Welche Geldanlagen bieten eine Verrentungsmöglichkeit?
Es wäre super, wenn ich auf diesem Weg etwas mehr rund um das Thema Geldanlage zur Altersvorsorge und nachgelagertem Auszahlungsplan erfahren könnte. Es wird ja immer wichtiger, dass privat vorgesorgt wird und
das habe ich bisher ganz einfach schleifen lassen. Meine Freundin meinte nun, dass ich mich darum jetzt einmal verstärkt kümmern sollte, nur fehlen mir dazu jegliche Kenntnisse.
Etwas angespartes Geld steht auf jeden Fall zur Verfügung. Nur möchte ich die Anlage auf jeden Fall schon so auswählen, dass diese erst bei der Rente ausgezahlt werden. Erhalte ich das Geld vorher, würde ich es nur gleich wieder ausgeben. Als Anlagedauer würde ich mal um die 15 Jahre veranschlagen wollen. Welche Arten von Geldanlagen bieten denn generell eine Verrentungsmöglichkeit?
Die meisten Leute denken das man Geld bis zur Rente anlegen tut, dieses dann auf ein Konto überwiesen wird und man sich von da aus monatlich das Geld auf sein Konto überweist. Dies wäre eine Möglichkeit eine Alternative wäre die folgende: Man investiere fein säuberlich in einen guten Fond der bist zu meiner Rente bestehen bleibt.
Eine andere Gesellschaft bietet dann wieder die Möglichkeit sich eine monatliche Rente auszahlen zu lassen während der Rest des Geldes wieder in Fonds angelegt ist. Das heißt das man sich monatlich seine Zusatzrente aus während das restliche Geld sich brav mit 7-9% vermehrt. Das schöne ist aber das im Falle eines Todes das Geld an eine von mir vorher bestimmte Person weiter gegeben wird.
Man investiere fein säuberlich in einen guten Fond der bist zu meiner Rente bestehen bleibt.
In einen Fonds kriegt mich auch keiner rein. Mein Vater hat mal 7 Jahre lang 78€ über die VL Leistungen des Arbeitgebers in einen Fonds einbezahlt und am Ende kamen etwas um die 2500€ Auszahlung raus. Bei 6 Jahren Einzahlung und ein Jahr musste der Fonds wohl noch irgendwie ruhen, waren das auch über 50% Verlust zum eingezahlten Kapital. Und das war auch angeblich ein sehr guter und todsicherer Fonds ...
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FinanzScout hat geschrieben:Man investiere fein säuberlich in einen guten Fond der bist zu meiner Rente bestehen bleibt.
In einen Fonds kriegt mich auch keiner rein. Mein Vater hat mal 7 Jahre lang 78€ über die VL Leistungen des Arbeitgebers in einen Fonds einbezahlt und am Ende kamen etwas um die 2500€ Auszahlung raus. Bei 6 Jahren Einzahlung und ein Jahr musste der Fonds wohl noch irgendwie ruhen, waren das auch über 50% Verlust zum eingezahlten Kapital. Und das war auch angeblich ein sehr guter und todsicherer Fonds ...
Ja ist wirklich schade das viele schlechte Fonds als todsicher angewiesen werden. Um den richtigen zu finden muss man schon etwas suchen und nicht bei der Sparkasse oder Voba um die Ecke nachfragen. Den großen Fehler den viele machen ist zudem dann zu verkaufen wenn ihr Fond ein wenig strauchelt. Die zahlen die ich dir allerdings genannte habe sind eigene Erfahrungen und nicht irgend was genanntes. Im Prinzip hast du heutzutage nur zwei Möglichkeiten Geld anzulegen. Die erste ist du bleibst bei Produkten die unter 2% Zinsen bringen und machst somit einen garantierten Verlust. Auch wenn dir der genannte Zinssatz zu 100% sicher ist machst du dank Inflation auf jedenfall Verlust.
Als kleine Anmerkung hierzu sei noch gesagt das ein Garantiezins nicht eingehalten werden muss.Deine Bank oder Versicherung kann diesen jederzeit aussetzen. Soviel also zum Thema Sicherheit. Die Alternative ist das du in Anlagen investierst die das Risiko besitzen Verluste zu machen. Die sonst allerdings mehr als 2% und vielleicht sogar mehr als 5% Rendite erarbeiten. Dazu gehören unter anderem Fonds aber auch Aktien und andere. Du siehst also das du nur die Möglichkeit des garantierten Verlustes oder einer Möglichkeit auf Verlust oder Rendite. Und wenn man es richtig macht steigt das Geld auch schön an oder um auf die Anfangsfrage zurück zu kommen. Man hat eine schöne lebenslange Zusatzrente.
