Erst die Arbeit, dann das Vergnügen?
Ich bereite meistens überhaupt nichts für den nächsten Tag vor, auch kein Essen, sondern kaufe mir dann einfach etwas irgendwo oder gehe in die Kantine. Auch viele andere Aufgaben, die manche täglich erledigen, erscheinen mir gar nicht so sinnvoll. Warum soll man z.B. jeden Morgen nach dem Aufstehen das Bett ordnen? Insofern das Laken noch halbwegs da hängt, wo es hingehört, stört mich ein wenig Unordnung nicht. Genauso benutze ich auch manchmal kein „gutes“ Geschirr, sondern esse entweder vom Pappteller oder aus der Verpackung, weil ich keine Lust auf Abspülen habe. So erspart man sich viele unangenehme Aufgaben.
Ansonsten schreibe ich mir einen kleinen Zettel mit den Dingen, die ich noch erledigen muss, weil ich sonst manches vergesse. Daher kann ich getrost auch zwischendurch mal etwas anderes machen, ich weiß ja, was noch ansteht.
Bei mir ist das ganz unterschiedlich und eher situationsbezogen, obwohl ich diese Verfahrensweise, erst die Arbeit zu erledigen und dann zum Vergnügen überzugehen, eigentlich anerzogen bekommen habe. Als Kind und Jugendliche im Hause meiner Eltern musste ich also strikt so verfahren und empfand das auch nicht als schlimm. Als Erwachsene hatte ich mich später dann aber nicht mehr ganz so gut im Griff und habe an meiner Vorgehensweise doch etwas geändert.
In Sachen Arbeit empfinde ich beides als Vorteil, sowohl die frühe Arbeit als auch die späte Schicht. Beides hat seine Vorteile und ich kann hier nicht sagen, dass mir eine Variante lieber wäre, weil ich dann mehr Freizeit hätte. Ich habe bei beiden Zeitmodellen dasselbe Maß an Freizeit zur Verfügung, also findet diese Regel hier keinerlei Anwendung, jedenfalls in meinem Fall nicht.
Wenn ich aber die Wohnung putze, dann erlaube ich es mir, Pausen einzulegen und die lästige Pflicht auch mal wieder ein Stück nach hinten zu verschieben, jedenfalls den restlichen Teil der Pflicht. Es kommt hier also regelmäßig zu einer Staffelung in der Art Arbeit – Vergnügen – Arbeit – und so weiter, bis ich mit der Arbeit fertig bin.
Ansonsten brauche ich vermutlich grundsätzlich immer erst genügend Motivation, und manchmal kommt diese bei mir auch erst mit dem Zeitdruck, denn unter diesem kann ich tatsächlich am besten arbeiten, weil ich mich in Drucksituationen einfach besser konzentrieren kann, vermutlich, weil ich es eben muss.
Ich genieße es schon, wenn ich das Vergnügen nach getaner Arbeit dann aufsaugen kann und auch weiß, dass ich die lästige Pflicht nun hinter mir habe, ganz gleich, um welche Pflicht es sich nun handelt. Dennoch ist es wohl tatsächlich hauptsächlich tagesformabhängig, ob ich es vorziehe, die Arbeit zuerst zu erledigen, um mich dann dem Vergnügen zuzuwenden oder ob ich mich lieber erst mit dem Vergnügen beschäftige, um daraus genügend Motivation für die bevorstehende Arbeit zu ziehen.
Ich bin auf jeden Fall so, dass ich nach dem Motto "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen" lebe. Bei mir ist es auch so, dass ich mich gar nicht auf die angenehmen Dinge konzentrieren kann, wenn ich noch irgendwelche Aufgaben habe. Deswegen erledige ich diese dann meistens so schnell wie möglich, um den Rest des Tages entspannt genießen zu können. Mit der Arbeit ist es genauso. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich schon um 6 Uhr morgens anfangen und dann eben auch zeitig Schluss machen. Auf eine Pause könnte ich auch verzichten, da ich diese nicht benötige und lieber durchgehend arbeiten würde und dafür dann früher frei hätte. Aber so ist das leider nicht möglich.
In der Schule war das übrigens ganz anders. Da habe ich mir immer gedacht, dass ich die Arbeit auch später irgendwann machen kann und so war es dann auch. Entweder habe ich es solange vor mich hergeschoben, bis ich was tun musste, oder habe es bei unwichtigeren Dingen einfach gleich gelassen und beispielsweise die Hausaufgaben in den Pausen gemacht, hauptsache sie haben nicht meinen entspannten Tag belästigt.
Ich bin ein Mensch der sich erst ausruhen kann wenn etwas wirklich erledigt ist. Für mich gilt deshalb wirklich das Sprichwort erst die Arbeit und dann das Vergnügen. Ich kann mich nicht entspannen oder in den Feierabend gehen wenn ich weiß das ich noch etwas dringendes erledigen muss. Ich hasse es wenn Kollegen einfach Punkt 18.00 Uhr nach Hause gehen und die Arbeit einfach liegen bleibt nur weil man es nicht schafft noch 10 Minuten länger zu bleiben und dann auch im Sinne der Firma seiner arbeiten erledigt zu haben. Ich bin im Dienstleistungssektor tätig und versuche für meinen Kunden besten Support zu liefern und wenn dies heißt auch einmal eine halbe Stunde länger zu arbeiten ist es mir recht, schließlich finanziert mir genau diese Kunde meinen Lebensstill und meinen Urlaub.
