Auf Festgeld flexibel zugreifen, in welcher Form möglich?

Die Zinsen beim Tagesgeld sind ja doch in den meisten Fällen äußerst mager. Bei der Gutschrift der Zinsen gibt es auch einige Unterschiede. Manche Banken schreiben Zinsen monatlich gut, andere vierteljährlich und wieder andere jährlich. Eine lukrativere Möglichkeit ist ansonsten unter anderem Festgeld. Die Verzinsung ist im Vergleich zum Tagesgeld höher.

Mich würde interessieren, ob und in welcher Form man auf das fest angelegte Geld eventuell auch relativ zurückgreifen kann. Ist das in irgendeiner Weise flexibel möglich? Welche Fristen sind vielleicht zu beachten, welche Voraussetzungen für eine kurzfristige Kündigung zu erfüllen und hat das dann finanzielle Nachteile wie beispielsweise keine Auszahlung der Zinsen?

Festgeld heißt Festgeld, weil es für einen bestimmten Zeitraum fest angelegt ist. Wenn du vorzeitig kündigst, sind die Zinsen im Normalfall futsch. Die etwas höheren Zinsen als beim Tagesgeld gibt es ja deswegen, weil der Anbieter, also die Bank, eine Planungssicherheit hat. Das ist beim Tagesgeld nicht der Fall. Vor allen Dingen muss man daran denken, das Konto rechtzeitig zum Ende der Laufzeit zu kündigen, weil es sich sonst in der Regel automatisch verlängert.

Also so weit ich weiß kommst Du an deinem Festgeldkonto bis zum Ende dieser Laufzeit nicht heran. Du hast die Wahl zwischen 30 Tage, zwei Monate, aber auch achtundvierzig Monate. In dieser Zeit erhälst Du halt für die Festanlage hohe und gute Zinsen, aber kommst an Deinem Geld einfach nicht dran. Nur die Bank kann das Konto vorzeitig auflösen und gibt dann natürlich auch keine Zinsen. Soweit ich informiert bin, können nicht einmal die Festgeldanleger das Konto auflösen.

Das es hohe und gute Zinsen beim Festgeld gibt kann ich so nicht stehen lassen. Das Gegenteil ist der Fall, die Renditen sind äußerst gering und sie liegen nur etwas höher als auf dem Tagesgeldkonto. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern als um die sieben Prozent Zinsen für Festgelder mit sechsmonatiger Laufzeit angeboten wurden, da gab es gute und hohe Zinsen. Heute ist das aber nicht mehr der Fall.

Zu deiner Frage. Wie der Name schon sagt handelt es sich hier um Festgeld. Das bedeutet dass dein Geld fest angelegt ist, du kommst vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit nicht an dein Geld heran. Die Bank arbeitet ja über einen gewissen Zeitraum damit und muss sich darauf verlassen können dass du es nicht abziehst. dafür ist sie dann auch bereit etwas höhere Zinsen anzubieten

Wie hier schon von vielen anderen geschrieben, bedeutet ja "Festgeld", dass das Geld fest angelegt wird. Da sollte man vor Ablauf der vereinbarten Zeit auch nicht ran kommen. Und wenn doch, dann wird diese zum einen nicht den vereinbarten Zins bringen, zum anderen dürften sich die Banken dies auch bezahlen lassen! Letztlich erkaufst du dir ja mit der festen (langen) Laufzeit die "hohen" Zinsen. Wenn du auf das Geld über diese Zeit nicht verzichten kannst, dann ist diese Form der Anlage schlicht nichts für dich.

Wenn du natürlich den Zugriff auf das Geld weiter geben kannst, dann besteht ja die Möglichkeit, das angelegte Geld samt Verzinsung weiter zu verkaufen und so eben wenigstens an den Anlagebetrag zu kommen. Es mag sein, dass es hier eine Nachfrage gibt, wenn auch du bei dem Geschäft vermutlich eher schlecht abschneiden dürftest. Das aber wäre ja so was wie der Verkauf von z.B. Lebensversicherungen. Man kann so was als letztes Mittel nehmen. Zur Regel machen sollte man dies aber nicht.