Ziele im Leben: Welche setzt man sich?
Ich habe gerade über die grundsätzlichen Ziele im Leben nachgedacht und habe eigentlich festgestellt, dass meine nur bis zum Studium gehen und dann, dann weiß ich auch nicht genau, was ich noch erreichen will. Ich denke, dass wird sich dann noch ergeben. Nun interessieren mich mal eure Ziele im Leben und bis wann in die Zukunft sie gehen.
Was sind eure Ziele im Leben oder denkt ihr über solche Sachen gar nicht nach? Was haltet ihr von der Redensart "Lebe jeden Tag, als ob es dein letzter wäre."? Ist das eurer Meinung nach überhaupt umsetzbar?
Da hab ich auch schön öfter drüber nachgedacht. Was will man vom Leben erwarten? Karriere, Familie, beides? Ich stecke momentan am Ende meines Studiums fest und frage mich in erster Linie was kommt danach. Das sind so die kleinen Ziele. Ich glaube auch, dass man immer nur kleine Ziele vor Augen haben sollte, die schafft man leichter.
Grundsätzlich kommt es mir aber nicht wirklich auf Karriere und Co an, sondern ich will viel lieber einfach glücklich sein. Ich möchte, wenn ich alt bin, auf mein Leben zurück blicken können und schöne Erinnerung vor Augen haben. Erinnerungen an nette Menschen, Familie, Reisen. Das ist mir das wichtigste. Wie ich das erreiche steht in den Sternen, aber wenn man sich ein wenig anstrengt wird das sicher klappen.
Ich glaube, das ist eine Frage, die jeder nur für sich persönlich beantworten kann. Ich habe sehr klare Ziele, Träume und Vorstellungen von meinem Leben, die ich aber hier nicht ausführen werde, weil sie mir zu intim zum Teilen erscheinen.
Was ich dabei erstaunlich finde, ist die Tatsache, dass ich niemals darüber nachdenken musste. Seitdem ich Kind bin, weiß ich, was ich vom Leben will und wovon ich träume. Ich hatte nie eine Phase, in der meine Zukunft sich nebulös vor mir auftat.
Wenn jemand keine Ziele hat oder sie nicht weiß, ich glaube, dann weiß er wenig über sich selbst und sollte da ansetzen. Anstatt nach Zielen zu suchen, sollte er sich selbst näher kommen und sich selbst besser kennen lernen. Das ist jedenfalls meine Meinung.
Vielleicht sollte man die Frage eher so ausdrücken: "Was erwarte ich im Leben von mir?" Dabei teile ich meine Wünsche und Träume grundsätzlich in zwei Spalten:
Die erste beinhaltet die Dinge, die ich mit hoher Wahrscheinlichkeit erreichen werde, oder schon erreicht habe. Darunter befindet sich zum Beispiel das Abitur, das Studium, eine eigene Wohnung, ein Partner und (es ist wage ausgedrückt, aber mit keinem anderen Wort zu umschreiben) Freude am Leben.
Zu der zweiten Kategorie gehören, wie bereits vermutet, die Dinge, die sich nicht so einfach aufzählen lassen und auch etwas spezieller sind. Zum Beispiel würde ich in Zukunft gerne ein Haus in Schottland mein Eigen nennen und dort Kinderbücher verfassen. Wenn dann das damit verdiente Geld noch für mich und meine Anschaffungen reicht, wäre ich bereits überaus glücklich.
Ob sich diese etwas komplizierteren Träume erfüllen, liegt ganz allein in meiner Hand. Es wird sich erst zeigen, ob ich meinen eigenen Wünschen gewachsen bin, oder vielleicht alles ganz anders kommt.
ich322 hat geschrieben: Was haltet ihr von der Redensart "Lebe jeden Tag, als ob es dein letzter wäre."? Ist das eurer Meinung nach überhaupt umsetzbar?
Wie gern würde ich doch jeden Tag so leben und genießen als wäre es mein letzter, aber das halte ich für fast unmöglich. Das lässt das alltägliche Leben überhaupt nicht zu. An meinem letzten Tag würde ich jedenfalls nicht in der Uni sitzen, sondern ihn mit meinen Liebsten verbringen und all das tun, was ich mir sonst nicht traue.
