Partner trotz Arbeit nur monatliches Taschengeld?
Ich habe in meinem Leben schon viel erlebt und ich habe auch bei einigen meiner Freundinnen erlebt, dass sie die Finanzen unter sich hatten und ihr Mann nur ein monatliches Taschengeld bekommen hat. Dieses Taschengeld haben beide zu gleichen Teilen bekommen. Alles andere wurde gespart oder eben für die laufenden Kosten genommen. Auch habe ich schon erlebt, dass nur der Mann arbeitet und die Frau das Geld verwaltet hat und der Mann das Taschengeld bekam. Wenn der Mann mehr brauchte, musste er fragen.
irgendwie fand ich das schon komisch, weil ich denke, dass schon beide irgendwie die Finanzen regeln sollten. Aber bei einer Freundin war es so, dass der Mann einfach nicht mit Geld umgehen konnte und er selber meinte, dass es richtig ist, wenn er nur Taschengeld bekommt.
Kennt ihr das auch, dass der arbeitende Part nur ein Taschengeld bekommt, weil er vielleicht nicht mit Geld umgehen kann? Würdet ihr es komisch finden, wenn ein hart arbeitender Mensch das Geld zugeteilt bekommt?
In Japan ist es Gang und Gebe, dass der arbeitende Mann nur ein Taschengeld bekommt. Allerdings ist die japanische Kultur auch recht merkwürdig, denn dort tragen viele Männer in der Hoffnung auf schnellen Reichtum oft eine Menge Geld ins Glücksspiel. Allerdings denke ich, dass sich die Katze da in den Schwanz beißt, denn wenn man von der Verantwortung befreit ist, sich um Geld zu kümmern, verliert man auch die Fähigkeit dazu und wird verschwenderisch.
Für mich persönlich käme es nie in Frage, dass ich, wenn ich arbeite, nicht über das Geld verfügen könnte das ich verdiene. Sicher müssen laufende Kosten gedeckt werden und ich würde meine Partnerin auch nicht um jeden Cent betteln lassen, wie es Einige wohl praktizieren, aber trotzdem würde ich mir auch immer Etwas davon leisten können wollen, wenn ich viel dafür arbeiten gehen muss. Nicht zuletzt sehe ich Arbeit nämlich als eine Art Qual an, weil man furchtbar eingeschränkt wird. Und dafür muss ich mich einfach entschädigen.
Ich kenne es nicht so, aber kann es nachvollziehen, wenn der arbeitende Part nicht mit Geld umgehen kann. Dann hat man mehr davon, wenn man ihm einen gewissen Teil des Geldes zugesteht und mit dem Rest dann einkauft oder eben andere Sachen kauft. Für mich würde das nicht infrage kommen, da ich mir das Geld mit meinem Partner so einteile, wie wir es brauchen. Wir zahlen alles gemeinsam und jeder hat auch einen gewissen Betrag zur Verfügung. Wir können aber auch beide mit Geld umgehen, sodass keiner dadurch einen Nachteil hat. Ein Paar muss sich über die Finanzen einig sein und wenn das Paar es so macht, ist es doch in Ordnung.
Es ist bestimmt nicht ungewöhnlich, wenn ein Partner "nur" Taschengeld bekommt, dass das allerdings der Mann ist (nein, ich bin nicht in allem Rollendenken verhaftet), habe ich noch nicht gehört. Es kann aber durchaus sinnvoll sein. Nicht, dass jetzt einer der Verschwender wäre und daher nur einen begrenzten Beitrag zur Verfügung haben sollte, nein, eher so, dass beispielsweise die Frau die Finanzen verwaltet und einfach den besseren Überblick hat, was man vom Einkommen noch verjubeln kann.
Es ist doch meistens die Frau, die einkaufen geht. Sie ist es auch meistens, die während dessen auf Preise und Sonderangebote achtet, während viele Männer dazu neigen, das aus dem Regal zu nehmen, was die Geschäfte in Augenhöhe platziert haben, anstatt zwei Regale tiefer nach den günstigeren Produkten zu greifen. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Ich weiß, wie viel Geld im Monat bei uns gebraucht wird, um den Lebensunterhalt abzudecken. Ich weiß also auch, was im Monat "reinkommt", was an fixen Kosten bedient werden muss und was übrig bleibt um Sonderausgaben zu tätigen.
Ich würde auch nicht unbedingt ein Taschengeld zugeteilt bekommen wollen, aber das muss jede Familie für sich selber wissen. Wenn die Partner mit der Taschengeldvariante gut fahren, weil der Erhaltende beispielsweise weiß, dass er nicht gut mit Geld umgehen kann und der Verschwendung vorbeugen möchte, ist das vorausschauende Planung und geschickt gelöst.
