Sich nach Mandelas Tod mit seinem Leben beschäftigen?

Nachdem Mandelas Tod bekannt wurde, wirbt man hier in Österreich damit, sich mit seinem Leben näher zu beschäftigen. Unter anderem wurde angeraten, seine Biographie Der lange Weg zur Freiheit: Autobiographie zu lesen. Ich habe mich bisher nur oberflächlich mit Mandela auseinandergesetzt und werde dieses Buch wohl auch kaufen.

Habt Ihr jetzt auch nach dem traurigen Ereignis mehr Interesse an dem Lebenswerk in Buchform oder habt Ihr schon genügend Informationen über Mandela gehört? Denkt Ihr, dass Nelson Mandela auch in Schulen mehr zum Thema gemacht wird, oder ist er für unsere Breiten nicht so bedeutend?

Ich fand den Mann schon vorher nicht uninteressant, aber soweit, dass ich unbedingt seine Biographie lesen müssten, ging mein Interesse vor seinem Tod nicht und geht es jetzt auch nicht. So grundsätzlich weiß ich, denke ich, über ihn Bescheid und das reicht mir auch.

Ob man nun in Schulen mehr über in sprechen wird, weiß ich nicht. Aber wenn, dann müsste man das doch nicht erst jetzt tun. Seine aktive Zeit liegt ja schon eine Weile zurück, er trat ja schon länger nicht mehr öffentlich auf. Generell sind afrikanische Länder in den Schulen hierzulande aber sowieso kein großes Thema bzw. waren es zumindest zu meiner Schulzeit nicht. Wir haben uns da mehr mit Martin Luther King und Malcolm X beschäftigt, was ja grundsätzlich in die gleiche Richtung geht. Nur beschäftigt man sich im Englischunterricht eben lieber mit den USA, als mit Südafrika.

Ich habe schon viel über Nelson Mandela und Robben Island gehört. Da hätte es sogar einen Ausflug von Kapstadt aus dorthin gegeben, aber wir hatten keine Zeit mehr dafür. Oft ist es so, dass, wie Du schon mit Martin Luther King erwähntest, solche Leute erst nach ihrem Tod für eine breite Masse interessant werden. Ich denke, dass man vielleicht auch erst dann das Lebenswerk von Nelson Mandela besser verstehen kann.

Ich habe mich nie sonderlich für ihn interessiert und tue es auch jetzt nicht. Ich finde so viel hat er ja nun auch nicht erreicht, schließlich ist die Situation der Schwarzen in Südafrika immer noch alles andere als gut.