Das erste Mal bei ebay verkaufen

vom 13.03.2009, 00:09 Uhr

Ich bin zwar kein ebay-Neuling und habe dort auch schon eine ganze Menge Sachen erstanden, aber nun will ich zum ersten Mal etwas verkaufen und habe keinen blassen Schimmer. Naja, so ein paar allgemeine Sachen habe ich mir auf der Seite schon durchgelesen, aber ich fände es toll, wenn ein paar erfahrene Ebay-Verkäufer mir vielleicht ein paar Tipps für mein "erstes Mal" geben könnten.

Was muss ich alles genau beachten? Muss ich mich als Verkäufer in meinem Profil irgendwie extra anmelden? Wieviel muss ich für ein Angebot bezahlen? Ich hab gelesen, dass die Fotos alle extra kosten - aber Fotos sind doch extrem wichtig, oder?

Achja, was ich verkaufen will? Einen neuen und originalverpackten Rasierer von Braun. Sollte ein Geschenk sein, aber mein Freund hat ihn sich schon selbst gekauft. Zurückgeben hat leider nicht geklappt.

» lea297 » Beiträge: 36 » Talkpoints: -0,02 »



Du kannst den Artikel einfach einstellen - als Auktion oder als Verkauf zum Festpreis. Bei Verkauf zum Festpreis musst Du höhere Gebühren zahlen! Bei Auktionen bietet sich ein Startpreis von 1 Euro an. Da schauen einfach mehr Leute.

Ein Foto ist wichtig! Du solltest den Artikel auf jeden Fall selbst fotografieren und nicht irgendein Bild des Artikelherstellers aus dem Internet herunterladen. das erste Bild kostet nichts, Du kannst es sogar kostenlos als Galeriebild einstellen. Achte darauf, dass das Bild gut ist, scharf, neutraler Hintergrund! Wenn Du viele Bilder laden willst, aber nichts bezahlen möchtest, dann bietet sich zum Beispiel die Seite an. Bis zu zehn Auktionen sind hier kostenlos. Man muss sich ein wenig damit beschäftigen, aber wenn man es einmal geschafft hat, sich zu registrieren und weiß wie's geht eine tolle Sache. die Bildergalerien, auf die Ebay dann verlinkt, sind klasse, die Bilder auch größer!

Der Artikel und der Zustand sollten möglichst genau beschrieben werden. wenn der Artikel wirklich neuwertig ist, dann könntest Du zu garantiezwecken auch die originalrechnung hinzufügen. das erhöht in jedem Fall den Verkaufswert des Artikels. Gebe die genauen Versandkosten an! Überprüfe, was das versenden kostet und biete auch verschiedene Möglichkeiten an. Zum Beispiel in Deinem Fall einmal als Päckchen für 3,90 Euro oder versichert für 6,90 Euro mit DHL.

Auch ganz wichtig ist der Titel Deiner Auktion. Hier muss alles Wichtige rein - Marke des Rasierers und dass er OVP ist. Nun wünsche ich dir ganz viel Glück bei deiner Auktion. Schreib doch dann mal, ob Du Erfolg hattest.

» drummergirl » Beiträge: 359 » Talkpoints: 29,70 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Es wurde ja schon einiges an wichtigen Kriterien genannt, erwähnen möchte ich aber noch dass du deine Kosten im Auge behältst. Die sogenannten kostenpflichtigen Zusatzoptionen wie dick unterstrichen und hervorgehoben, zusätzliches Galeriebild, Sofortkaufen, Einstellung in mehreren Kategorien oder Auslaufen der Auktion zu einem bestimmten Zeitpunkt sind nur Geldschneiderei und in deinem Fall völlig überflüssig.