So etwas habe ich bisher noch nicht erlebt und ja, ich fände das auch reichlich komisch, wenn ich eine solche Regelung bei einem Paar mitbekommen sollte. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass derjenige, der das Geld verdient, auch darüber verfügen darf. Der andere hat da meiner Meinung nach weder ein Mitspracherecht noch die Verfügungsgewalt. Ich würde es auch nicht wollen, dass mein Partner über mein Geld verfügt und mir vielleicht lediglich ein kleines Taschengeld zuweist, mit dem ich dann auskommen muss, obwohl mein Einkommen auch eine höhere Summe nach Abzug der Fixkosten und sonstigen Ausgaben hergeben würde.
Ich frage mich, warum in so vielen Beziehungen das Geld und dessen Verteilung einen so großen Stellenwert bekommt. Ich habe das bisher noch nie in einer Beziehung erlebt, allerdings gab es auch nie dieses gemeinsame Leben in der Form, wie es Ehepaare oft handhaben. Aber auch in einer Beziehung, die vielleicht 15 Jahre andauert und in der man vielleicht sogar zusammen in einem Haus lebt, würde ich dafür plädieren, dass jeder seine Finanzen alleine regelt. Natürlich sollten beide Partner so verantwortungsbewusst sein dass sie sich die Ausgaben wirklich zur Hälfte teilen und dass es nicht darauf hinausläuft, dass einer von beiden immer Schulden bei dem anderen macht. In dem Fall mag es vielleicht Sinn machen, auch ein Auge auf die Finanzen des Partners zu haben. Ansonsten halte ich das für vollkommen überflüssig.
Ich frage mich, warum man über das Geld, das man nach Abzug der Kosten für die Wohnung, Lebensmittel und Ähnliches übrig hat, nicht auch alleine entscheiden sollte. Schließlich hat man es auch alleine verdient und daher sollte man es auch alleine ausgeben dürfen. In Partnerschaften mit alter Rollenverteilung sieht es vielleicht anders aus. Da bekommt der Partner, der selbst nicht arbeitet, vielleicht ein kleines Taschengeld von demjenigen, der arbeiten geht. So etwas wäre für mich aber auf keinen Fall denkbar. Normalerweise arbeiten doch beide und somit hat jeder sein eigenes Einkommen, das er nach seinen eigenen Wünschen ausgeben kann. Ich hätte keine Lust, über mein eigenes Geld Rechenschaft abzulegen und würde das auch nicht vom Partner verlangen. Abgesehen davon denke ich, dass jeder erwachsen genug sein sollte, um sich sein Geld eigenständig einzuteilen.
Wie läuft das denn bei den Leuten ab, bei denen der Mann fragen muss, wenn er mehr Geld braucht? Muss er dann betteln und auf den guten Willen der Partnerin angewiesen sein? Was ist, wenn er zum Beispiel Geld für sein Hobby ausgeben möchte und die Partnerin nicht viel davon hält? Sagt sie ihm dann einfach, dass er dafür kein Geld bekommt? So etwas fände ich total peinlich und beschämend für den (arbeitenden) Partner, dessen Geld eingeteilt wird.
Ich finde, dass Geld in einer Partnerschaft als großes Thema nichts zu suchen hat. Jeder sollte sein eigenes Einkommen haben und da spielt es auch keine Rolle, wer mehr verdient. Wer mehr Geld bekommt, kann auch mehr Geld für sich ausgeben. Das geht den Partner überhaupt nichts an. Ich glaube auch, dass man sich durch solche Regelungen oftmals Probleme schafft, die sonst nicht da wären. Wenn jeder für sich selbst wirtschaftet, gibt es keine Streitereien um das Geld. Für mich spielt Geld als Thema in einer Partnerschaft keine Rolle.
Ich finde, dass das ein Schwieriges Thema ist. Wenn nur einer arbeitet, dann steht es eigentlich ihm zu, das Geld zu behalten. Andersherum hat man sich in einer Ehe ja dafür entschieden, viele (oder alle) Dinge zu teilen und man kann seinen Ehegatten schlecht verhungern lassen. Wenn der Teil dann nicht arbeitet liegt es wohl auch nahe, dass er für die Einkäufe zuständig ist - und von was soll er das zahlen?