Eigentlich sollte sich jeder nur erfüllbare Ziele setzen und auch nur solche die beeinflussbar sind, das schützt vor späteren Enttäuschungen. Das Motto so zu leben als ob jeder Tag der letzte Tag wäre halte ich für völlig falsch, besser gefällt mir der hier in einem anderen Thread behandelte Spruch lieber das Leben zu genießen solange es noch geht. Jeden Tag alles zu geben heißt doch sich völlig zu verausgaben, nichts zu machen ohne an die Zukunft zu denken oder an seine Umwelt (im Sinne von Personen).
Sicherlich habe ich noch ein paar Ziele im Leben, sie sind aber eher schlichter Art und haben mit materiellen Dingen nichts zu tun. Als junger Mensch sieht man das sicherlich anders, aber worauf es wirklich ankommt erkennt man meistens erst später wenn man eine Familie gegründet hat oder schon jahrelang in einer festen Beziehung lebt. Für mich ist es einfach unvorstellbar alles seinen Zielen unterzuordnen und dabei vergessen zu Leben.
"Lebe jeden Tag, als ob es dein letzter wäre" - das würde ja bedeuten, ich sollte jeden Tag feiern, was mit meinen Freunden unternehmen und einfach die Uni Uni sein lassen und das machen, was mir spontan gefällt. So einfach ist es im richtigen Leben leider nicht, man muss auch Sachen machen, die einem in dem Augenblick nicht besonders gefallen oder sogar unangenehm sind.
Aber ich habe schon Ziele in meinem Leben. Ich möchte zum Beispiel an der Universität meinen Bachelor und anschließend auch meinen Master in Chemie machen. Ob ich dann noch promoviere hängt wohl von der Situation ab, ob ich nach meinem abgeschlossenen Masterstudiengang sofort eine gute Stelle bekomme. Falls nicht, wird die Promotion noch dran gehängt. Aber der Master ist eines meiner Ziele. Bevor ich angefangen habe zu studieren, war mein anderes Ziel, Abitur zu machen, was ich ja dann auch erfolgreich gemeistert habe.
Ansonsten gibt es nur solche allgemeinen Ziele: Immer ehrlich und aufrichtig sein, sich gut mit Familie und Freunde verstehen, versuchen, immer für Freunde und Familie da zu sein. Eigentlich alltägliche Dinge, aber man sollte sich diese doch immer wieder als Ziele vor Augen halten. Dadurch verliert man auch nie den Weg und mir hilft es ungemein wenn ich daran denken kann, dass mein Ziel ja auch eine glückliche Zukunft mit Familie und Freunde ist, wenn es zum Beispiel im Studium nicht ganz so gut läuft.
Also ich finde es gut sich Ziele in näherer Zukunft zu setzen, zuerst ein Ziel erreichen, dann kann man sich das nächste setzen, sonst ist man schnell überfordert und verliert die Motivation. Ich habe bald 2 Kinder und sehr viele Ziele, und alles so genau geplant, das es eigentlich keine Makel zulässt, leider bin ich dann am Schluss manchmal sehr deprimiert, weil ich etwas nicht in meiner dafür eingerechneten Zeit schaffe.
Ich finde es hin und wieder sehr deprimierend. Habe mir vorgenommen jetzt naher Medizin zu studieren. Dann möchte ich eine eigene Gyn Praxis, in armen Ländern helfen und besondere Sprechstunden, Kurse etc für werdende Elten und besonders werdende junge Eltern zu geben. Eine Stiftung die Mütter unterstützt die trotz Kinder eine schulische Ausbildung machen wollen.
@JustSho
Nimm es mir bitte nicht Übel, nach meinen Empfinden handelt es sich hier größtenteils um Träume und nicht um realistische Ziele. Ein lernintensives Medizinstudium mit zwei kleinen Kindern erfolgreich zu absolvieren ist schon schwer genug, danach eine eigene Praxis einzurichten und diese die nächsten zwanzig Jahre abzubezahlen und nebenbei sich so stark ehrenamtlich zu engagieren und sogar seine Praxis zu verlassen (und dann kaum Geld zu verdienen) um im Ausland armen Kindern zu helfen ist in meinen Augen nur mit übermenschlicher Anstrengung zu schaffen.
