Reality Shows im Fernsehen

vom 20.09.2008, 05:10 Uhr

Das Nachmittagsprogramm hat mich bisher nicht wirklich interessiert, da ich da immer arbeite. Nun war ich aber drei Wochen lang aufgrund einer Verletzung im Krankenstand, da hab ich mir einige der Zeit vorm Fernseher vertrieben. Da gibt’s Shows über kaputte Familien, die repariert werden, Häuser die renoviert werden, Teenies die durchdrehen - dieser Liste ist kaum ein Ende zu setzen.

Ich denke ja, dass das einfach die billigste Methode ist, die Leute heute vor dem Fernseher zu fesseln. Das schauen sie sich dann an, und freuen sich wie gut es bei ihnen eigentlich läuft! Was haltet ihr von solchen Reality-Shows / Reportagen?

» Ice-X » Beiträge: 161 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich solche Reality Shows besser finde, als irgendwelche gestellten Gerichtsshows. Diese Reality Shows berichten aus dem wahren Leben von Problemen, die Menschen haben.

Zum Einen erkennen die Zuschauer, dass es ihnen gut geht bzw. besser geht asl den Meisten, über die die Show geht. Zum Anderen wird es aber auch zahlreiche Familien oder Menschen geben, die sich genau in diesen Shows wiederfinden und das gleiche Leid durchmachen.

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


klar, produktionstechnisch betrachtet sind solche Reality-Shows sicher günstiger als aufwändige Studioproduktionen. Man braucht kein Studio, kein Skript, kostet insgesamt also sicher weniger.

Interessant sind solche Sendungen nur ab und an mal, da sich inzwischen scheinbar vieles schon wiederholt. Selbst wer nur manchmal in solche Sendungen schaltet, wird immer wieder denselben Themen begegnen: da geht es um Adoptivkinder, die ihre Eltern suchen; Selbständige, die kurz vor der Pleite stehen; Arbeitslose und Alleinerziehende mit ihren ganz eingenen Problemen oder Häftlinge, die sich nach der Haft wieder einzugliedern versuchen. Interessant ist es, hin und wieder zu sehen, dass es einem trotz aller eigenen kleinen Sorgen doch häufig besser geht, als den Menschen, die sich in den Reality-Shows abmühen.

Was ich nur nicht ganz verstehe ist, dass sich diese Menschen teilweise so nah am persönlichen Abgrund noch von Kameras begleiten lassen. Wie verzweifelt und einsam muss man sein, um die intimsten Sachen vor dem ganzen Fernsehpublikum breitzutreten?

» Fantasia2009 » Beiträge: 405 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn ich gar nichts anderes zu tun habe, dann schaue ich mir auch solche Sendungen an wie "Mitten im Leben" oder andere Nachmittagssendungen, die angeblich "Reality" sein sollen.Gestellt ist da oft genug was. Denn genau wie bei der Supernanny glaube ich nicht, dass bei allen Extremszenen die Kamera auch dabei war und wenn die Leute sich dann streiten, wenn auch gefilmt wird. Das kann man manchmal gut sehen, wenn gerade Kinder diese Szene nachgestellt drehen müssen, wie sie sich verhaspeln und wie auswendig gelernt das klingt und wie sie dabei grinsen.

Ich glaube schon lange nicht mehr, dass alles "reality" ist, was angeblich aus dem Leben spricht. Es wird immer was dabei gemacht und weggelassen, oder gar ganz erfunden.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das finde ich lustig, weil du es ja offenbar gesehen hast. Solche Sendungen sind eben nicht zum Nachdenken, sondern zum Abschalten und ganz spitz formuliert zur Verdummung der Personen. Erstaunlicherweise scheinen das ja schon recht viele Menschen zu sehen. Reality ist in dem Zusammenhang auch ein dehnbarer Begriff, weil da ja nichts echt ist, aber ich finde, dass solche Sendungen keinen wirklichen Wert haben und man sie nicht sehen muss.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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