Habt ihr euch schon einmal beobachtet gefühlt?

vom 17.11.2013, 20:58 Uhr

Ich habe heute einen Film gesehen, in dem eine untreue Ehefrau von einem Detektiv beobachtet wurde. Sie sagte in einer Szene zu ihrem Liebhaber, dass sie sich schon seit ein paar Tagen beobachtet fühle, konnte aber nicht genau erklären, woher dieses Gefühl kam.

Mir ist dann eingefallen, dass ich mich auch schon einmal beobachtet gefühlt habe, allerdings nur während einer S-Bahn-Fahrt. Ich hatte einen bestimmten Mann in Verdacht, aber immer wenn ich hinschaute, schaute er mich nicht an. Trotzdem hatte ich dieses unangenehme Gefühl. Da es draußen schon dunkel war, war ich richtig erleichtert, dass er nicht an meiner Haltestelle ausstieg.

Habt ihr euch schon einmal beobachtet gefühlt? Vielleicht sogar über eine längere Zeit? War es nur ein diffuses Gefühl oder hattet ihr konkrete Anhaltspunkte, dass es wirklich so war?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich bin Miss Paranoia in Person. :D Sobald es Knacks macht, eine Tür quietscht oder ich ein Geräusch nicht deuten kann, denke ich, dass da jemand ist. Bei solchen Geräuschen bin ich sehr anfällig und mein Körper reagiert sofort. Ansonsten könne mich Leute so lang sie wollen mit Namen rufen und ansprechen wollen, manchmal reagiere ich erst wenn sie mich antippen oder direkt vor mir sind. Es kommt auf die Situation, die Umgebung und die Tageszeit an, wie sehr ich eine "Bedrohung" einschätze.

So richtig unangenehm habe ich mich noch nie beobachtet gefühlt. Klar denke ich manchmal, dass mich jemand verfolgt. Dazu muss ich sagen, dass mir das auch schon einmal passiert hat. Zum Glück war es am helllichten Tag und der Typ hat sich irgendwann vom Acker gemacht, weil er gemerkt hat, dass ich und die umstehenden Leute sein Verhalten für merkwürdig empfanden. Jeder hat das Gefühl beobachtet zu werden, vor allem am Arbeitsplatz oder in öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich empfinde dass aber eher als ein in-die-Gegend-herumschauen und fühle mich dadurch nicht weiterhin gestört oder belästigt.

Für Notfälle sollte man jedoch immer sein Handy griffbereit haben oder eine spitzen Gegenstand, wie z.B. der Haustür- oder Autoschlüssel. Solltest du einmal in eine unangenehme Lage kommen, versuche dich in Läden oder öffentlichen Plätzen zu bewegen und jemanden um Hilfe zu bitten.

» eldora » Beiträge: 210 » Talkpoints: 39,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ja, ein solches Gefühl hat mich schon öfter beschlichen. Etwas Konkretes ist nicht da und trotzdem fühlt man sich beobachtet und glaubt, jemand sieht dich an. Dreht man sich um, ist nichts zu sehen. Vielleicht spielen die Nerven da verrückt und einem einen Streich. Wie schon geschrieben, zucke ich auch oft bei irgendwelchen Geräuschen zusammen und habe das Gefühl, dass jemand im Zimmer ist. Mache ich das Licht an, ist niemand zu sehen und alles ruhig. Vielleicht hat man gerade schlecht geträumt und ist dadurch aufgewacht. Erzählt man das jemandem, heißt es, man spinne.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich hatte noch nie das "unheimliche" Gefühl, beobachtet zu werden. Wieso auch? Ich nehme meine Umgebung zwar deutlich wahr, gerade für Details habe ich ein gutes Auge, aber wenn mich real niemand beobachtet, beziehungsweise ich das nicht wirklich sehe, wieso sollte ich dann ein solches Gefühl haben?

Natürlich kam es in der Bahn auch schon einmal vor, dass jemand ab und zu zu mir hinüber gesehen hat. Aber das finde ich weder gruselig noch irgendwie bedrohlich. Wenn ich sehe, dass jemand in der Bahn interessant aussieht oder ein Kleidungsstück trägt, das ich schön finde, dann schaue ich auch ab und zu hin. Ich sehe da kein Problem. Und wenn ich von jemandem so angesehen werde, in Bus oder Bahn, dann denke ich mir auch nur, dass die Person mich doch ruhig angucken kann, wenn sie mich oder irgendetwas an mir interessant findet. Ich finde das total normal.

So eine diffuse Ahnung, beobachtet zu werden, obwohl es dafür keine realen, deutlich belegbaren Beweise gibt, hatte ich jedenfalls noch nie. Ich bin auch überzeugt, dass ein solches Gefühl nur aus dem Inneren kommt, aus der eigenen Einbildungskraft. Wirkliche reale Gründe hat das wohl kaum. So etwas kommt sicherlich gewöhnlich nur in Filmen vor, die damit irgendwie gruselig oder dramatisch wirken wollen.

Ehrlich gesagt würde mich auch mal interessieren, wie Ihr, die Ihr das schon einmal erlebt habt, dieses Gefühl überhaupt beschreiben würdet. Wie fühlt es sich an, angesehen zu werden, obwohl da real ja eigentlich niemand da ist, der einen ansieht? Ich kann mir das schwer vorstellen, aber es würde mich wirklich interessieren, wie sich das so anfühlt, wenn sich das denn in Worte fassen lässt.

Für mich ist ein knacksendes Stück Holz übrigens auch nur ein knacksendes Stück Holz. Und ich weiß, was für seltsame Laute mein Kühlschrank so machen kann. Der pfeift manchmal, manchmal gluckert er, manchmal klingt es fast wie Flüstern. Aber ich weiß halt, es ist der Kühlschrank und daher mache ich mir keine Sorgen. Ebenso quietscht die Heizung gerne mal. Ich kenne das Geräusch, und kann es auch im Dunkeln problemlos identifizieren. Kein Grund zur Sorge also.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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