Zur Identifizierung ins Leichenschauhaus?

Ich schaue mir grade mal wieder einen spannenden Krimi an und hier stößt mal wieder eine ganz alltägliche Szene, die man aus vielen Krimiserien und Krimi-Filmen kennt an meinen Zweifeln an. Wer kennt es nicht? Im Verlaufe der Handlung wird in einem Krimi jemand ermordet oder stirbt im Rahmen eines Verkehrsunfalls oder ähnlichem. Die Polizei birgt dann die Leiche des Toten und bringt diese zur Identifizierung und zur Klärung der Todesursache in die Gerichtsmedizin. Jetzt kommt eben immer das, was mich ein bisschen stutzig macht - In der Regel kennt man es ja jetzt aus vielen Krimiserien so, dass Verwandten oder Bekannte der Opfer von der Polizei in das Leichenschauhaus zitiert werden um dort einen Blick auf die Leiche zu werfen.

Hier sollen dann die Verwandten und Bekannten eben einfach nur kurz bestätigen, dass es sich bei der Leiche um die vermeintliche Person handelt. Ich frage mich aber, ob dies einfach nur ein Mythos aus Film und Fernsehen ist, oder ob dies in der Realität auch so gehandhabt wird? Ich kenne niemanden, der bereits einmal in ein Leichenschauhaus gerufen wurde, um dort die Identität einer Leiche festzustellen und weiß daher nicht, ob dies in echt so gemacht wird.

Wurdet ihr schon mal zur Identifizierung einer Person in ein Leichenschauhaus bestellt? Wird das echt so gemacht, oder gibt es dort nicht viel einfachere Möglichkeiten? Was passiert mit Unfallopfern die stark entstellt sind? Wird so etwas dann auch noch den Verwandten und Bekannten zugemutet oder ist dies hier wirklich nur ein Mythos aus Film und Fernsehen?

damomo hat geschrieben:Was passiert mit Unfallopfern die stark entstellt sind? Wird so etwas dann auch noch den Verwandten und Bekannten zugemutet oder ist dies hier wirklich nur ein Mythos aus Film und Fernsehen?