Seid ihr Opern- , Operetten- oder Musicalfan?

Ich bin ein Fan von Musicals und schaue mir alles an, was hier in der Gegend so läuft. Für König der Löwen habe ich sogar eine so genannte Musicalreise nach Hamburg unternommen, wo das Hotel und eine Stadtrundfahrt inbegriffen war.

Ich muss zugeben, dass ich erst ein einziges Mal in der Oper war und danach nie mehr wieder. Ich mag keinen Operngesang, insbesondere dann nicht, wenn Frauen singen. Die Opernsängerinnen treffen einen Nerv bei mir, der ganz unangenehme Gefühle auslöst. Operetten habe ich noch nie besucht, stelle sie mir aber wie Opern vor, nur das sie meistens lustig sind und ein bisschen mehr gesprochen wird. Ich glaube, in Opern wird gar nicht geredet, sondern nur gesungen - oder?

Seid ihr Opern- , Operetten- oder Musicalfans? Was fasziniert euch an eurem Lieblingsgenre besonders? Könnt ihr mit den anderen Kategorien auch etwas anfangen?

Nein, ich bin kein Fan der Oper, Operette oder des Musicals. Ich mag es nicht, wenn gesungen wird und schalte auch oft in Serien oder Filmen weg, wenn es nur im Entferntesten danach aussieht. Insbesondere kann ich die ganzen Disney-Filme der neuen Zeit nicht leiden, wie High School Musical. Als ich 12 war, wurde ich zum Musical nach Hamburg eingeladen – zu König der Löwen. Es war auch sehr schön und toll gestaltet, aber nochmal möchte ich das nicht machen. Ich mag es einfach nicht.

Ich bin eher der Typ, der, wenn er denn mal zu solchen Veranstaltungen geht, sich Konzerte von Philharmonien oder Orchester anhört. Ansonsten geh ich nur auf Konzerte von bestimmten Interpreten oder Bands. Das einzige Musical, dass ich mir angucken würde, wäre Wicked. Aber auch nur, weil ich damals total auf Hexen abgefahren bin – das war auch zur Zeit der ganzen Harry Potter Filme. Es gibt mit Sicherheit total gute Musicals und Opern, aber bei Opern versteh ich sowieso kein Wort, auch wenn es richtig schöne Arien gibt.

Eine Oper habe ich mir noch nicht angesehen und eine Operette nur ein einziges Mal. Dabei muss ich auch sagen, dass es nicht meine favorisierte Freizeitbeschäftigung ist. Irgendwie konnte ich der Geschichte gar nicht richtig folgen und so war es für mich eher ein langweiliger Abend. Von den drei genannten Alternativen finde ich das Musical am besten. Dabei gefällt mir irgendwie die Mischung aus Musik, Tanz und Schauspiel.

Durch diese Mischung konnte ich der Geschichte bisher immer gut folgen und diese verstehen. Das gelang mir sogar, als ich mir ein Musical in London angesehen habe, von dem ich die Geschichte vorher nicht kannte und wo ich die Texte auch nicht ausreichend verstehen konnte.

Wenn ich die Wahl zwischen den drei gängigen Sparten des Musiktheaters habe, würde ich mir noch am Ehesten ein Musical anschauen. Als Teenager war ich ein großer Fan von Musicals, die damals in Deutschland einen ungeahnten Boom erlebten und hätte mir gern jedes einzelne angeschaut. Leider waren die Eintrittskarten damals schon recht teuer und da ich ziemlich im Süden der Republik wohne, herrscht hier ein relativer Mangel an großen Musicaltheatern. München weigert sich ja beharrlich, so wie Hamburg oder Stuttgart eigens Theater einzurichten, in denen Abend für Abend das gleiche Musical gespielt wird, obwohl es sich anscheinend finanziell immer noch lohnt.

Mittlerweile bin ich von Musicals nicht mehr so angetan, da ich bei vielen Produktionen den Eindruck gewonnen habe, dass die Qualität und die Handlung des Stückes zu sehr in den Hintergrund treten und dass es vor allem darum geht, Songs aneinander zu reihen. Eine richtige Oper aus dem Bereich der E-Musik habe ich noch nie live gesehen, allerdings bin ich schon ein paar Mal über Live-Übertragungen auf 3Sat oder Arte gestolpert und gelegentlich sogar hängen geblieben. Operetten sind für mich nichts weiter als uralte Musicals und sagen mir meistens vom Musikstil wie auch von der Handlung nicht sonderlich zu.

Ich bin früher oft ins Theater gegangen und habe mir Opern und Operetten angesehen. Für mich war das schon ein Genuss. In Hamburg und Bochum habe ich noch das „Phantom der Oper“ gesehen und „Cats“. Beide Musicals waren gut. Aber ich muss Gerbera recht geben, dass der Musical Boom den einzelnen Stücken nicht gut getan hat. Aus jedem nur möglichen Anlass wurden Musicals gemacht. Das hat den einzelnen Stücken nicht zu einem durchschlagenden, dauerhaften Erfolg verholfen. Ich sehe es auch so, dass Lieder aneinandergereiht werden und die Handlung nur noch eine lästige Beigabe ist.