Sind Würfelpuzzle für kleine Kinder pädagogisch wertvoll?

Sicherlich kennen viele von euch diese Würfelpuzzle für kleine Kinder. Die Bilder, hier dann gleich sechs Stück, sind recht leicht zusammen zufügen. Oftmals hat man Märchen als Motive, wo man den Kindern dieses eben auch noch dazu erzählen kann. Auch wenn diese Würfelpuzzle sicherlich die Motorik der Kinder fördern, ist mir nicht bekannt, ob sie auch wirklich aus pädagogischer Sicht für die Kinder wertvoll sind.

Und? Würdest du auf Würfelpuzzle verzichten, wenn sie pädagogisch nicht wertvoll sind? "Pädagogisch wertvoll" ist auch ein dehnbarer Begriff, den man unterschiedlich interpretieren kann. Ganz allgemein würde ich sagen, dass die Kinder etwas dazu lernen, was die Entwicklung fördert. Sehr banal ausgedrückt. Warum sollte dann so ein Puzzlewürfel pädagogisch nicht wertvoll sein? Es schult die Wahrnehmung, die Motorik, das räumliche Vorstellungsvermögen und das logische Denken.

Klingt alles sehr schön. Aber wenn es dem Kind nicht gefällt, bringt das alles auch nur wenig. Mein Sohn mag diese Art von Puzzles nicht. Somit sind sie für ihn dann denke ich auch nicht pädagogisch wertvoll, wenn ich ihn dazu "zwingen" würde, sie unbedingt zusammen zu bauen. Das wäre dann nicht im Sinne von "pädagogisch wertvoll", zumindest nicht nach meiner Definition.

Pädagogisch wertvoll oder nicht. Kinder sind unterschiedlich. Ich habe solche Würfelpuzzle gehabt. Meine Tochter hat begeistert damit gespielt und mein Sohn hat es links liegen gelassen. Somit sieht man, Kinder suchen sich es selber aus, ob es ihnen gefällt oder nicht. Wenn ein Kind sich dafür interessiert, dann dürfte es in diesem Fall sinnvoll sein.

Bei meinem Sohn war es nicht sinnvoll, denn er hat sich für ganz andere Sachen interessiert. Ich achte beim Spielzeug nicht darauf, ob es pädagogisch sinnvoll ist oder nicht. Ich gehe nach dem Geschmack meiner Kinder und probiere einfach aus.

Es ist ja doch mehr oder weniger Ansichtssache, ob man etwas als pädagogisch wertvoll einstuft. So gibt es Eltern, die diese Würfelpuzzle komplett ablehnen, weil es eben zu einfach ist, die sechs oder neun Würfel in einen Kasten zu setzen. Dass ihnen dabei komplett entgeht, dass man die Motive auch nutzen kann, ist dabei der Knackpunkt.

Ich denke selbst die Skyline von New York könnte man nutzen, um den Kindern etwas zu erzählen. Immerhin fördert viel Reden auch die sprachliche Entwicklung von Kindern. Zumindest habe ich diese Erfahrung nicht nur bei meinen Töchtern gemacht. Deswegen würde ich da eben gern die Meinung von euch dazu haben.

Dass dein Sohn nun damit nicht puzzeln mag, ist nun seine persönliche Einstellung dazu. Und es gibt auch genug Kinder, die eben nicht die Bilder zusammensetzen, sondern mit den Würfeln lieber Türme bauen. Was aber nicht schlechter für die motorischen Fähigkeiten ist. Jedenfalls aus meiner Sicht.

Ich denke bei den Spielen ist es egal ob sie pädagogisch wertvoll sind oder nicht. Für mich ist viel wichtiger ob die Kinder gerne damit spielen oder nicht. Meine Tochter zum Beispiel hat mit diesen Würfeln nicht viel anfangen können. Sie hatte zwei Stück von diesen Spielen doch das war nichts für sie. Ich habe sie dann weggeräumt und später noch mal versucht, sie mochte sie nicht. Jetzt warten sie halt darauf bis die Kleine alt genug dafür ist.

Ich kann mich erinnern dass ich als Kind aber liebend gerne damit gespielt habe. Ich vermute wenn ein Kind gerne damit spielt sind sie auch pädagogisch wertvoll, denn das Kind lernt ein Bild zusammen zu stellen und muss Zusammenhänge erkennen.