Wenn du den Rasierer fotografierst würde ich ihn aus der Originalpackung nehmen und den Karton sowie den gesamten Inhalt mit gut sichtbarem Garantieschein und natürlich auch den Kaufbeleg fotografieren. Den Kassenbon später auch unbedingt mitliefern damit sich der Käufer im Falle eines späteren Defektes an den Hersteller oder das Geschäft wenden kann (bei überregionalen Ketten überhaupt kein Problem). In der Artikelbeschreibung würde ich unbedingt das Kaufdatum und den Grund des Verkaufes erwähnen sowie angeben dass der Apparat unbenutzt ist und nur zum Fotografieren aus der Verpackung genommen wurde. Es ist auch hilfreich nach dem selben Artikel bei Ebay zu suchen und bei der Beschreibung vielleicht ein bischen abzukupfern oder die eingestellte Kategorie zu vergleichen. Ebay bietet bei manchen Artikeln auch die Möglichkeit an legal die technischen Herstellerangaben durch Eingabe der Schlüsselnummer (steht auf dem Karton) mit einzubinden. Wenn das in deinem Fall möglich ist solltest du es auch tun. Es kommt bei den zukünftigen Käufern auch immer gut an wenn man zusichert dass innerhalb von drei Tagen nach Geldeingang versendet wird und nach Möglichkeit bei Mehrfachkauf der Versand zusammengelegt wird ohne dass Mehrkosten entstehen. Hier darf aber nur versprochen werden was man auch wirklich halten kann.

Ich finde es immer günstig wenn die Auktionen zehn Tage laufen und meinetwegen am Sonntagabend enden. Ich stelle meine Artikel in der Regel am Donnerstagabend kurz vor zwanzig Uhr ein. Das hat den Vorteil dass potenzielle Käufer im Prinzip zwei Wochenenden lang die Möglichkeit haben auf dein Angebot zu stoßen. Ankommende Fragen sollten natürlich sofort beantwortet werden auch wenn sie noch so absonderlich erscheinen. Manchmal ist es auch hilfreich die Frage des Interessenten und deren Beantwortung auf der Artikelseite zu veröffentlichen, da sparst du dir die Arbeit wenn mehrere Fragen mit identischem Inhalt kommen. Auch kurz vor Auktionsablauf gehen immer noch einmal gerne Fragen ein, hier also öfters mal bei „meinen Nachrichten“ oder im privaten Mailpostfach nachschauen.

Ich biete immer auch noch die günstigste Versandart an. Vielleicht passt bei dir ja auch noch die Warensendung bis fünfhundert Gramm für 1,65 Euro oder der Maxibrief bis zu einem Kilogramm Gewicht für 2,20 Euro. Hier sind aber noch bestimmte Maße einzuhalten, ich wollte es bloß noch erwähnt haben.

Ich benutze für meine Auktionen immer den kostenlosen Turbolister von Ebay und komme damit auch ganz gut zurecht. Die Fotos können problemlos und schnell hochgeladen werden und einige wichtige Inhalte wie zum Beispiel die Rückgabebedingungen sind schon voreingestellt. Damit können ohne großen Zeitaufwand schnell mehrere Auktionen eingestellt werden. Ich hoffe dass die ganzen Tipps nicht allzu kompliziert klingen und dir nicht den Spaß an der Sache verderben. Ich wünsche die viel Freude beim ersten Mal.

Benutzeravatar

» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ja, du musst dich bei Ebay noch mal als Verkäufer anmelden. Dazu kannst du deinen Käuferaccount hernehmen und musst da noch mal ein extra Verkäuferkonto einrichten. Das heißt dann nur, dass du dort deine Bankdaten eingibst, von welchen Ebay die entsprechenden Gebühren abziehen kann. Danach kannst du eigentlich schon los legen.

Für ein Angebot bezahlst du in der Regel eine Einstellgebühr und eine Verkaufsprovision. Die Einstellgebühr ist abhängig vom gewählten Startpreis und die Verkaufsprovision ist abhängig vom jeweiligen Artikel-Endpreis. Wobei es momentan eine spezielle Aktion auf Ebay gibt, mit der du dir bis April bei egal welchem Startpreis die Einstellgebühren sparen kannst und dann nur die jeweilige Verkaufsprovision bezahlen musst (aber nur wenn der Artikel auch wirklich einen Käufer findet). Die Verkaufsprovision ist abhängig vom Endpreis und beträgt so um die 9 % vom Kaufpreis.

Fotos kosten nicht unbedingt extra - ein Foto ist gratis drin. Und dann gibt es die Möglichkeit, dass du weiter Bilder einfach auf deiner Homepage (sofern du eine hast) oder auf einer Bilderwebsite (etwa Imageshack) hochlädst und dann einfach den HTML-Code in Ebay rein kopierst - und schwupps hast du mehrere Bilder und zahlst dafür nichts. Ein oder auch mehrere Fotos finde ich auch wichtig, da der Käufer sonst ja gar nicht genau weiß, was er da kauft. Gerade wenn der Rasierer neu ist, würde ich ein Verpacktes und ein unverpacktes Bild machen.