Ich gehöre auch zu den Menschen, die dem Sprichwort „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ folgen. Ich kann erst richtig entspannen, wenn ich weiß dass alles erledigt ist und ich mir die Freizeit verdient habe. Diese Mentalität habe ich schon in der Schule entwickelt, da ich mich besser gefühlt habe wenn die Hausaufgaben bereits erledigt waren und ich sie nicht immer im Hinterkopf hatte. Auch im Haushalt muss ich gleich nach dem Abendessen sofort den Tisch abräumen und die Küche wieder in Ordnung bringen, um mich anschließend auf dem Sofa entspannen zu können.
Was die Arbeitszeiten betrifft, bin ich auch eher der Typ, der gerne früh anfängt und dafür auch eher Feierabend machen kann. Ich arbeite im Einzelhandel und da kann ich mir meine Schichten nicht selber aussuchen. Manchmal habe ich die Spätschicht und dann fühle ich mich den ganzen Tag irgendwie unwohl, da ich weiß, dass ich noch zur Arbeit muss. Wenn ich hingegen in der Frühschicht eingeteilt bin, freue ich mich, dass ich am Nachmittag Feierabend habe und den Nachmittag noch sorgenfrei genießen kann.
Ich gehöre auch zu denjenigen, die sofort alles erledigen müssen. Das zog sich schon als roter Faden durch meine ganze Schulzeit und ist jetzt im Erwachsenenalltag immer noch so. Unangenehmes muss sofort abgearbeitet werden, wenn ich am Freitag weiss, dass ich am Montag einen unangenehmen Telefonanruf erledigen muss, wurmt mich das das ganze Wochenende. Das ärgert mich eigentlich selber, aber ich kann es nicht ertragen, Dinge vor mir her zu schieben, ganz nach dem Motto, Augen zu und durch. Beim Haushalt ist das ähnlich, möglichst alles gleich morgens erledigen, das geht manchmal schon so weit, dass ich abends um 19 Uhr denke, ach saug doch jetzt das Wohnzimmer durch, dann brauchst du das morgen früh nicht mehr. Verrückt, oder?
Ich sehe das ähnlich. Obwohl es mir echt schwer fällt schon ganz früh so gegen fünf Uhr aufzustehen mache ich das trotzdem damit ich noch etwas vom Tag habe. Wir haben Gleitzeit und ich könnte auch erst um neun Uhr anfangen, aber die Vorstellung bis kurz vor sechs im Büro zu bleiben ist einfach auch zu schrecklich.
Grundsätzlich ist es aber auch so dass ich lieber erst die Arbeit erledige oder die unangenehmen Sachen. Es bringt absolut nichts alles zu verschieben, da kann immer mal etwas dazwischen kommen und dann hat man eine wichtige Arbeit nicht erledigt. Das schafft nur unnötig Stress und den muss ich mir nicht bereiten. Außerdem ist es doch regelrecht befreiend wenn man wieder aufatmen kann weil man seine Pflichten oder Unangenehmes bereits erledigt hat.
Meistens versuche ich auch immer, alles so schnell wie möglich zu erledigen, damit ich dann den Kopf frei habe und meinen restlichen freien Tag richtig genießen kann. Immerhin ist es bei mir leider so, dass ich einfach nicht richtig abschalten kann, wenn ich genau weiß, dass ich noch etwas tun muss. Ich kann das dann einfach nicht vergessen und muss ständig daran denken, weshalb ich mich dann gar nicht entspannen kann. Von daher mache ich nach Möglichkeit auch immer alles sofort, auch wenn das bedeutet, dass ich ziemlich viel auf einmal machen muss. Dafür habe ich danach jedoch umso mehr Freizeit, die ich genießen kann.
Leider geht es bei mir aber nicht immer, dass ich zuerst alles Unangenehme erledige und dann meine freie Zeit genieße. Gerade dann, wenn es ums Lernen oder um die Hausaufgaben geht, kann ich meistens nicht gleich damit anfangen, wenn ich von der Uni nach Hause komme. Ich brauche dann immer erst einmal mindestens eine Stunde für mich allein, in der ich nichts mache, bevor ich mit den unangenehmen Sachen anfange.
In den Ferien ist es so, dass ich immer Hausarbeiten schreiben muss. Dabei versuche ich dann auch immer, diese Hausarbeiten so früh wie möglich abzugeben, damit ich dann meine Ferien richtig genießen kann. Schließlich könnte ich meine Ferien gar nicht richtig genießen, wenn ich dauernd im Kopf hätte, dass ich noch viel erledigen muss. Dabei kann ich jedoch auch meistens nicht gleich zu Beginn der Ferien damit anfangen, da ich einfach keine Motivation finde. Ich brauche dann auch immer eine Woche, um mich von den Prüfungen zu erholen und erst dann kann ich damit anfangen, die Hausarbeiten zu schreiben. Allerdings versuche ich dann auch immer, das nicht so lange vor mir her zu schieben.
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