Spaceforce Captains

Von Provox gibt`s jetzt ein Spiel namens Spaceforce Captains welches laut Entwickler eine Mischung aus Rollenspiel und Rundenstrategie darstellen soll – mehr noch, einzigartig soll es sein. Ob die Versprechungen stimmen – denn wo viel Lärm gemacht wird steckt ja meist nichts dahinter…

Die Handlung ist schnell erklärt: Am Anfang hat man ein nettes Raumschiff mit dem man sich erst einmal gegen andere behaupten muss – die natürlich bösen Aliens angehören. Nicht das ganze Spiel über aber zumindest während der ersten der 3 Kampagnen. Danach wechselt man auf die Seite der Aliens. Das Spiel läuft wie gesagt rundenbasiert ab – rundenbasiert verschiebt man Truppen und Raumschiffe sowie deren Helden und rundenbasiert erobert man Rohstoffquellen und Raumstationen. Das ganze präsentiert sich ziemlich trist in 2D uralt Optik. Das ganze spielt übrigens im Spaceforce: Rogue Universe Universum falls das jemand kennt.

Mittels der eroberten Raumstationen kann man nach und nach mehr und bessere Schiffe bauen und mehr Helden anheuern, die rundenbasierten Schlachten werden auf einer Art Schachbrettfeld abgehalten die teilweise unübersichtlich sind aufgrund netter doch unnötiger Details. Die jeweiligen Helden sammeln bei jeder Schlacht schrittweise Erfahrung mit der man ihre Fähigkeiten ausbauen kann – zusätzlich kann man sie mit Upgrades stärker machen.

Das ganze ist jedoch mehr als lahm: die Grafik ist na ja, das RPG Element schwach und langweilig und irgendwie erinnert das ganze an Might & Magic - nur eben im Weltraum und schlecht geklaut. Die KI ist so anspruchslos wie dämlich, die Einsätze langweilig weil immer wieder (fast) gleich und die Steuerung ein Graus – Bedienung kann man das kaum nennen so hakelig ist diese. Die Zwischensequenzen sind so spannend wie die Werbung im Fernsehen (und was man da macht sollte man hier auch machen, man verpasst nichts) und die Handlung ist auch wenig ausgefuchst und wirkt schlecht ausgedacht – im Grunde so, als ob es nur deswegen eine Handlung gibt weil man halt irgendwie eine braucht. Von den Bugs will ich gar nicht erst anfangen – im Grunde kann man die 23 Euro die hierfür verlangt werden auch in ein warmes Fußbad investieren, da hat man länger etwas von!