keinen Nachtisch hätten und dann welchen gekauft beziehungsweise mitgebracht hatten und dann hatten wir davon viel zu viel. Den habe ich dann mit meinem Vater aber alleine gefuttert, da die anderen beiden das hier nicht so mögen. Es ist dann auch eher so, dass es mal so heraus genommen wird, wenn man gerade Hunger darauf hat und nicht gezielt ein Resteessen statt findet.

Bei uns ist es eigentlich nie so, dass wir nach Weihnachten die ganzen Reste vom Fest essen. Immerhin bleibt bei uns auch nie so richtig was übrig. Schließlich ist es bei mir so, dass ich die gesamten drei Tage immer zusammen mit meinen Eltern verbringe und von daher gibt es eben auch nur Essen für drei Personen. Dabei kocht meine Mutter dann auch immer genauso viel, dass es für uns drei gerade reicht und deshalb muss dann auch nie etwas übrig bleiben. Außerdem ist es bei uns auch so, dass wir an Heiligabend und am ersten Weihnachtstag nur ein gemeinsames Essen haben. Am zweiten Weihnachtstag muss ich meistens arbeiten, weshalb dann auch nichts Besonderes mehr gekocht wird.

Die Gerichte für den Heiligabend und für den ersten Weihnachtstag fallen dann von der Größe her immer so aus, wie das Essen sonst auch und deshalb bleibt höchstens minimal etwas übrig, was man dann auch zwischendurch essen kann. Um große Mengen handelt es sich dabei aber keinesfalls, da davon nicht einmal eine Person satt werden würde.

Bei uns gibt es eigentlich auch keine besonderen Desserts an den Feiertagen. Stattdessen kann sich einfach jeder Kekse oder Eis nehmen. Diese Sachen sind ja aber auch nicht leicht verderblich und von daher können sie dann auch noch problemlos einige Wochen nach Weihnachten noch gegessen werden.