Einrichtung für Obdachlose von 'Fernsehlotterie' finanziert
Gestern kam ja die Ziehung der Gewinner von der Fernsehlotterie. Dort wurde auch gesagt, dass von dem Erlös der Fernsehlotterie ein Obdachlosenheim aufgebaut wurde. Die Obdachlosen lächelten dann auch in die Kamera und bedankten sich. Es wird immer gesagt, dass die meisten Obdachlosen gar nicht irgendwo wohnen wollen. Aber daran hat man doch gesehen, dass es auch viele gibt, die ein Dach über dem Kopf haben wollen.
Ich frage mich dann, warum man den Obdachlosen nicht auch ohne die Fernsehlotterie die Chance gibt ein Dach über den Kopf zu bekommen. Warum teilt man ihnen keine Wohnung zu? Warum kann man ihnen das nicht ermöglichen? Oder ist das einfach zu teuer für den Staat um die Personen, die nicht draußen leben wollen zu helfen?
An sich gäbe es für viele Obdachlose schon eine Chance, eine Wohnung durch den Staat zu erhalten. Jedenfalls, sofern sie eine Aufenthaltsgenehmigung für das Land haben. Aber dann hätten sie eigentlich auch das Anrecht, vom Sozialamt eine Wohnung finanziert zu bekommen und auch Lebensmittel zu erhalten. Basis wäre allerdings die Erklärung, dass sie bereit sind, sich einen Beruf zu suchen, um nicht auf Ewigkeiten vom Staat finanziert zu werden. Ansonsten gibt es in der höchsten Not wohl noch Lebensmittelmarken, aber kein Geld mehr.
Bei jemandem, der ernsthaft bemüht ist, das Leben auf der Straße hinter sich zu lassen, kann ich mir gut vorstellen, dass er das auch über Arbeits- und Sozialamt schafft. Eine Sozialwohnung würde er erhalten und wenn sich dann auch noch ein Beruf findet, dann sieht das definitiv nach einem guten Weg aus. Aber es scheint wohl auch Obdachlose zu geben, die so ein "geregeltes Leben" gar nicht mehr wollen. Viele leben wohl sogar ganz gerne auf der Straße, nur im Winter bei der Kälte ist es eben nicht das Wahre.
Und dann gibt es natürlich auch noch Suchtkranke, die mit dem staatlichen Geld niemals auskämen, weil die Zuwendungen für Alkohol oder illegale Drogen ausgegeben werden. Da kann der Staat wohl kaum etwas machen, oder soll man diesen Menschen einfach immer mehr Geld geben, das dann aber vermutlich auch wieder für Drogen ausgegeben wird? Ich habe solche Fälle schon selbst sehen können.
Auf einem Rathaus hier gibt es eine Kasse, bei denen sich Bedürftige ihr Geld abholen können. Das ist gerade für Obdachlose der Weg schlechthin, das Geld zu erhalten, denn mangels Wohnsitz gibt ihnen ja keine Bank ein Konto. Also müssen sie es eben in Bar holen, direkt bei der zuständigen Stelle. Und da sieht man sie manchmal hintorkeln, die Sturzbetrunkenen, und mit dem frisch erhaltenen Geld geht es dann gleich in den nächsten Getränke-Markt, die nächsten paar Flaschen Schnaps kaufen. Und teilweise stehen sie dann später wieder im Rathaus und jammern, sie müssten verhungern, sie hätten gar kein Geld mehr. Was soll man da tun? Muss der Staat wirklich für alles aufkommen, auch für so ein Verhalten? Letztendlich liegt es eben doch in der Verantwortung des Obdachlosen, ob er das Geld, das er staatlich erhält, für ein Dach über dem Kopf oder für Schnaps ausgibt.
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