Vor Klausuren immer Zusammenfassungen vom Stoff anfertigen?

Immer wenn eine Klausur ansteht, dann schreibe ich mir während dem Lernen eine Zusammenfassung vom ganzen Stoff. Immerhin ist es meistens so, dass ich einen riesigen Ordner voll mit Unterlagen habe, die ich können muss und dieser Anblick lässt meine Motivation nicht unbedingt steigen. Außerdem kann ich diesen Ordner schlecht mitnehmen, wenn ich unterwegs lernen möchte und deshalb habe ich es mir einfach so angewöhnt, Zusammenfassungen zu schreiben, so dass ich dann wenige Seiten mit dem wichtigsten Stoff habe.

Meine Zusammenfassungen nehme ich mir dann immer und überall mit und ich muss dann auch keine Angst haben, dass die Blätter beschädigt werden könnte, da ich sie nach der Klausur ohnehin wegschmeiße. Außerdem habe ich den eigentlichen Stoff ja bei mir zu Hause im Ordner. Dabei lerne ich die lange Fassung eben nur dann, wenn ich zu Hause bin. Für unterwegs und für zwischendurch habe ich immer meine Zusammenfassung dabei.

Schreibt ihr euch vor Klausuren auch immer Zusammenfassungen vom Stoff oder wäre das für euch reine Zeitverschwendung? Findet ihr Zusammenfassungen eher vorteilhaft oder eher nachteilhaft?

Das Schreiben einer Zusammenfassung hat noch einen weiteren, enormen Vorteil: Man beschäftigt sich ja noch einmal mit dem Stoff und lernt ihn dabei besonders intensiv. Gerade weil man ja eine möglichst knappe Zusammenfassung schreiben muss, muss man sich sehr viele Gedanken, wie man die wichtigen Inhalte kompakt darstellt. Man konzentriert sich dabei dann wirklich auf das Wesentliche.

Wenn man das gut macht, hat man den wichtigen Stoff schon einmal sehr gut gelernt, so dass man die Zusammenfassung eigentlich nur noch als Erinnerungsstütze braucht. Und man hat eine Menge Informationen aussortiert, die unwichtig bzw. irrelevant für die Klausur sind, die man aber beim Lernen aus dem großen Skript immer wieder gedanklich mit schleppt. Durch das Aussortieren steigt die Effizienz beim Lernen enorm.

Von daher halte ich es eigentlich immer für sehr empfehlenswert, eine Zusammenfassung zu schreiben, zumindest bei wichtigen Fächern mit einer großen Stoffmenge. Bei einem kleineren Fach, bei dem man womöglich sogar ein gutes, kompaktes Skript hat, lohnt sich der Aufwand vielleicht nicht. Dann kann man sich die Zusammenfassung auch sparen. Aber ansonsten ist es wirklich ein sehr hilfreiches Werkzeug.

Ja, ich fertige mir auch immer Zusammenfassungen meines Lernstoffes an. Hauptsächlich tue ich das, weil ich aus Fließtexten weit weniger effektiv lernen könnte, aber das Zusammenfassen hat noch einen weiteren, enormen Vorteil für mich. Dadurch, dass ich mich um eine kompakte und übersichtliche Darstellung bemühen muss, habe ich die Möglichkeit, mich noch einmal sehr intensiv mit den Zusammenhängen zu beschäftigen und schon im Vorhinein auszusortieren, was wichtig ist und was ich eher nicht lernen muss. Zudem merke ich auch spätestens beim Zusammenfassen immer, wenn ich irgendetwas nicht verstanden habe, das ich noch einmal nachschlagen sollte.

Letztlich habe ich auch das Gefühl, dass die Lerninhalte bei mir mehr oder weniger von der Hand ins Hirn wandern. Sprich, was ich einmal zusammengefasst und in eine übersichtliche Form gebracht habe, muss ich gar nicht mehr intensiv lernen, sondern nur noch einmal wiederholen, durch das Schreiben habe ich mir den größten Teil schon gemerkt und ihn weitgehend verinnerlicht. Viele Kommilitonen sehen meine Art und Weise des Lernens als Zeitverschwendung an, weil ich damit tatsächlich länger beschäftigt bin, aber wenn ich die Zeit aufbringen kann, nutze ich diese Methode eigentlich immer und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ich fertige mir auch immer Zusammenfassungen an, da es mir auch schwer fällt direkt aus einem Buch oder von einem langen Text zu lernen, außerdem merkt man sich einige Sachen einfach besser, wenn man sie mehrmals aufschreibt, deswegen ist mir das Schreiben einer Zusammenfassung auch sehr wichtig und es kam auch schon vor, dass ich vier Stunden lang mit dem Lernen mit dieser Methode beschäftigt war, was sich auch sehr gelohnt hat, denn es haben auch nicht viele Personen in der Ausbildung diese Prüfung bestanden, deswegen bin ich schon ein wenig stolz auf mich und greife gerne auf diese Lernmethode zurück, da sie für mich einfach sehr effektiv ist. Außerdem kann man sich diese Zusammenfassungen auch viel schneller durchlesen als einen ganzen Ordner, deswegen finde ich sie auch so praktisch.

Vor größeren Leistungskontrollen, Klassenarbeiten und Klausuren ist man gezwungen sich viele Lerninhalte einzuprägen und im Kopf zu behalten. Natürlich ist dann jeder bestrebt diesen auch zu verstehen. Ich persönlich erschließe mich einem Thema, indem ich mich damit intensiv auseinnandersetze. Stupides Auswendiglernen liegt mir einfach nicht. Ich finde es ist eine sehr gute Idee sich die Inhalte noch einmal seperat so aufzuschreiben, dass man sie sich gut einprägt. So erleichtert man dem Gehirn die Aufnahme neuer Informationen und man kann sich viele Dinge leichter merken. Außerdem verleiht man der selbst entwurfenen Zusammenfassung einen einzigartigen Stil, sodass er in der Klausur besser assoziiert werden kann.

Als ich noch studiert habe, habe ich es ähnlich gemacht und mir auch immer Zusammenfassungen über den klausurrelevanten Stoff angefertigt. Dazu habe ich mir A5 große Karteikarten genommen und die wichtigsten Punkte darauf zusammengefasst. Diese hatte ich dann in Bahn, Pausen oder zu Hause auf dem Sofa immer in der Hand und las sie mir durch, bis ich den Stoff verinnerlicht hatte. Allein durch das aufschreiben und damit auch das Wiederholen des Stoffes lernt man unglaublich schnell in kurzer Zeit. Ich habe aber auch den Vorteil, dass ich mir generell Sachen leicht merken kann.

Dieses Karteikarten-Prinzip habe ich auch benutzt, wenn ich Vorträge gehalten habe. Da hatte ich immer Karteikarten mit dem gesamten Vortrag zum Lernen und dann zum Schluss noch eine mit Stichpunkten für den Vortrag. Das hat immer super geholfen und würde ich jedem empfehlen bzw würde ich genau so wieder machen, wenn ich nochmal ein Zweitstudium mache.