Fehlkauf beim Auto - Wie beim nächsten Mal vermeiden?
Wir haben Anfang des Jahres ein schlechtes Auto gekauft. Wir haben zwar keine schlechte Automarke gekauft und haben auch über 13.000 Euro dafür gezahlt, aber offenbar war das Auto totaler Schitt. Wir haben über einen Händler gekauft, der vorab sogar noch den TÜV hat erneuern lassen. Wir sind also davon ausgegangen, dass - wenn das Auto TÜV bekommt - alles in Ordnung sein wird. Der Händler hat angeblich auch alles abgecheckt vor dem Kauf und so weiter.
Wir dachten eigentlich, wir hätten alles richtig gemacht. Doch nach 4 Monaten mussten die Bremsen erneuert werden. Kurz darauf der Zahnriemen gewechselt werden. Dann wurde Rost festgestellt. Die Sachen waren beim Kauf alle nicht vorhanden, wir können uns das nicht erklären. Es kam wirklich immer mehr dazu. Es klapperte auf einmal im Inneren, weil Teile sich gelöst hatten. Kurzum: Innerhalb von 10 Monaten haben wir 4500 Euro in Reparaturen stecken müssen. Für uns ist es der absolute Fehlkauf.
Wir wissen aber nicht, was wir hätten anders machen können. Die ganzen Schäden waren bei Kauf nicht vorhanden. Das Auto hat noch einmal frisch TÜV bekommen. Es waren alles Sachen, die wirklich erst nach dem Kauf auftraten, dann aber sehr zuverlässig und fast alles auf einmal. So etwas kann man ja nicht voraussagen, aber wie können wir es beim nächsten Mal vermeiden?
Bei dem Gesamtpreis hätte man ja fast darüber nachdenken können, sich einen Neuwagen zu holen. Für rund 18.000€ bekommt man da ja schon etwas ordentliches. Dann hat man darauf auch Garantie und geht dem aus dem Weg. Zuerst würde ich aber auf jeden Fall den Händler wechseln. Vielleicht hast du auch jemanden in deinem Bekanntenkreis, der sich mit Autos auskennt. Den würde ich dann mal mitnehmen.
Ansonsten gibt ein guter Händler eigentlich auch Garantie. So kenne ich das zumindest. Und wenn das nicht der Fall ist, dann würde ich mir schon Gedanken machen, warum das so ist.
Um beim nächsten Autokauf solche Fehler zu vermeiden solltest du auf einige Dinge achten. Die Marke ist hier das kleinste Problem, denn alle Hersteller haben mittlerweile gute Autos und jede Marke hat auch ihr Vor- und Nachteile.
Wenn du ein Angebot eines Händlers siehst. Sei es eine Anzeige im Internet, in der Zeitung oder eben auf dem Hof des Händlers so sollte dir klar sein das der Händler verpflichtet ist dir eine einjährige Gewährleistung zu geben. In den ersten sechs Monaten nach Kauf ist er dazu verpflichtet dir nachzuweisen das ein Mangel bei Kauf nicht schon vorhanden war. In den nächsten sechs Monaten bist du das. Allerdings sind hier Verschleißteile und vertraglich festgelegte Punkte ausgeschlossen. Sollte im Angebot jedoch "Verkauf im Kundenauftrag" oder ähnliches stehen so ist der Händler von dieser Pflicht befreit, da er hier kein Verkäufer ist sondern nur der Vermittler. In den meisten Fällen ist es dann so das es sich um ein Privatverkauf handelt auch wenn man das Fahrzeug bei einem Händler kauft.
Als nächstes solltet ihr jemanden mit nehmen der sich mit Autos auskennt. Am besten jemand der Marke die ihr kaufen wollt. Diese Leute kennen die Schwächen ihrer Marken und können oft auch so versteckte Mängel erkennen. Falls niemand da ist der sich explizit mit eurer Marke auskennt nehmt einem KFZ-Mechaniker oder ähnliches aus dem Freundeskreis mit. Diese erkennen dann auch das die Bremsen nahe an der Verschleißgrenze sind und auch viele andere Mängel.
Prüft das Serviceheft und die Waschzettel im Motorraum mit den Wartungsintervallen welche der Hersteller vorschreibt. Sollte beides nicht vorhanden oder unvollständig sein nehmt den aktuellen Tachostand als Hilfe. Der Zahnriemenwechsel hätte so verhindert schon beim Kauf durchgeführt werden können und das zu besseren Konditionen.
Ein Satz der oft in Kaufverträgen zu finden ist lautet. "Unfallschäden laut Vorbesitzer nicht bekannt aber möglich." Dies bedeutet nicht das der Wagen keinen Unfall hatte, sondern nur das es nicht bekannt ist. Sollte sich nun im Nachhinein rausstellen das der Wagen einen Unfall hatte hat man es hier sehr schwer gegen an zu gehen.
Rost bei einem Auto für 13.000€ finde ich sehr heftig. Dafür kann es zwei Gründe geben. Die erste ist das ihr eine deutsche Marke gekauft habt und das Auto sehr alt ist allerdings einen sehr niedrigen Wertverlust hat. Die zweite und das ist wahrscheinlicher ist die, dass der Wagen einen schlecht reparierten Unfallschaden hat. Sollte es sich um einen jüngeren Wagen handeln könnt ihr euch beim Hersteller informieren ob er eine Durchrostungsgarantie anbietet.
Eine frischer TÜV garantiert nicht das der Wagen auch Mängelfrei ist. Er sagt nur aus das euer neues Fahrzeug den Vorschriften der Verkehrssicherheit entspricht.
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