In wie weit lohnt sich ein KFZ-Versicherungswechsel?
Als ich mein letztes Auto neu gekauft habe, habe ich auch die Versicherung gewechselt, weil ich mit dem Service nicht zufrieden war. Nun ist der Service besser und es ist auch noch etwas billiger. Ich muss aber sagen, dass ich wegen ein paar Euro weniger nicht gewechselt hätte. Mir ist der Service einfach auch wichtig.
In wie weit lohnt sich für euch ein KFZ-Versicherungswechsel? Habt ihr schon oft gewechselt? Wechselt ihr regelmäßig und vergleicht ihr die Preise? Wann wechselt ihr denn? Sind euch da ein paar Euro es wert zu wechseln? Oder würdet ihr dafür nicht wechseln?
Grundsätzlich kann sich ein Versicherungswechsel durchaus lohnen, aber dazu muss man sich mal mit einem Vergleichsrechner auseinandersetzen. IM Allgemeinen wechselt man natürlich aufgrund der Serviceleistungen und Leistungsverhältnisse. Wenn man in seiner KFZ-Versicherung nicht zufrieden ist, dann sollte man auf jeden Fall wechseln, denn das Verhältnis ist ganz einfach zerstört. Doch für mich sind die Preise sehr wichtig und deswegen habe ich bereits einmal meine KFZ-Versicherung gewechselt und letzten Endes im Jahr ca. 100,- gespart. Das ist viel Geld, welches ich anderweitig einsetzen kann. Ich erhalte jedoch dieselben Leistungen und den gleichwertigen Service und dann finde ich es Okay.
Ich kann mir jedoch vorstellen, dass es für Fahranfänger keinerlei lohnenswerten Grund gibt eine KFZ-Versicherung zu wechseln, denn Fahranfänger sind ohnehin bei jeder Versicherung wesentlich teurer gestuft. Doch dies ist jetzt nur eine Vermutung, die auf Fahranfänger gemünzt wäre und nicht für langjährige Autofahrer infrage kommen kann.
Wie der Service einer Versicherung ist, stellt man ja meist erst im Schadensfalle fest. Für mich zählt deshalb nur der Preis, allerdings nur bei der Haftpflichtversicherung. Da ich ein sehr altes Auto fahre, habe ich auch nur diese, da sich eine Kasko nicht rechnet. Für die Haftpflicht gibt es vorgeschriebene Mindestsummen, deshalb vergleiche ich immer mal die Preise und wenn eine günstiger ist, würde ich auch sofort wechseln.
Ich habe beim Neukauf auch verglichen. Der Händler des neuen Autos hat eine spezielle Versicherung angeboten und die war nicht nur wesentlich günstiger (1/3 der bisherigen Summe), sondern die Konditionen waren die gleichen und der Service besser. Da habe ich mir ernsthaft die Frage gestellt, warum ich bisher so viel Geld für die gleiche Leistung gezahlt habe. Aber die Versicherung ging sowieso erst ab einem bestimmten Alter und da bin ich genau reingefallen und so war es dann doch nicht ganz so ärgerlich.
Ich bin ziemlich sicher, dass man das nicht toppen kann und so werde ich mich auch nicht nach einer neuen Versicherung umsehen. Außerdem werde ich mir in den nächsten Jahren (hoffentlich) kein neues Auto zulegen und so erübrigt sich das auch. Wer aber denkt, dass er zu viel zahlt, der sollte wirklich vergleichen. Das lohnt sich oft doch.
Ich vergleiche jedes Jahr. Gewechselt habe ich bisher zwei Mal, bin aber immer jahrelang bei einem Anbieter gewesen. Beim ersten Wechsel kam es gerade in Mode, sich mit dem Thema mehr zu befassen. Ich weiß nicht mehr was ich gespart habe, aber es war glaube ich doch schon lohnend. Da spielte aber auch mit rein, dass ich meine Versicherung angesprochen hatte, meinen Tarif noch einmal zu prüfen. Die haben da sehr dumm reagiert. Nach meiner Kündigung rief dann die Zentrale an, die wissen wollte warum und die hatten dann auch andere Tarife verfügbar. Aber da hatte ich die Papiere schon in der Post und war stinkig.
