Hobby, welches zur Sucht wurde?

vom 19.09.2011, 20:25 Uhr

Ich muss sagen, dass ich glücklicherweise keine Hobbys habe, nach denen ich süchtig bin. Das finde ich auch gut so, da mir sonst sicherlich Zeit verloren gehen würde, um etwas für die Uni zu tun und mich auch anderen Hobbys oder meinen Freunden zu widmen, wenn ich so verrückt nach nur einem einzigen Hobby wäre. Dabei würde ich dann womöglich auch das Lernen vernachlässigen. Das würde ich aber auf keinen Fall wollen und von daher bin ich ganz froh, dass ich mich nicht als süchtig bezeichnen kann. Dabei habe ich durchaus einige Hobbys, die ich sehr gerne mag, wobei ich es nicht schlimm finde, wenn ich diese einige Tage nicht ausüben kann. Ich spüre da keine Erscheinungen von Entzug und mir macht es nichts aus, wenn ich ab und zu einen Tag lang etwas anderes mache.

Es gibt viele Sachen, die ich sehr gerne mache. Ich lese beispielsweise für mein Leben gerne Bücher und ich bin auch gerne im Internet. Außerdem gehe ich auch gerne shoppen und sammle Kosmetik. Diesen Hobbys widme ich immer sehr viel Zeit, wobei ich es im Urlaub auch einige Zeit ohne diese Hobbys aushalten kann. Und gerade dann, wenn mein Freund bei mir ist und wir eine schöne Zeit zu zweit verbringen, denke ich auch gar nicht daran, ein Buch zur Hand zu nehmen oder im Internet zu surfen.

Mein damaliger Partner war tatsächlich süchtig nach seinem Hobby. Er konnte einfach keinen Tag ohne seinen Computer überstehen, da er immer ein bestimmtes Spiel spielen musste. Von daher war es auch nahezu unmöglich, einen Tag etwas mit ihm zu unternehmen, da er spätestens nach nur wenigen Stunden extrem schlechte Laune bekam, da er einfach nach Hause und an seinen Computer gehen wollte. Das fand ich immer sehr schlimm und ich würde wirklich niemals so dermaßen abhängig von etwas sein wollen. Immerhin schränkt so eine Sucht einen ja auch extrem ein und man geht dadurch ja auch viel seltener aus dem Haus und trifft sich seltener mit Freunden, was wirklich schade ist.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Wenn ich so denken würde, dann hat mich das Hobby Computer so weit gebracht, dass ich es auch beruflich ausübe, aber als echte Sucht würde ich es nicht bezeichnen. Ich kann durchaus auch mal ohne Rechner auskommen, auch wenn ich damit mein Geld verdiene. Auch hänge ich nicht so viel davor, wie ich immer glaube und das habe ich selbst vor Kurzem bemerkt. Ich würde keines meiner Hobbies als Sucht bezeichnen.

Mein Empfinden könnte mir jedoch sagen, dass das Lesen regelrecht zur Sucht wird, wenn ich ein neues Buch anfange oder eine neue Serie, welche mich in ihren Bann zieht. Ich freue mich tierisch darauf, wenn ich nur zwei bis drei Seiten zwischendurch lesen kann und möchte dann unbedingt wissen wie es weiter geht. Das kann durchaus schon eine Art Entzugserscheinungen verursachen.

Je länger ich nachdenke, umso mehr empfinde ich mein Hobby "Schminke und Make-Up" als Sucht. Ich habe vor wenigen Tagen wieder eine solche Aktion gehabt. Bei mir verursacht nicht jedes Kosmetikprodukt Schnappatmung und Schweißausbrüche, aber die Neue von Urban Decay hat mich beflügelt und wenn ich sie am Sonntag nicht bekommen hätte, dann wäre ich sichtlich enttäuscht. Aber hab sie ja nun, auch wenn es Rennerei war und nun bin ich wieder friedlich. Schon Wahnsinn, dass ein Hobby aus mir ein regelrechtes Monster machen kann, auch wenn ich wählerischer geworden bin.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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