Hier kommt aber eine tolle Sache zum Einsatz: ein gemeinsames Konto. Keiner muss dem anderen Geld zuteilen, weil es einfach das gemeinsame Geld ist. Und wenn man einkaufen will, dann kann man das tun. Wie man das dann allerdings bei gegenseitigen Geschenken macht, finde ich etwas fraglich. Nun gut. Fakt ist, dass ein Taschengeld somit entfallen würde. Allerdings sollte es meiner Meinung nach in dem Falle trotz allem Absprachen geben, was die Höhe der monatlichen Ausgaben betrifft. Nicht das einer sich abrackert und der andere gibt fleißig das Geld aus. Da muss man dann schon sagen, dass man eine Summe X zum ausgeben hat - man muss ja nicht klar definieren, für was was sein muss.
Ich persönlich bin aber nach wie vor trotzdem auch für getrennte Konten, sodass man auch machen kann was man will. Das eine schließt das andere ja nicht zwangsläufig aus, macht aber freier. Und es würde auch das Geschenkproblem lösen.
Ich selbst kenne es so nicht, mein Partner allerdings schon, denn er war einmal in der misslichen Lage, seiner damaligen Partnerin ein Taschengeld geben zu müssen weil sie nicht mit Geld umgehen kann bzw. konnte. Nachdem sie ihr gemeinsam Erspartes für lächerlichen Kram ausgab und es ihm erst spät beichtete, hat er ihr nur noch ein Taschengeld gegeben. Es war genug, damit sie sich alles kaufen konnte was sie brauchte. Und wenn es mal etwas außergewöhnliches gab, musste sie es ihm eben sagen und er gab ihr das Geld. Damit wollte er vermeiden, dass sie Geld aus dem Fenster warf, da sie nie gelernt hatte mit Geld umzugehen. Sie war auch berufstätig, so wie er und brachte Geld in die Beziehung, aber ohne seine Hand wäre das Geld einfach davon geflossen und sie hätten sehen müssen, wie sie über die Runden kommen.
Ich selbst kenne so etwas Gott sei Dank nicht, denn es würde mir sehr schwer fallen, die finanzielle Gewalt über einen Menschen auszuüben. Jedoch kommt es wohl auch darauf an wie die Situation eben ist. Wenn ein Mensch einfach nicht mit Geld umgehen kann und selbst das Ersparte für Nichtigkeiten ausgibt, dann sollte man schon etwas unternehmen, sonst kommt man ja zu nichts und muss am Ende vielleicht noch sehen, wie man den Rest des Monats übersteht.
Ich habe vor wenigen Tagen in diesem Forum auch einen Thread gelesen, in dem es darum ging, dass eine Frau meinte, dass ihr Mann mit dem Geld nicht umgehen könne, denn er würde alles ausgeben und sie hätten nichts mehr, um zu sparen und so weiter. Auf jeden Fall verdiente sie eben nichts selbst und war mit dem Kind zu Hause, wollte das dann auch so regeln, dass der Partner nur ein monatliches Taschengeld bekam und fragte dann im Forum nach Rat. Ich muss sagen, dass ich das sehr erschreckend finde. Ich bin generell der Meinung, dass die Person die Finanzen regeln sollte, die das Geld verdient, ganz einfach. Es ist zwar schon leicht gesagt, dass dann in einer Ehe sich eben beide daran beteiligen sollten, wenn die Frau beispielsweise Hausfrau ist, aber ich muss sagen, dass ich das nicht richtig finde und wenn es nach mir ginge, dann würde eben wirklich immer nur die Person die Finanzen auch regeln, die das Geld verdient.
Ich würde das in hohem Maße als ungerecht empfinden, wenn die Frau fein zu Hause sitzt, sich ein bisschen im Haushalt beteiligt und vom Mann gesponsert und verpflegt wird und sich dann eben noch herausnimmt zu behaupten, der Mann könne mit seinem eigenen Geld nicht umgehen. Ich meine, es ist ja nicht unbedingt so, dass er dazu verpflichtet wäre, die Frau zu sponsern und wenn das Geld nicht reicht für die beiden, dann finde ich das schon hart, wenn so eine Frau kommt und meint sie müsste das Geld dann verwalten. Aber das geht natürlich auch nur dann, wenn der Mann das zulässt und ich frage mich da auch ernsthaft, was denn das bitte für ein Mann sein muss, der sich sowas gefallen lässt! Wie ist denn das bitte möglich? Das ist doch zutiefst erniedrigend! Alleine arbeiten gehen und dann auch noch das Geld von der Person verwalten zu lassen, die man sponsert!? Die Tatsache dass das Geld dann auch noch zu gleichen Teilen unter den Partner verteilt wird, finde ich ja auch befremdlich, beide haben gleichermaßen was davon, obwohl der eine Teil zu Hause sitzt und der andere arbeitet.
