Was für Erfahrungen habt ihr mit Fernbeziehungen?

vom 18.02.2008, 18:50 Uhr

Also meine Erfahrungen mit Fernbeziehungen sind negativ, allerdings würde ich deswegen nicht generell von dieser Form abraten. Vielmehr hängt es von der Persönlichkeit der Partner, sowie einigen anderen Faktoren ab.
Ich selbst komme mit den einhergehenden Bedingungen überhaupt nicht klar. Als größte Probleme haben sich dabei eigentlich zwei sich widersprechende Aspekte - zum Einen möchte ich mich spontan entscheiden können, wann man sich sieht, ich komme einfach nicht damit klar, mich an Fahrpläne, Wochentage und feste Uhrzeiten zu binden. Zum Anderen möchte ich auch einfach mal sagen können "Geh jetzt bitte, ich wäre lieber allein", was bei einer Fernbeziehung nicht wirklich möglich ist. Dieses Gefühl der Freiheit brauche ich aber zumindest theoretisch. Ohne diese beiden "Probleme" hätte es vielleicht durchaus funktioniert.

» Saturn1985 » Beiträge: 445 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich muss sagen dass ich durch Zufall einen sehr netten Menschen durchs Internet kennengelernt habe. Ich konnte mit ihm ganz unbefangen reden und schreiben, da kein Druck da war wegen Aussehen oder Beliebtheit oder sonstigen Nervositätsgründen. Wir haben uns in einem Chat kennengelernt und sozusagen gleich gefunden. Wir hatten dann regelmäßigen Kontakt und haben uns sehr gut kennengelernt. Wir haben uns also verliebt und waren jeden Tag zusammen am telefonieren. Wir wollten uns treffen und hatten schon alles geplant. Mir ist es passiert dass ich mich in jemanden anders verleibt hatte der auch in meiner Nähe wohnt und mich immer erreichen kann immer zu mir kommen kann mich trösten kann und in den Arm nehmen kann wenn ich ihn brauche. Ich sage Grundprinzipiell dass eine Fernbeziehung nicht schlecht ist und man sie wie eine normal e ansehen kann. Jedoch gehört sehr viel Vertrauen Geduld und Verständniss dazu. Denn wenn ich ihn nicht erreichen kann kann ich ihn auch nicht "kontrollieren".

Ich habe diese Beziehung nie bereut jedoch bin ich glücklicher wie es jetzt ist da sich meine Gefühle einfach verändert haben und ich mir jetzt zu hundert Prozent sicher bin.
Freundliche Grüße sendet dir Diana

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» Diana » Beiträge: 41 » Talkpoints: 0,31 »


Hallo Ihr,

also ich habe Gotzt sei dank noch keine erfahrungen mit einer Fernbeziehung gehabt, kann es mir aber auch nicht vortstellen. Ich brauche meinen Partner um mich herum , ich brauche seine Nähe und ich muss wissen das er immer für mich da ist!
Aber dennoch Hut ab, vor denen die eine haben und es ehrlich meinen!

Liebe Grüße

» Ginamaus » Beiträge: 83 » Talkpoints: 0,04 »



Ich habe auch noch keine Erfahrungen mit Fernbeziehungen und ich möchte auch keine machen. Klar, wenn man sich verliebt ist es eben so und da spielt nichts eine Rolle, weder die Entfernung noch das Alter, der Beruf oder sonstiges. Trotzdem ist die Entfernung für mich das, womit ich am allerwenigsten klar käme. Wenn ich mich verliebe, dann immer richtig und dann habe ich unendliche Sehnsucht und gehe daran beinahe kaputt. Wenn mein Liebster dann noch zig Kilometer weit weg wohnt, dann würde ich total verrückt werden. Darum schaue ich mich im Urlaub oder auf Reisen auch nicht nach potentiellen Partnern um, weil mir das einfach nichts bringen würde.