Meiner Meinung nach sind Fonds keine schlechte Geldanlage - zumindest, wenn man 10 Jahre oder sogar noch mehr Zeit mitbringt. Zudem ist das Verlustrisiko im Rahmen einer monatlichen Ansparung relativ gering. Ja, auch bei Aktienfonds.
Dass mittels eines Sparplanes in einen VL-Fonds (im Regelfall reine Aktienfonds) 50% Verlust aufgetreten sein sollen halte ich zwar für möglich. Aber da hat der Sparer schon ziemlich großes Pech gehabt. Also entweder war das der ungünstigste Zeitpunkt, den man erwischen konnte oder der Fonds selbst war einfach Schrott. Denn natürlich spielt auch immer der gewählte Fonds eine wichtige Rolle.
Das Problem für dich wäre, dass ein Fonds später nicht automatisch verrentet wird. Also wenn du darin sparst, steht dir das Kapital auch einmalig zur Verfügung. Sowohl während der Ansparzeit als auch später zum gewünschten Auszahlungszeitpunkt. Du müsstest da also die Selbstdisziplin mitbringen, das Geld eben nicht schon vorher zu verprassen.
Kamilentee hat geschrieben:Das heißt das man sich monatlich seine Zusatzrente aus während das restliche Geld sich brav mit 7-9% vermehrt.
Wobei aber kein einziger Prozent davon garantiert ist und man da genauso hohe Verluste bis hin zum Totalverlust erleiden kann. Im Durchschnitt fährt man sicher mit Aktien und Aktienfonds am besten, aber vom Durchschnitt kann man sich nichts kaufen, wenn man weit darunter liegt. Zudem kann dir niemand die zukünftige Entwicklung vorraussagen.
Sicherlich gibt es Sachen, die wohl immer oder fast immer gebraucht und gekauft werden, aber es gibt ja eben nicht nur die eine Ölfirma oder den einen Düngemittelhersteller usw. Wenn dein Fondmanager, den du im Prinzip überhaupt nicht kennst und überhaupt nicht einschätzen kannst, ob der gut ist oder nicht, da ein paar mal nicht den Branchenprimus kauft, sondern ein paar schlechte Titel können deine 7-9% auch mal ganz schnell 50% Verlust sein und dann war es dass mit deiner tollen Altersvorsorge.
Ich finde immer, dass hier beim Thema Altersvorsorge von vielen Menschen zuviel schön geredet wird. Die Fondsgesellschaften versprechen im Grunde das was du sagst und sagen dann nur im Nebensatz, dass man vielleicht auch sein ganzes Geld verlieren kann. Die Riesterrenten schwärmen von den staatlichen Zulagen und erzählen keinem, dass man 15-20 Jahre lang die Rente beziehen muss um überhaupt mehr Geld zu bekommen als man eingezahlt hat und so geht es dann immer weiter.
Wichtig ist doch erstmal herauszufinden, warum man sich privat absichert, wie man das Geld später ausgezahlt haben will und wie Risikobereit man ist. Jemandem, der jetzt schon weiß, dass er dringend darauf angewiesen ist, später seine Rente aufzustocken, dem kann man ja fast nur niedrigverzinste Anlagen empfehlen mit denen er wohl Inflationsbereinigt Verluste erleidet, aber damit eben garantierte Zahlungen bekommt.
Wer dagegen einfach nur sagt, er hat jetzt Geld über und wird auch später genug Rente zum Leben bekommen und der würde sich davon eher Urlaubsreise oder Luxusgüter als Rentner kaufen, der kann bedenkenlos in Aktienfonds investieren. Entweder erwirtschaftet er gute Renditen oder wenn nicht, dann ist es für ihn auch kein Weltuntergang. Genauso muss man sich ja fragen, ob man lieber monatliche Auszahlungen haben will oder lieber das Geld auf einen Schlag bekommen möchte, wenn man in Rente geht. Auch danach kann man ja private Altersvorsorgen auswählen.
