Schüler sollen mündlich Informationen von Lehrer weitergeben

vom 27.11.2013, 09:48 Uhr

Meine Tochter geht in die erste Klasse, jetzt sollten die Kinder ihren Eltern ausrichten, das sie, falls vorhanden, Kostüme mitbringen sollen. Meine Tochter soll einen Engel spielen. Die Kinder werden wohl für eine Bildergeschichte verkleidet. Ausgerichtet hat sie mir allerdings erst etwas, als ich sie gefragt habe, nachdem mir meine Freundin erzählt hat, das sie in Kostüm gekauft hätte. Der Sohn meiner Freundin hat ihr gesagt, sie müssen auf jeden Fall ein Kostüm mitbringen.

Da ich es zu kurz vorher erfahren habe, da es mir eben nicht ausgerichtet wurde, habe ich meiner Tochter gesagt, das ich es nicht schaffe, noch ein Kostüm zu besorgen. Daraufhin ist sie zu Lehrerin, hat ihr das gesagt, und sie meinte, man bräuchte gar kein Kostüm, wenn man eben keins hat. Jetzt hat meine Freundin umsonst zwanzig Euro ausgegeben. Außerdem war auch nicht klar, wann denn überhaupt die Kostüme benötigt werden, wirklich jetzt schon, oder erst auf der Weihnachtsfeier.

Mein Sohn geht in die zweite Klasse, und von seiner Lehrerin kenne ich das so, das sie die Kinder zwar versuchen lässt etwas auszurichten, wir aber trotzdem immer auch Zettel oder eine email erhalten, was ich persönlich auch besser finde, da sie ja wirklich noch recht klein sind. Zumindest lässt sie es ins Hausaufgabenheft schreiben. Bei meiner Tochter war von alle dem nichts!

Findet ihr wie ich, das wichtige Informationen, oder Informationen im allgemeinen, auch schriftlich gegeben werden müssen? Denn man sieht ja, das wir alle zwar dann Informationen bekamen, aber keine von uns eine Richtige, und vom Zusammenhang etwas völlig verschiedenes. Wie wird das bei euren Kindern gemacht?

» laraluca » Beiträge: 1068 » Talkpoints: 9,76 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei uns gibt es auch Zettel in die sogenannte Postmappe. Die müssen wir Eltern auch unterschreiben, damit die Lehrer sehen, dass wir die Information erhalten haben. Allerdings gehen meine Töchter nun schon in die vierte beziehungsweise fünfte Klasse und wenn ich da nicht täglich frage, ob es Informationen gibt, dann würde auch manches nicht bei mir ankommen.

Allerdings sehe ich das in dem Fall der Kostüme etwas anders. Ich vermute fast, dass gesagt wurde, wer ein Kostüm hat, kann es mitbringen. Dass dann zu Hause etwas anderes ankommt, ist durchaus normal in dem Alter. Wobei man hier das Gespräch mit dem Lehrer suchen sollte, dass doch bitte andere Wege zu Informationsübermittlung genommen werden sollten.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Die Lehrerin konnte doch nicht wirklich annehmen, dass so kleine Kinder bereits solche Informationen komplett richtig an ihre Eltern widergeben, oder? Wenn ich von meinem großen Sohn ausgehe, der bald fünf Jahre alt wird, so wäre es undenkbar, dass er eine richtige Nachricht nur mündlich übermittelt und da die Kinder der ersten Klasse auch nicht wesentlich älter sind, würde ich dort auch davon ausgehen, dass es besser ist, wenn man es die Kinder wenigstens in ihr Hausaufgabenheft hinein schreiben lässt, so dass es die Eltern auf jeden Fall lesen können und die Nachricht erhalten.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich finde, dass man von Kindern in dem Alter nicht erwarten kann, dass sie alles genaustens an ihre Eltern weitergeben. Weswegen man dann die Information auch schriftlich mitgeben muss. Bei mir war das früher so, dass da die Hausaufgabenhefte eingesammelt wurden und in jedes hinein geschrieben wurde oder eben Zettel ins Hausaufgabenheft gelegt oder geklebt wurden. Einfach so von den Kindern zu verlangen alles weiterzugeben finde ich nicht gut. Die Kleinen denken doch wirklich an andere Sachen und dann steht man als Elternteil blöd da.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Bei uns im Kindergarten funktioniert das aber auch so! Wenn sie etwas brauchen wird es den Kindern gesagt und die sollen es zu Hause mitteilen. Das ganze wird aber früh genug gemacht und meistens erfahre ich es dann von einer anderen Mama, weil meine vergisst das immer zu sagen. Wenn man wirklich dann nichts mitbringt bekommt man es dann aber von einer Kindergartentante gesagt. Und dann ist noch immer genügend Zeit das man das passende mitbringt. Sicher kann man es nicht hundertprozentig erwarten das so kleine Kinder immer alles wissen, aber irgendwie macht es die Kinder auch stolz dass sie die Möglichkeit dazu haben. Zumindest meine Tochter und das obwohl sie die Hälfte vergisst.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Kinder in der Grundschule vergessen öfters etwas und deswegen finde ich es eigentlich nicht so gut, wenn man die Informationen vom Lehrer nur mündlich bei den Eltern ankommen. Außerdem kann es auch passieren, dass man nicht nur etwas vergisst, sondern sich auch im Datum irrt oder einfach etwas falsch versteht, was eigentlich auch komplett anders gemeint ist. Ich finde es einfach gut, wenn man verschiedene Informationen schriftlich bekommt, denn so kann man sich das alles noch einmal in Ruhe durchlesen und den Zettel wieder aus dem Ordner nehmen, falls man glaubt, dass man irgendeine Information vergessen hat.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Sei mir nicht böse, aber ehrlich gesagt finde ich es ganz normal, dass gerade solch profane Dinge durch die Kinder selbst ausgerichtet werden sollen - das war in meiner Schulzeit nicht anders und ist bei vielen Lehrkräften aus verständlichen Gründen gängige Praxis. Natürlich wurden immer Informationszettel an die Eltern ausgeteilt, wenn es sich um wichtige Dinge, beispielsweise Geldangelegenheiten, einen früheren Schulschluss oder die Besorgung von Büchern handelte, die für den Unterricht oder den allgemeinen Fortgang des Schulbetriebs wichtig waren. Du darfst aber auch nicht vergessen, dass diese Informationszettel einen nicht unerheblichen Aufwand darstellen, immerhin muss man sie nicht nur erstellen, sondern auch austeilen, die Unterschriften kontrollieren und denjenigen Eltern, die den Zettel nicht erhalten haben, hinterher telefonieren.

Das bereitet Aufwand, der nicht freiwillig in Kauf genommen werden will, gerade dann, wenn es eben nicht wichtig ist. Wir wurden oft angewiesen, Bastelmaterial mitzubringen, einen kleinen Sachverhalt zu recherchieren oder ein Foto mitzubringen - viele Kinder taten das auch zuverlässig und wenn es gelegentlich vergessen wurde, war es auch kein Drama. Ähnlich sehe ich die Sache mit dem Kostüm eben auch, die von der Lehrerin sicherlich nur als optional angedacht war, auch wenn es bei euch natürlich ein unerfreuliches Ende nahm.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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