In der Vorweihnachtszeit Mitleid bei den Menschen wecken

vom 27.11.2013, 08:44 Uhr

Findet ihr es in der Vorweihnachtszeit auch nervig, dass wirklich jede Organisation versucht Mitleid zu wecken? Man macht den Fernseher an und überall schauen einen weinende Kinderaugen an. Wenn man ins Einkaufszentrum geht stehen irgendwelche Organisationen und wollen Patenschaften für Kinder aus der dritten Welt verkaufen. In der Stadt laufen Leute mit Sammeldosen herum und weinende Kinder sind auf diesen Dosen abgebildet.

Warum verteilt sich das nicht ein wenig auf das ganze Jahr? Warum gerade in der Vorweihnachtszeit, wo doch eigentlich alle eher abgelenkt und hektisch sind und einem dieser Spendenwahn erschlägt? Was erwarten diese Organisationen, dass gerade in der Vorweihnachtszeit dieser Spendenwahn ist. Ist es denn wirklich so, dass man Weihnachten eher bereit ist was zu geben?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Weihnachten ist nun einmal das Fest der Liebe und irgendwo stellen sich die meisten Leute eben darauf ein und sind auch freigiebiger. Viele bekommen das 13. Gehalt und sind deswegen auch liquider und teilen das auch. Die Organisationen wissen das und hoffen eben darauf, dass sie mehr Chancen auf Spenden haben und ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch oft funktioniert und das die meisten Patenschaften im Dezember abgeschlossen werden. Manche nutzen das ja auch als Weihnachtsgeschenk.

Und wenn man sich darauf einstellt, dann stört es auch nicht so sehr. Hier sieht man auch an jeder Ecke Organisationen. Mich stört vielmehr, dass die sehr aufdringlich sind. Wäre das nicht der Fall, würde ich vielleicht sogar mal gucken gehen. Aber die sind mitunter dreist. Und das hat mit Weihnachten ja auch nichts zu tun, die sind immer so. Und bei uns verteilt sich das schon das ganze Jahr.

Natürlich findet man auch die Spendenbäume, wo man Kindern Wünsche erfüllen kann, die sonst nichts zu Weihnachten bekommen. Vielleicht hat man nur durch die Weihnachtsaktionen das Gefühl, dass es einfach zu viel ist. Aber Weihnachtsaktionen macht man nun einmal vor Weihnachten.

Und ich muss ganz ehrlich sagen: es gibt genug Beispiele, wo ich verstehen kann, dass man die Aktionen gerade zu Weihnachten macht. Zum Beispiel ist es traurig genug, wenn ein Kind an Krebs erkrankt. Aber wenn es zu Weihnachten nicht daheim sein kann, dann finde selbst ich das doppelt schlimm (mir bedeutet Weihnachten nicht so viel, aber vielen anderen und vor allem Kindern). Da kann man schon mal ein paar Euro locker machen, damit gerade solche Kinder trotzdem irgendwie ein schönes Fest haben können, finde ich.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


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