Mein Freund würde sich was weglachen, wenn ich ihm sagen würde, dass er mit seinem Geld nicht umgehen könnte. Und hätte ich einen Partner, der eben ''Hausmann'' wäre und der würde mir dann erzählen, dass ich mit meinem Geld nicht gut wirtschaften würde, dann würde ich darüber auch nur lachen können und ihm eben sagen, dass er selbst zusehen soll, wie er an Geld kommt, anstatt meines so zu verwalten, dass er dann am Ende auch was von hat. Ich würde mir das niemals gefallen lassen und ich kann auch Männer nicht nachvollziehen, die sowas mit sich machen lassen. Normal ist das irgendwo ja nicht mehr und ich finde es schlimm, wenn Männer teilweise einfach weniger Selbstbewusst und Selbstständig sind, als ihre Frauen. Ich würde mir sowas niemals gefallen lassen und würde auch keinen Mann haben wollen, der sich von mir die Finanzen regeln lässt. Wer Geld verdient, soll sich auch selbst darum kümmern, wo das Geld hin fließt.
Ja, ich finde es auch seltsam anmutend, wenn ein erwachsener Mensch eine bestimmte Summe an Geld zugeteilt bekommt, über die er frei verfügen kann, während der Rest seines Geldes von einer anderen Person verwaltet wird. Hierbei spielt es für mich auch keine wirkliche Rolle, wer genau der Verwalter des Geldes ist. In Beziehungen, in denen einer von beiden tatsächlich nicht mit Geld umgehen kann, was für mich übrigens bedeutet, dass er ständig Schulden verursacht, was ihm allerdings ebenfalls möglich ist, wenn er nur einen geringen Teil Geldes zugesprochen bekommt, dann kann man ihm doch dabei behilflich sein, den Umgang mit dem Geld zu erlernen. Da sehe ich nun kein gesteigertes Problem drin, vor allem dann nicht, wenn eine entsprechende Einsicht des Partners, der nicht mit Geld umgehen kann, das auch dankend annimmt und ebenfalls der Meinung ist, nicht mit seinem Geld umgehen zu können.
Wenn dieser „falsche“ Umgang mit dem Geld allerdings lediglich bedeutet, dass der eine Partner seine Fixkosten bezahlt und sein übriges Geld eher verjubelt, sodass er immer wieder nur knapp auch noch die variablen Kosten bestreiten kann, dann denke ich, dass das eigentlich doch seine Sache sein sollte. Würde mich ein solcher Partner nun fragen, ob ich ihm wohl mal dabei helfen könnte, einen Finanzplan zu erstellen, um generell einen Überblick über seine Finanzen zu bekommen oder wissen wollen, wie ich es eigentlich mache, dass ich so gut mit meinem Geld auskomme, dann würde ich sicherlich keine ablehnende Haltung einnehmen, aber ich würde mich doch eher dagegen sperren, hier irgendeine verwaltende Aufgabe zu übernehmen, weil ich mir dann vermutlich vorkommen würde wie ein Erziehungsberechtigter, der den Partner in bestimmten Bereichen bevormundet, und das würde ich einfach nicht wollen, weil es für mich nicht in Frage kommt.
Tatsächlich gehört mein Partner zu den Menschen, die nicht schlecht verdienen, aber auch nicht übermäßig gut, und deren Fixkosten sich wirklich in überschaubaren Grenzen halten, denn immerhin bezahlt er keine Miete und wohnt mit seiner Mutter und seiner Nichte zusammen im Haus seiner Mutter, wo er eine eigene, abschließbare und recht große Wohnung hat. Die Kosten für das Haus, die also durch Reparaturen oder im Sinne der Nebenkosten verursacht werden, teilen sich beide, Mutter und Sohn, hälftig auf, aber soweit ich das bisher mitbekommen habe, handelt es sich hier, wenn man diese Kosten umrechnet, eher um eine sehr geringe mietähnliche Summe, die er berappen muss. Weshalb er bereits knappe zwei Wochen nach Erhalt seines Gehalts schon angibt, knapp bei Kasse zu sein, bedarf also eines genaueren Blickes auf sein Geldausgabeverhalten. Mir ist insofern auch schon einiges aufgefallen, was ich anders machen würde und ich habe mich darüber sicherlich auch in einer entsprechenden Situation mit ihm schon unterhalten, ihm ein paar Hinweise und Tipps gegeben, aber wie er diese umsetzt und ob überhaupt, überlasse ich ihm und ich mische mich da nicht ein. Der Grund für mein passives Verhalten liegt darin, dass ich denke, dass mein Partner den Umgang mit seinem Geld nicht erlernen kann, wenn nicht auch er derjenige ist, der die entsprechenden Erkenntnisse erlangt oder eben die notwendigen Schritte in Richtung Lösung dieses Problems, das kein gravierendes in seinem Fall ist, zu gehen.