Ansonsten ist noch wichtig, dass du deinen Artikel so genau wie möglich beschreibst. Etwaige Mängel (also jetzt nicht bei dem Rasierer, da der ja neu ist, aber wenn du beispielsweise gebrauchte Sachen verkaufst) solltest du genau hinschreiben und möglichst auch ein Foto von der Stelle machen, denn sonst gibt es hinterher Ärger mit dem Käufer. Die Versandkosten zahlt der Käufer zusätzlich zum Kaufpreis und du solltest vorher genau gucken und ausmessen und wiegen, wie viel du an Porto verlangen musst (es ist nämlich blöd, wenn man sich da verschätzt, und hinterher dann drauf legen muss).

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich hab seit einigen Jahren ebay und verkaufe dort auch relativ viel. Daher denke ich, dass ich dir folgend ein paar Tipps geben kann:

Beachten musst du, dass du dein Artikel richtig beschreibst und alle Mängel nennst, damit der Käufer im Nachhinein kein Ärger macht und sein Geld zurück fordert, beziehungsweise dir eine schlechte Bewertung gibt. Außerdem solltest du dein Verkauf von den Rückgaberechten und Gewährleistung ausschließen, denn auch Privatkäufer bieten eine Gewährleistung, wenn diese nicht ausgeschlossen wird. Wenn du dein Artikel einstellst, würde ich versuchen soviel wichtige Informationen wie möglich in die Artikelbeschreibung zu nennen, dass fördert das deine Ware von mehr Leuten gefunden wird. Achte auch auf jeden Fall darauf welche Gebühren anfallen und noch anfallen können. Hinterher war es ein Verlustgeschäft (Wenn du ein ehrlicher Verkäufer bist und nicht selber mit einem Zweitaccount mit bietest).

Als Verkäufer musst du keine extra Anmeldung durchführen, sodass dein Account geändert wird. Du musst aber eine Zahlungsart auswählen und deine Bankdaten hinterlegen, oder ein Paypal-Konto erstellen. Bei dem Paypal-Konto muss man dazu sagen, dass bei dem Empfang von Geld nochmals Gebühren anfallen.

Wie oben schon genannt musst du Gebühren bezahlen, da fällt einmal die Verkäuferprovision an und dann noch die Angebotsgebühr. Die Angebotsgebühr entsteht durch deine Extraoptionen die du auswählst, wie zum Beispiel mehr Bilder, Auktion mit Sofortkauf usw.. Diese bekommt man aber beim anklicken unten angezeigt, sodass man unwichtige Optionen, die zu unwichtig erscheinen wieder weg machen kannst. Die Angebotsgebühren sind Fixkosten und verändern sich im Verlauf der Auktion/des Verkaufs nichtmehr. Die Verkäuferprovision bezieht sich auf den Verkaufspreis, daher ist sie variabel und abhängig von der Höhe deines Verkaufserlöses. Momentan liegt dieser Satz bei X * 0,0899€.. Wenn du dir ganz sicher sein willst, gibt es eine neue Funktion bei ebay, wo man seine gebühren ausrechnen lassen kann, die später entstehen können. Wenn dein Kauf erfolglos war, oder abgebrochen wurde, bekommt man diese Gebühren wieder auf seinem Konto gutgeschrieben. Dieses Konto kann man unter dem Verkäufercockpit betrachten und werden monatlich per Bankeinzug oder Einmalzahlung, mit Paypal beglichen.

Fotos kosten nur extra, wenn man die Anzahl der freien Bilder überschreitet, bei einer Auktion kann man mehrere Bilder hoch laden, bei einem Sofortkauf glaube ich nur ein Bild. Dies wird aber auch direkt bei der Bearbeitung angezeigt. Die Bilder sind meiner Meinung nach sehr wichtig, denn der Käufer vertraut den Bildern meist mehr als eine Zusage in der Beschreibung, dass alles in Ordnung wäre. Wobei bei ebay auch viele Betrüger dabei sind und die Bieter damit ein höheres Vertrauen haben.

Dann viel Glück bei deinem ersten Verkauf. Eine alternative zu ebay wäre auch noch ebay Kleinanzeigen, dort muss man keine Gebühren bezahlen und ist nicht an den Verkauf gebunden, sondern bekommt Anfragen.

» TobHa » Beiträge: 29 » Talkpoints: 0,00 »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^