Mann/Kinder aus dem Haus - endlich wieder nach Lust essen
Seit die Kinder aus dem Haus sind, haben sich meine Ernährungsgewohnheiten ziemlich verändert. Früher habe ich hauptsächlich die Dinge gekauft, die den Kindern auch schmeckten. Das fängt beim Brot an. Da sich zwei verschiedene Brote nicht lohnten, habe ich kein Vollkornbrot gekauft, da die Kinder dieses nicht aßen. Auch beim Gemüse habe ich nur das gekauft, von dem ich wusste, dass es alle mochten. Denn ich hatte ja keine Lust, zweimal zu kochen. Auf Romadur habe ich auch verzichtet, weil keiner den Geruch ertrug.
Nun genieße ich also mein Schwarzbrot mit Romadur und koche mir mehrere Tage hintereinander Wirsing, Rinderleber oder Schwarzwurzeln in weißer Soße, was ich sonst nur getan habe, wenn ich die Nerven für zwei verschiedene warme Mittagsessen hatte, was nicht oft vorkam. Denn Kochen gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.
Esst ihr auch andere Gerichte, wenn eure üblichen Mitbewohner ganz ausgezogen oder für ein paar Tage verreist sind? Wie ändern sich eure Essgewohnheiten?
Wenn die Kinder mal nicht mit uns essen, weil sie nicht da sind oder wir einfach mal alleine sind am Wochenende, kochen wir völlig anders. Wir lieben gute Küche und können stundenlang zusammen am Herd stehen und raffinierte Gerichte zubereiten. Aber natürlich ist es nicht so toll, wenn man kleinen Kindern etwas anbietet wie Champagner-Süppchen oder so etwas in der Art. Erstens kann man überhaupt nicht mit Alkohol kochen und zweitens mögen sie solche Gerichte nicht. Sie mögen eben lieber einfaches Essen.
Das ist zwar nicht schlimm für uns, aber wir genießen es dann schon, wenn wir mal wieder für uns kochen können. Wir mögen gerne pikante Saucen, essen scharf und lieben auch so etwas wie Sherry-Saucen. Es kommt dann schon vor, dass wir einfach stundenlang zusammen in der Küche werkeln. Mit Kindern ginge das einfach nicht und wäre auch schwachsinnig. Das würde ihnen eh nicht schmecken und sie sind auch viel zu klein. Wenn man sonst oft Kartoffeln mit Quark isst, genießt man die raffinierte Küche wieder sehr.
Ich esse an sich recht viele Dinge, die mein Partner nicht mag, wenn er zum Beispiel auf Lehrgang ist. Mein Partner mag zum Beispiel die Eiersoße meiner Oma nicht sonderlich. Wenn ich also alleine bin, dann gibt es mindestens einmal dieses Gericht. Auch gibt es dann recht viel Gemüse und Pilze, die mein Partner mal so gar nicht wirklich mag. An sich gibt es immer Dinge, welche mein Partner nicht wirklich mag, wenn er nicht da ist.
Wenn mein Mann mal zum Mittagessen nicht da ist, koche ich meistens Ugali. Das ist ein Maisbrei, den man in Kenia mit Gemüse isst. Ich weiß noch, dass ich ihn auch nicht so dolle fand, als ich ihn das erste Mal gegessen habe, aber als ich dann ein paar Monate in Kenia war, hätte ich den jeden Tag essen können. Mein Mann ist da aber eher skeptisch. Aber so finde ich es auch ganz gut, weil Ugali so etwas Besonderes bleibt.
Ansonsten habe ich das große Glück, dass sich mein Mann eher mir anpasst. Naja, immerhin muss ich es ja auch kochen. Aber er verzichtet z.B. weitestgehend auf Fleisch, weil ich eben Vegetarierin bin. Aber manchmal bekommt er auch etwas Tierisches. Dann haben wir leicht unterschiedlich beladenen Teller vor uns. Aber wirklich zwei komplett verschiedenen Gerichte muss ich nie kochen.
Wir kochen eigentlich immer das worauf wir Lust haben. Wenn es wirklich mal etwas ist was den Kindern nicht schmeckt oder für Kinder nicht passt dann wird eben ein zweites Gericht gemacht. Da meine Tochter am liebsten Suppe mit Leberknödel von der Oma isst, ist es auch nicht sonderlich schwierig das passende zu finden. Aber das kommt eigentlich nur selten vor weil wir beide am liebsten Hausmannskost essen und das schmeckt auch den Kindern. Von dem her ändert sich unser Speiseplan nicht wenn die große nicht im Haus ist. Da kann es eher sein das wir gar nicht kochen sondern nur jausnen und die kleine bekommt ein Gläschen.
Bei mir gibt es die "Kindergerichte" ja eher, wenn ich nur für mich alleine koche. Wenn ich mit meinem Freund koche wird es meistens ein bisschen aufwendiger, weil wir beide gerne kochen und gerne experimentieren. Bei manchen Gerichten ist nur eine Portion kochen schwierig oder der Aufwand ist überproportional hoch und dann gibt es auch einfach Sachen, die ich gerne esse, aber jemand anderem eher nicht zumuten würde.
Ich liebe zum Beispiel seit meiner Kindheit Spinat und so ein normales Paket Rahmspinat hat die optimale Größe für eine Mahlzeit. Aber ich glaube, dass die wenigsten Menschen glücklich wären, wenn sie zum Mittagessen eine Schüssel Spinat vor die Nase gestellt bekommen würden, ohne Beilagen. Oder in der letzten Woche habe ich für mich apple crumble gemacht. Das gibt es bei uns schon auch, aber eben als Nachtisch und nicht als einziges Gericht. Ich habe aber überhaupt kein Problem damit einen leckeren Nachtisch auch mal zum Hauptgericht zu machen.
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