Wie viel Hilfe bei Freunden akzeptiert ihr in der Beziehung?

vom 09.11.2013, 19:01 Uhr

Hier haben ja schon einige Userinnen ihr Leid geklagt, dass der Partner ständig in der Familie oder bei Freunden hilft. Aktuell sitze ich auch gerade ohne meinen Mann zu Hause, da er bei einem Arbeitskollegen ist, der ein geerbtes Haus saniert. Solche Hilfeleistungen kommen bei meinem Mann nicht so oft vor, aber dann geht eben auch mal ein Wochenende drauf, was wir sonst hätten gemeinsam verbringen können.

Da ich aber weiß, dass die Arbeitskollegen wo er hilft, auch bei uns ohne Diskussionen oder gar Murren anpacken würden, ist das für mich in Ordnung. Doch wie weit geht da euer Verständnis, wenn geringe gemeinsame Zeit dafür drauf geht?

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich habe es mir angewöhnt bei solchen Fällen einfach mit zu gehen und auch zu helfen. Da geht es schneller und man kann eigentlich immer auch ein bisschen machen. Ich verbringe nun mal lieber Zeit mit meinem Partner als auf ihn zu warten. Ich mag es auch nicht besonders, wenn er nicht da ist und anderen hilft und deswegen gehe ich nun immer mit. Früher habe ich auch immer gewartet, aber das hat mich immer nur gefrustet, wobei ich ja auch Verständnis hatte.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wenn Freunde mich fragen, ob ich mit anpacken kann, sag ich selten Nein. Außerdem geht es schneller, man verbringt Zeit zusammen und kann sich dabei ja auch unterhalten. Zudem schätze ich es sehr, wenn Leute mir unter die Arme greifen wollen.

Es gehört auch dazu Leuten zu helfen, insbesondere wenn es Freunde sind. Das ist Anstand und Höflichkeit und sollte eigentlich Gang und Gebe sein. Natürlich tickt jeder Mensch anders und teilweise bin ich auch sehr traurig, dass ich oft keine Hilfe angeboten bekomme bei offensichtlichen Schwierigkeiten von den Leuten, denen man schon oft geholfen hat. Es sollte immer ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen sein und keiner sollte sich vernachlässigt fühlen.

Wenn du es nicht magst, dass dadurch eure gemeinsame Zeit drauf geht, dann würde ich meinen Freund einfach darauf ansprechen. Es kann auch helfen, einfach zu fragen ob man nicht mitmachen kann. Mich würde es sehr stören, wenn mein Partner jedes Wochenende an dem ich Zeit mit ihm verbringen will, ständig bei Freunden, Familie oder Verwandten ist, anstatt bei mir zu sein.

» eldora » Beiträge: 210 » Talkpoints: 39,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



@eldora: Ich hatte doch geschrieben, dass es für mich in Ordnung ist, dass er da hilft. Ich selbst würde dort nichts zu tun haben, also ist es recht sinnfrei nur zum rumstehen dort dabei zu sein. Außerdem ist es nicht so oft, dass seine Hilfe in Anspruch genommen wird. Ich sitze also wegen solcher Hilfen im Freundeskreis nicht ständig allein zu Hause.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich hätte da vollstes Verständnis für, wenn es mal vorkommt. Es ist ja auch nicht immer, wie du schreibst. Im Notfall würden die Arbeitskollegen auch euch helfen. Warum sollte dein Mann da nein sagen, das fände ich nicht gut. Und du wirst mit deinen Kindern oder auch allein das Wochenende schon herum bekommen. Selbst wenn es anschließend noch mehr würden, würde ich beide Augen zudrücken. Denn Hilfe auf Gegenseitigkeit ist etwas, was ich bestimmt nicht ablehnen würde.

Schlimm finde ich nur, wenn einige Zeitgenossen die Hilfsbereitschaft anderer Menschen ausnutzen und selbst nicht bereit sind, mal den kleinen Finger zu bewegen. Aber da würdest auch du einen Riegel vorschieben, nicht wahr?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


@Cid: Du liegst richtig, dass ich im Notfall auch das Wochenende ganz allein sinnvoll verbringen kann. Immerhin wohnen die wichtigsten Freunde auch alle nur ein paar Meter entfernt. Und es ist halt im Betrieb meines Mannes recht familiär. Wenn da jemand sagt, dass er Helfer für einen Umzug braucht, dann sind so viele Leute da, dass es in kurzer Zeit erledigt ist.

Wobei eben bei uns auch solche Hilfen vorher besprochen werden. Mein Mann sagt also erst zu, wenn er weiß, dass ich keine familiären Pläne habe, wo er unbedingt dabei sein muss. So wusste er eben auch, dass eine Tochter heute zum Geburtstag ist und meine andere Tochter mit mir und unserer Schwägerin in den Baumarkt fährt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


@Punktedieb, ich finde solch einen familiären Betrieb sehr gut, wo alle bereit sind, dem anderen zu helfen. Wenn familiär etwas anfällt, was nicht verschoben werden kann, wird jeder dafür Verständnis haben. Es ist schön, dass dein Mann dich vorher fragt, ob nichts anderes anfällt, so gibt es keine Missverständnisse.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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