3D-Drucker für den Privatgebrauch?

vom 11.11.2013, 20:15 Uhr

Habe schon des öfteren 3D-Drucker gesehen und musste feststellen, dass mich diese Dinge irgendwie faszinieren. Habe nun etwas im Internet ausschau danach gehalten und bin dabei bei Conrad auch ein Modell gestoßen, welches auch für den Privatanwender im Bereich des leistbaren liegen würde. Dieser besagte 3D-Drucker würde als Bausatz ~700 Euro kosten. natürlich würde dabei auch noch das Verbrauchsmaterial dazukommen, jedoch wäre es mir der Spaß wert, wenn ich wüsste, ob dies wirklich gut funktioniert.

Das Hauptproblem für mich ist es, mich mit dem Problem auseinanderzusetzen, dass es sich bei dem bei Conrad angebotenen 3D-Drucker lediglich um einen Bausatz handelt und ich diesen selbst zusammenbauen müsste. Kann mir kaum vorstellen, dass der Zusammenbau eines solchen Gerätes einfach so funktioniert, wenn man dies noch nicht allzu oft gemacht hat.

Hat jemand von euch Erfahrung mit solchen 3D-Druckern. eventuell auch Erfahrung mit dem besagten billig-Modell von Conrad? Kann man sich von einem solchem 3D-Drucker für rund 700 Euro wirklich etwas erwarten oder sollte man lieber die Finger davon lassen. Vergleichsweise kosten andere Geräte für diese Anwendungen doch deutlich mehr!

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» User92 » Beiträge: 936 » Talkpoints: 2,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich muss schon zugeben, 3-D-Drucker haben schon etwas faszinierendes an sich. Man entwirft ein Modell und es kommt dann einfach nach relativ kurzer Zeit aus einem Kasten. Fast perfekt so geformt, wie man es sich vorgestellt hat. Ich hab so einen Drucker schon einmal auf einer Technikmesse bei ihrer Arbeit zu gesehen und war auch völlig 'hin und weg'.

Bei Bausätzen wäre ich immer ein wenig vorsichtig, da entweder das Gerät nicht oder nur teilweise funktionieren kann. Da wäre es schade um das Geld. Was bekanntlich nicht auf den Bäumen wächst ;)

Wobei Conrad schon eine Marke ist, welche gute Sachen bzw. Auch gute Bausätze verkauft. Ich persönlich würde wahrscheinlich die Finger von lassen, da mir dabei das Preis/Risiko-Verhältnis zu groß wäre. Andererseits wenn es funktionieren sollte, wäre das schon sehr spannend.

Die 3D-Drucker sind jedoch bis jetzt auch nur in der industriellen Nutzung sinnvoll und bezahlbar. Vielleicht werden ja in ein paar Jahren nur noch 3D-Drucker verkauft ...

» BlackNova » Beiträge: 36 » Talkpoints: 0,09 »


Ich denke auch, dass es wohl besser sein dürfte, nicht gleich das billigste Geräte zu kaufen. Eentuell sollte ich mit einer solchen Anschaffung etwas warten und gleich etwas besseres nehmen. Desweiteren könnte ich mir doch auch den Gebrauchtmarkt ansehen und da eventuell eine bessere aber gebrauchte Maschine erwerben. Dabei müsste ich mir dann wohl keine sorgen machen, dass etwas beim Zusammenbau schief geht und könnte die Maschine obendrein eventuell sogar vor Ort kurz testen..

Bin gestern Abend bei meiner Recherche noch auf das Projekt "RepRap" gestoßen. Dieses OpenSource-Projekt soll es wohl ermöglichen, einen 3D-Drucker sehr günstig selbst herzustellen. Die Bauanleitung beruft sich laut diverser Seiten rein auf Gegenstände, welche man in einem normalen Baumarkt kaufen kann. Wenn man dann erst einmal den Anfang hat, kann der halb fertige 3D-Drucker, teilweise seine eigenen Einzelteile selbst herstellen/drucken. Habe da gestern jedoch nur kurz drüber gelesen und weiß diesbezüglich noch nichts genaueres. Werde diesbezüglich auf alle Fälle noch weiterlesen, da es auf alle Fälle hoch interessant klingt.

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» User92 » Beiträge: 936 » Talkpoints: 2,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Auch wenn ich einen solchen Drucker bisher nicht persönlich testen konnte, so habe ich einen interessanten Bericht im TV gesehen, welcher mich vom Kauf abschrecken würde. Erst einmal muss der Interessent natürlich einen ordentlichen Batzen Geld auf den Tisch legen, um ein solches Gerät kaufen zu können, hinzu kommen Materialkosten, die sich zugegeben noch in Grenzen halten und der verbrauchte Strom, der nicht ganz ohne ist, wenn man bedenkt, dass die Produktion eines Modells mehrere Stunden in Anspruch nimmt. Ob es sich dann noch finanziell gesehen lohnt bleibt fraglich. Ebenfalls negativ anzusehen sind die unangenehmen Gerüche, die bei einer Produktion zustande kommen, schließlich wird dabei Kunststoff heiß gemacht und das riecht nun mal unangenehm und kann zu Kopfschmerzen führen.

Positiv anzusehen ist wohl die Tatsache, dass man mit dem 3D Drucker Ersatzteile herstellen könnte, die man gar nicht mehr zu Kaufen bekommt. Zudem können skurrile und einzigartige Werke entstehen, die man entweder in Einem oder die benötigten Teile herstellen lassen kann, welche dann nur noch zusammengebaut werden müssen. Selbstverständlich benötigt man dazu das passende Grundwissen ein solches Bauteil mittels der mitgelieferten Software kreieren zu können, oder eine entsprechende Bauanleitung in Form einer Datei, welche von anderen Benutzern kostenlos oder zu einem Festpreis im Internet angeboten wird.

Ich glaube für den privaten Benutzer lohnt es sich wohl eher nicht, die Kosten sind einfach zu hoch, für Firmen kann ein solcher Drucker hingegen interessant sein. Der Bericht beinhaltete aber einen Teil, der einen Anbieter zeigte, bei dem jeder Mensch den Drucker gegen einen Aufpreis nutzen konnte. Vielleicht wäre dies ja etwas für Dich, Anbieter sollte man wohl im Internet ausfindig machen können.

Abschließend möchte ich jedoch noch erwähnen, dass es gewiss einen qualitativen Unterschied zwischen einem billigeren 3D Drucker (beispielsweise 700,00 €, da dieser Preis ein echtes Schnäppchen wäre) und einem beispielsweise teuren Drucker von 3000,00 € bis 5000,00 € geben wird. Im Test sind einige Versuche etwas herzustellen schief gegangen und die Arbeit, die Zeit und das Material waren für die Katz, vielleicht wäre das bei einem guten und teuren Drucker nicht passiert.

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» Ringwraith » Beiträge: 544 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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