Würde er mich nun bitten, dass ich mich um sein Geld kümmere und ihm eine monatliche Summe zuteilen würde, über die er frei verfügen kann, so würde damit lediglich sichergestellt werden, dass seine Fixkosten auf jeden Fall abgedeckt sind, wobei er aber die Summe, die ich ihm zuteilen würde, wiederum innerhalb kürzester Zeit auf den Kopf hauen könnte. Die Fixkosten sind aber in seinem Fall nicht das Problem, denn die kann er jeweils bezahlen und verfolgt dies auch zuverlässig. Lediglich bei den variablen Kosten ist er vielleicht hin und wieder etwas nachlässig und außerdem manchmal auch noch zu großzügig, sodass er eben recht bald kaum noch Geld zur Verfügung hat, das bis zum nächsten Gehaltsbezug reichen muss. An diesem Problem seines Ausgabeverhaltens würde ich aber durch eine Verwaltung seines Geldes doch nichts ändern können, wobei ich aber der Meinung bin, dass genau das nötig wäre: Dass eben die entsprechenden Fehleinstellungen oder -entscheidungen selbst erkannt werden, damit erfolgreich daran gearbeitet werden kann, um dieses Problem irgendwann nicht mehr zu haben. Und erlernbar ist ein vernünftiges Ausgabeverhalten und die Kontrolle dessen, was sich auf dem eigenen Konto tut, auf jeden Fall.
Eigentlich finde ich, dass jeder mit seinem Geld das machen kann, was er möchte. Vor allem dann, wenn man selbst Geld verdient, sollte man sich von niemandem vorschreiben lassen, wofür man sein Geld ausgeben sollte und ich finde es auch immer wieder schade, dass es wegen diesem Thema bei so vielen Paaren zum Streit kommt. Immerhin ist es doch völlig normal, dass man sich von seinem eigenen Geld das kaufen kann, was man möchte und wenn man nicht gerade in Schulden steckt, dann spricht ja auch nichts dagegen, sich auch ab und zu etwas zu gönnen. Dabei sollte man auch nicht immer alle Ausgaben mit dem Partner besprechen müssen und sich da auf ein Taschengeld zu einigen, finde ich eher lächerlich.
Wenn beide Partner innerhalb einer Beziehung Geld verdienen, sollten sie es auch so ausgeben können, wie sie wollen, wenn man solche Sachen wie Miete und Essen gerecht aufteilt. Wenn dann noch Geld übrig bleibt, kann man damit das machen, was man möchte und ich würde da wirklich niemals auf die Idee kommen, meinem Partner ein Taschengeld vorzuschreiben. Mit seinem Geld kann er schließlich machen, was er will und ich würde mich da auch nicht einmischen wollen oder garantiert Verbote erteilen.
Ich denke, dass es sicherlich noch einmal anders ist, wenn einer der beiden kein eigenes Geld verdient. Da finde ich es nicht so schlimm, wenn derjenige, der kein eigenes Geld verdient, ein Taschengeld vom anderen bekommt. Immerhin wäre es ja doch etwas ungerecht, wenn man einfach so das ganze Geld des Partners für unnötige Dinge ausgeben würde und sich seine Freizeit davon schön gestalten würde , während der Partner hart dafür arbeiten müsste. Andersrum finde ich es doch sehr merkwürdig, wobei ich das in diesem Beispiel auch wieder nicht ganz so schlimm finde. Immerhin ist der Mann ja selbst damit einverstanden , dass er jeden Monat nur einen bestimmten Betrag zur freien Verfügung hat, da er sonst viel zu viel Geld ausgeben würde. In so einem Fall finde ich das sogar ganz vernünftig von ihm, dass er sich darauf geeinigt hat, nur ein Taschengeld zu bekommen und wenn auch beide mit dieser Lösung einverstanden sind, dann spricht auch nichts dagegen, das so zu handhaben. Immerhin kann der Mann sich ja auch jederzeit wieder gegen diese Variante entscheiden.
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