Risikoreiche, nicht bekannte alte Bergwerksstollen

vom 05.12.2013, 01:24 Uhr

In vielen Gegenden Deutschlands gibt es längst vergessene Bergwerksstollen. Niemand denkt mehr an sie, bis etwas passiert. So gibt es momentan Probleme am Essener Hauptbahnhof mit dem Zugverkehr, der zur Zeit umgeleitet wird. Unter den Gleisen befanden sich ein alter Bergwerksstollen, der nun mit Flüssigbeton gefüllt wurde. Aber es wurden noch mehr Hohlräume festgestellt, die ein Risiko darstellen.

Bereits seit dem 12. oder 13. Jahrhundert hatten die Menschen Stollen für den Kohleabbau gegraben. So gibt es viele unbekannte Bergwerksstollen, die ein großes Risiko bergen. Die Einsturzgefahr ist immer möglich. Da Stollen aus früheren Jahren nicht aufgezeichnet wurden, sind sie praktisch unbekannt und müssen erst gesucht werden.

Es kann also immer passieren, dass irgendwo etwas einbricht, ein großes Loch entsteht und Menschen verletzt werden. Im Ruhrgebiet gibt es viele alte Bergwerksstollen und dementsprechend auch unbekannte Stollen. Aber nicht nur im Ruhrgebiet ist das der Fall. Ebenso in einem Teil Bayerns und in der ehemaligen DDR können diese Bergbaustollen zu einem Risiko werden. Ich bin nur froh, dass ich nicht in einem solchen Risikogebiet lebe. Ich hätte da doch eine sehr große Angst.

Ist euch bekannt, ob in eurer Region auch solche noch nicht verfüllten Stollen zu finden sind? Habt ihr vielleicht mal von einem alten Bergbau gehört oder gelesen?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



In der Gegend, in der ich aktuell lebe, gibt es derzeit kaum Bergbau. Meines Wissens war das auch früher kaum anders. Mir liegen jedenfalls keine historischen Daten über irgendwelche Bergwerke vor. Beziehungsweise gab es durchaus Tagebaue. Aus denen sind heute Parks oder Seen geworden, oder sie wurden gänzlich zugeschüttet und sind mittlerweile ganz normal und auch stabil bebaut. Richtige Stollen oder andere unterirdische Gänge gab es hier aber nicht. Das Einzige, was hier teilweise unbeachtet und vergessen in der Erde liegt, sind kleinere Bunker. Schon im frühen Jugendalter bin ich da aus Neugierde gerne mal mit gleichaltrigen Freunden hineingeklettert, um nachzusehen, ob sich darin nicht noch irgendetwas befindet. Aber durch diese kleinen Bunker besteht eher nicht die Gefahr, dass große Erdmassen einsacken und Gebäude in Folge dessen einstürzen.

In anderen Regionen mit intensivem Bergbau, gerade mit Bergbau unter Tage, sieht das Risiko natürlich anders aus. Da ist massenhaft untergraben, und man weiß es heute nicht immer mehr. Also ein Risiko sehe ich da durchaus. Aber ich denke, extrem viel Panik sollte man sich auch nicht machen. Es gibt viele Risiken, viele Unglücke können geschehen und einem das Leben kosten. Es gibt beispielsweise auch Regionen in Deutschland, in der noch viele Bomben, Blindgänger, aus dem Zweiten Weltkrieg in der Erde liegen. Dort leben dennoch Menschen. Mir persönlich wäre da wohl schon ein wenig mulmig zumute, mehr auf jeden Fall, als wenn es um alte Bergwerksstollen ginge, aber viele Menschen scheinen dort wirklich unbesorgt dauerhaft zu leben. Und Unglücke passieren auch da wirklich nur selten. Manchmal wäre es vielleicht auch besser, gar nicht darüber nachzudenken, was einem alles so für Unglücke passieren könnten. Sonst belastet man sich doch nur selber zu sehr und kann das Leben dann gar nicht mehr genießen.

Benutzeravatar

» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^