Ich habe generell auch eher kurzfristige Ziele. Ich möchte erst mal meine Ausbildung mit einem guten Abschluss beenden und anschließend noch studieren. Weiter reichen meine Zukunftspläne aber noch nicht. Natürlich möchte ich später auch einen guten Job haben, in einer schönen Wohnung/ einem schönen Haus wohnen und allgemein mit meinem Leben zufrieden sein. Diese Pläne habe ich aber noch nicht konkretisiert, sondern werde es wohl auch erst tun, wenn ich genug Geld dafür hätte oder wenn es soweit ist.
Ich finde man sollte auch nicht zu weit im voraus planen, denn es kann immer noch unerwarteter weise etwas schief gehen und dann hat man plötzlich gar keinen Plan/ kein Ziel mehr. Ein bisschen im voraus zu planen finde ich auf jeden Fall sinnvoll, aber es sollte nicht schon das ganze Leben verplant sein. Ich habe auch Träume und Wünsche, aber die setze ich nicht mit meinen Zielen gleich. Ich finde es auch schwierig jetzt schon für die nächsten 50 Jahre seine Ziele zu haben, denn die ändern sich meiner Meinung nach auch wieder. Aber jeder sollte das so machen wie es ihn zufrieden macht und wer eine Liste mit seinen Zielen braucht kann diese von mir aus auch gerne für die nächsten 50 Jahre aufstellen.
Ich lebe meine Tage nicht so als könnten es meine Letzten sein. Ob das sinnvoll ist oder nicht, darüber kann man sich sicherlich streiten. Ich lebe einfach jeden Tag so wie es gerade passt und denke nicht darüber nach, dass der Tag mein letzter sein könnte.
Ich habe auch einige Ziele im Leben, die ich erreichen möchte. Allerdings gehen diese Ziele auch noch nicht allzu weit in die Zukunft, sondern es handelt sich dabei eher um Ziele, die ich innerhalb der nächsten zehn Jahre erreichen möchte. Es bringt nämlich nichts, die Zukunft zu weit im Voraus zu planen, da ohnehin immer alles anders kommt als man denkt und oftmals ist es ja auch so, dass sich die eigenen Wünsche und Ansprüche verändern. Zudem ist es ja auch so, dass immer etwas Unerwartetes dazwischen kommen kann, was das ganze Leben dann auch verändert und deshalb versuche ich nach Möglichkeit, noch nicht allzu viel zu planen.
Ich möchte auf jeden Fall mein Studium fertig machen und dann am besten noch mit dem Master anfangen. Außerdem möchte ich gerne so schnell wie möglich mit meinem Freund zusammen ziehen. Dabei wäre eine Wohnung direkt am See oder am Fluss ideal. Das fände ich einfach wunderschön und davon träume ich auch. Außerdem möchte ich gerne für immer mit meinem Freund zusammen bleiben. Ansonsten fände ich es natürlich auch sehr schön, wenn ich einen Job in meinem Traumberuf bekommen würde. Das würde mich wirklich sehr erfüllen und das ist es eigentlich auch, worauf ich in den letzten Jahren hin arbeite.
Dass ich jeden einzelnen Tag so lebe, als könnte es mein letzter sein, ist nicht der Fall. Immerhin würde ich auf keinen Fall Zeit mit lernen oder unwichtigen Sachen verschwenden, wenn ich wüsste, dass es sich dabei um meinen letzten Tag handelt. Dabei muss so etwas aber auf jeden Fall einfach sein und es gehört ja auch zum Leben dazu, dass man auch Sachen machen muss, die einem selbst keinen Spaß machen. Dabei versuche ich trotzdem, jedem einzelnen Tag etwas Positives zu entnehmen und das klappt auf jeden Fall immer sehr gut und mittlerweile kann ich wirklich an jedem Tag etwas Positives sehen. Von daher kann ich auch sagen, dass ich mein Leben auf jeden Fall genieße und ich bin sehr froh, dass es so läuft, wie es eben jetzt läuft.
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