Ich möchte nicht, dass die Liebe soweit wegwohnt, ich möchte sie direkt bei mir haben, am besten jeden Tag sehen und das viele Stunden lang. Ich will ihn so oft spüren wie möglich, kuscheln, zusammen lachen, immer reden können und einfach das Leben zusammen verbringen. Schon Wochenend-Beziehungen fände ich für mich persönlich qualvoll. Dann muss ich ja die ganze harte Arbeitswoche alleine durchstehen und wenn ich nach Hause komme, wartet trotzdem keiner auf mich, obwohl ich jemanden habe. Dann vergehen auch die Wochen und das ganze Leben so schnell, wenn man immer nur von Wochenende zu Wochende oder noch längeren Abständen lebt. Wenn man sich jeden Tag oder fast jeden Tag sieht, kann man jeden einzelnen Tag genießen, das finde ich besser.

Meine Freundin ist allerdings das ganze Gegenteil von mir. Sie schwört auf Fernbeziehungen und will mir das auch immer schmackhaft machen. Aber ich glaube, dass das daran liegt, dass sie sich ganz anders verliebt, dass sie unter Liebe etwas anderes versteht, dass sie mit der Liebe anders umgeht, usw. Es reicht ihr vollkommen, wenn sie ihren Partner nur einmal in drei Monaten sieht, sie meint, dass es dann länger hält. Das kann ich allerdings nicht verstehen. Man kann doch erst so richtig feststellen, dass man sich liebt, wenn man sich ganz oft sieht und am besten zusammen wohnt. Nur dann kann man austesten, ob man sich nicht doch auf Dauer auf die Nerven geht und das Ganze doch eher nur eine flache Liebe oder gar nur eine Zweckbekanntschaft ist. Wie kann man sich überhaupt richtig kennen lernen, wenn man sich nur ab und zu sieht?

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo,
also ich hatte auch mal eine Fernbeziehung. Ich hatte damals nie ein Problem meiner Freundin zu vertrauen. Allerdings haben wir auch den ganzen Tag Kontakt gehabt. Wir haben ständig telefoniert und wenn wir mal weg waren, wussten wir gegenseitig schon wo wir waren. Wenn ihr viel telefoniert und viel Kontakt habt, sehe ich kein Problem mit dem Vertrauen. Man sollte sich in einer Fernbeziehung aber auch regelmäßig sehen.

Aber wenn man sich wirklich liebt, sollte die Fernbeziehung nicht ewig eine Fernbeziehung bleiben. Wenn er mit dem Studieren fertig ist, könnte er ja zu dir ziehen oder auch du zu ihm . Denn wenn man sich liebt, sollte man nach so einer langen Zeit der Fernbeziehung auch zusammenziehen.

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» conansc » Beiträge: 1135 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo zusammen!

Ich habe auch schon über mehrere Jahre eine Fernbeziehung geführt. Allerdings trennten uns nur knapp 200 km. Aber für uns war das doch eine recht große Entfernung, da wir beide noch in der Ausbildung waren und nicht die finanziellen Mittel hatten, um uns jedes Wochenende zu sehen.

Ich muss sagen, dass ich positive und negative Erfahrungen mit der Fernbeziehung verbinde. Positiv war immer die Vorfreude, wenn man wusste, dass man den anderen wieder sieht. Und vor allem auch, wenn man sich dann endlich wieder in den Armen liegen konnte. Außerdem hatte man dann in der Woche mehr Zeit für die Arbeit und für Freunde. Bei einer Fernbeziehung kam eben kein Alltag auf. Aber natürlich gab es auch weniger gute Seiten. Wenn man den Partner mal brauchte, konnte man nicht einfach mal schnell hinfahren oder mal eben in den Arm genommen werden. Es ist schon manchmal schwer, wenn man den anderen vermisst und ihn nicht sehen kann.

Ich habe mir jedoch nie Sorgen gemacht, dass mein Freund nebenher noch eine andere Freundin hat und mich betrügt. Ich denke, dass er mir da auch volles Vertrauen entgegen gebracht hat. Dies war nämlich nie ein Thema bei uns. Daher denke ich, dass eine Fernbeziehung nur funktionieren kann, wenn man sich wirklich vertraut und genug liebt. Ich wohne nun seit einige Jahren mit meiner Fernbeziehung zusammen und wir sind immer noch glücklich. Das zeigt also, dass eine Fernbeziehung nicht immer zum scheitern verurteilt ist.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich selber habe über drei Jahre eine Fernbeziehung mit meinem damaligen Freund, jetzt Mann geführt, bevor wir dann geheiratet haben. Er hat etwa 120km weit von mir weg gewohnt. Da mussten wir immer etwa 1 Stunde und 10 Minuten fahren.

