Wie können sich Billigfluglinien lohnen?

vom 22.12.2013, 09:21 Uhr

Viele große Flugunternehmen haben ihre eigene Billiglinie, wie etwa Air France ihre Tochter HOP oder demnächst Dobroljot von Aeroflot. Die Preise sind oft so niedrig, dass ich mich frage, wie sich das rentieren kann. Das Essen oder die Beschränkung des Gepäcks kann doch nicht einen so großen Unterschied in den Kosten verursachen. Ich dachte immer, dass der Kauf der Flugzeuge, deren Wartung, die Flughafenkosten und das Benzin die meisten Kosten verursachen. Auch Billigflieger müssen ja allen Sicherheitsvorschriften genügen und dürfen keine Schrottflugzeuge einsetzen.

Wie können sich Billigfluglinien lohnen, mit denen man für Preise unter denen der Bahnsparcards von München nach Hamburg gelangt? Sind das nur Köderangebote, die die Kosten gar nicht decken, damit man auch sonst mit der Gesellschaft fliegt?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Diese Billigfluglinien haben einfach ihre Prozesse sehr stark optimiert. Der Verwaltungsaufwand wird auf ein Minimum reduziert. Außerdem werden wahrscheinlich nur Strecken bedient, bei denen die Auslastung sehr hoch ist. Wenn man sich überlegt, dass ein Flug mit 200 Leuten und 30 Euro pro Flug immerhin einen Umsatz von 6000 Euro bringt und man wahrscheinlich mit einem Flugzeug pro Tag mindestens fünf solcher Flüge durchführen kann, kann man doch sagen, dass da schon eine ordentliche Summe zusammen kommt. Allerdings bekommt man ja nur einen eher kleinen Teil der Flüge für einen solch günstigen Preis. Und auch die Aufpreise für Gepäck werden sicherlich in die Kalkulation eingehen.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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