@ Klehmchen: man beachte das du mit den 50% das Gesamtvolumen meinst. Die 7-9% welche ich genannt habe beziehen sich auf einen Jahreszins welcher nur Durchschnitt ist. Was die beliebte Garantie angeht so wissen wir doch beide zwei entscheidende Dinge. Zum einen ist es nun mal so dass sobald dir deine Bank oder Versicherung oder wer auch immer Garantiert das du eine bestimmte Rendite erhältst dieser mit deinem Geld mehr Rendite erwirtschaftet, denn sonst könnte er dir deine Garantie nicht geben. Das andere ist das eine Garantie nichts wert ist. Zum einen sind Garantien immer unter der Inflation zum anderen darf die brave Gesellschaft welche mir einen Zins garantiert diesen jederzeit aussetzen. Daher von mir an dich die Frage: Nimmst du es in Kauf eventuell Verlust zu machen sagen wir durch einen Fond oder Aktien oder unterschreibst du lieber für einen Garantierten Verlust in dem du ein minderwertiges Abfallprodukt wie eine KLV oder einen Bausparer unterschreibst?
@ Wesie: ganz meine Worte. Was die Verrentung an geht so hat man die Möglichkeit sich den Gesamtbetrag den der Fond erwirtschaftet hat auf ein Konto zu überweisen und sich seine monatliche Rente auszuzahlen. Bei dieser Möglichkeit ist das Geld nur irgendwann weg außer natürlich man segnet vorher das Zeitliche. Alternativ gibt es aber auch Auszahlungspläne welche das Restkapital noch ordentlich Verzinsen und so eine längere oder sogar lebenslange Zusatzrente ermöglichen.
Kamilentee hat geschrieben:@ Klehmchen: man beachte das du mit den 50% das Gesamtvolumen meinst. Die 7-9% welche ich genannt habe beziehen sich auf einen Jahreszins welcher nur Durchschnitt ist.
Wo ist da nuin das Problem? Was bringen mir jahrelang 7-9% Rendite, wenn ich in den Jahren kurz vor Renteneintritt und damit dem Zeitraum, wo ich auf das Geld angewiesen bin, plötzlich richtig großen Schiffbruch erleide und da dann horrende Verluste auf meine ganze Anlage mache? Mit Glück ist dann nur die Rendite weg, mit Pech auch noch das was du mal eingezahlt hast.
Daher von mir an dich die Frage: Nimmst du es in Kauf eventuell Verlust zu machen sagen wir durch einen Fond oder Aktien oder unterschreibst du lieber für einen Garantierten Verlust in dem du ein minderwertiges Abfallprodukt wie eine KLV oder einen Bausparer unterschreibst?
Genau das ist doch der Kern meiner Aussage. Das kann man so nicht pauschal beantworten. Wer dringend auf eine Zusatzrente angewiesen ist, der kann doch gar kein Risiko eingehen. Der muss eben zur Not Minizinsen mit Inflationsverlust in Kauf nehmen um dann eben nicht von 500 oder 600 Euro Rente leben zu müssen, sondern dann eben vielleicht 100 oder 150 Euro monatlich oben drauf zu bekommen. Da sollte man es viel eher als langfristige Sparanlage ansehen, auf die man nicht zugreifen kann um das Geld vorher auszugeben.
Ich persönlich bin zumindest mit dem Stand heute in der glücklichen Lage, dass meine spätere Rente zum einen nicht aus der Gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt wird und deutlich höher liegt als das was der Durchschnittsrentner bekommen wird. Dennoch habe ich mich über verschiedene Wege zusätzlich abgesichert und dabei kann ich mehr Risiko eingehen da ich zur Not später auch ohne das Geld leben könnte. Dennoch sind es aber alles Produkte, die direkt als Altersversorgung ausgepriesen sind um entsprechende Förderungen zu erhalten und es entsprechend auch steuerlich geltend machen zu können um meine Steuerlast jetzt deutlich zu drücken. Schließlich will der Staat ja später von mir auch genug Einkommenssteuern auf meine Rente und Zusatzversorgungen haben.
Im Grunde will ich nur sagen, dass es eben nicht die Lösung zur privaten Altersversorgung gibt, sondern für jeden individuell gestaltet werden muss. Da kommt es eben auf die Bedürfnisse an und was man überhaupt zur Verfügung hat. Genauso kann ja auch das Beschäftigungsverhältnis gewisse Vor- und Nachteile bringen, seien es betriebliche Altersversorgungen oder bestimmte Vorraussetzungen, die einige Produkte möglich bzw. unmöglich machen.
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