Wir haben uns nur jedes Wochenende gesehen und uns abgewechselt mit dem Fahren, soweit es ging. Ein Wochenende war er also bei mir, das nächste war ich dann bei ihm zu Besuch. Trotzdem fanden wir die ständige Hin- und Herfahrerei echt nervig. Bei uns handelte es sich zwar "nur" um etwas mehr wie eine Stunde, aber das hat schon immer vollkommen gereicht, zumal ich oft am Wochenende arbeiten musste und erst am Nachmittag zu meinem (damals noch) Freund fahren musste. Ich bin dann immer am Sonntagnachmittag wieder zurück nach Hause gefahren, so dass ich ihn letztendlich nur 24 Stunden gesehen habe. Das fanden wir einfach immer zu wenig. Jedes Mal, wenn man sich gerade an den anderen gewöhnt hatte und wo es gerade am schönsten war, musste wieder einer von uns gehen.

Trotzdem haben wir es 3 Jahre geschafft, diese Fernbeziehung aufrecht zu erhalten und haben uns dann entschlossen zusammen zu ziehen und zu heiraten.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich hatte auch über 10 Jahre lang eine Fernbeziehung. Wir waren zwar nur circa 150 km voneinander entfernt, konnten uns aber aus beruflichen Gründen auch nur selten sehen. Ich muß sagen das die Beziehung echt super lief und mittlerweile wohnt meine Freundin seit knapp 2 Jahren bei mir.

Sicher denkt man immer darüber nach was der andere gerade macht, ob man ihm vertrauen kann. Aber ich denke das wichtigste bei einer Fernbeziehung, egal wie viele Kilometer zwischen einem liegen, ist das Vertrauen. Ohne das kann so eine Beziehung nicht funktionieren. Wir haben halt sehr viel telefoniert und uns so oft wie möglich gesehen. Wenn man wirklich das Vertrauen hat und die Gedult für so eine Beziehung kann es auch sehr schön sein. Aber ich muß sagen das ich sehr froh bin das es jetzt eine normale Beziehung geworden ist, denn über 10 Jahre das Hin und Her fahren war doch ganz schön lästig.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich hatte auch einmal eine Fernbeziehung, wobei mein Freund und ich gar nicht so weit weg voneinander wohnten. Mit dem Auto brauchte man etwa eine Stunde, was noch im Rahmen liegt, wie ich finde. Trotzdem war es so, dass ich meinen Freund immer nur am Wochenende sehen konnte. Immerhin gab es in der Stadt meines Partners keinen Bahnhof, so dass ich immer mit dem Auto fahren musste. Da ich aber noch keinen Führerschein hatte, musste mich mein Freund dann immer abholen, wenn er nicht gerade zu mir fahren wollte.

Anfangs hat es mich nicht gestört, meinen Freund immer nur am Wochenende sehen zu können. Immerhin hatte ich dann unter der Woche immer genügend Zeit, um mich um die Schule zu kümmern oder mich mit Freunden zu treffen. Das fand ich immer schön und mir hat es anfangs auch gereicht, meinen Freund nicht so oft zu sehen.

Irgendwann war es dann so, dass ich einfach nur noch genervt von der Beziehung war. Unter der Woche habe ich meinen Freund vermisst, während mir am Wochenende einfach alles zu viel wurde. Immerhin war ich es ja quasi gewöhnt, unter der Woche alleine zu sein und von daher fand ich es schlimm, dass ich am Wochenende nie auch nur eine Minute für mich alleine hatte, da ich die kompletten drei Tage mit meinem Freund verbringen musste. Außerdem war es auch so, dass ich am Wochenende oftmals die Zeit gebraucht hatte, um für die Schule zu lernen und die Zeit hat mir dann natürlich immer gefehlt, was mich auch immer wütend gemacht hat. Von daher war es eigentlich klar, dass die Beziehung früher oder später in die Brüche gehen musste.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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