Bei dem zweiten Versicherer war ich dann mit einer Schadensabwicklung alles andere als zufrieden. Das war nicht die Abwicklung, wie ich sie von den Leuten kenne, die für meinen Arbeitgeber Schadenfälle bearbeiten. Zu der Zeit bekam mein Vorgesetzter ein Hammerangebot von einer KFZ-Versicherung auf den Tisch. Da habe ich dann gleich auch für mich nachgefragt und habe 100 Euro gespart und noch eine Tankkarte erhalten. Das ist für ich schon ein Betrag, der Grund zum Wechsel gibt. Allerdings würde ich nicht zu einer x-beliebigen Klitsche wechseln, da muss ich schon ein gutes Bauchgefühl haben und mich vernünftig betreut fühlen.
Ich habe bisher noch nie gewechselt. Ich habe es so gehandhabt, das ich geschaut habe, wie viel die gleichen Leistungen bei einem anderen Versicherer kostet und dieses Angebot bei meinem Versicherer eingereicht. Bisher war es jedes Jahr so, das mein Versicherer dann diesem Angebot nahe kam und so mein Beitrag auch gemindert wurde und ich sparen konnte. Da ich schon jahrelang Kunde bei meinem Versicherer bin, möchte dieser mich natürlich auch behalten und so versucht er Jahr zu Jahr auch an das Angebot ran zu kommen, das andere bieten.
Natürlich spielt auch der Service eine sehr große Rolle, aber bislang hatte ich immer sehr gute Erfahrungen mit meinem Versicherer gemacht, sodass ich auch gerne dort versichert bleibe.
Auch ich vergleiche immer rechtzeitig vor Jahresende mit so einem Online-Vergleichsrechner die Angebote für eine Haftpflichtversicherung für mein Auto. Ich habe es erst zwei Jahre und habe in dieser Zeit (also nach dem ersten Jahr) auch bereits einmal gewechselt. Bei meiner ersten Versicherung, die ich also direkt nach dem Kauf abgeschlossen hatte, bin ich natürlich davon ausgegangen, dass diese im zweiten Jahr aufgrund der höheren Schadensfreiheitsklasse etwas günstiger werden würde. Als ich jedoch im November letzten Jahres eine Beitragsrechnung für das zweite Jahr bekam, die deutlich über derjenigen für das erste Jahr lag, habe ich sofort gekündigt.
Ich habe auch festgestellt, dass man scheinbar als Neukunde häufig günstigere Konditionen erhält. Meine jetzige Versicherung war nach den Online-Vergleichsrechnern immer noch am Günstigsten, so dass ich keinen Anlass zum Wechseln sah. Die tatsächliche Beitragsrechnung, die ich letztens erhielt, war dann jedoch etwas höher als der Betrag, der mir online angezeigt worden war. Ich rief dort an und erfuhr, dass der online angezeigte Betrag tatsächlich nur für Kunden gelten würde, die neu zu dieser Versicherung kämen. Allerdings hat der nette Sachbearbeiter dann noch einiges abgefragt und konnte mir letztlich einen Tarif anbieten, der fast so günstig war wie der vom Online-Vergleichsrechner ausgespuckte. Darüber war ich sehr zufrieden.
Ansonsten würde ich aber immer wieder wechseln, auch für ein paar Euro, denn momentan muss ich auch auf kleine Summen achten. Und häufig lohnt sich aufgrund der beschriebenen günstigeren Beiträge für Neukunden der Wechsel tatsächlich.
Durch meine häufigen Versicherungswechsel ist das Sparpotential eigentlich ausgereizt, die Ersparnisse sind nur noch marginal. Ich mache es aber trotzdem jedes Jahr im November wenn die neuen Beitragsbescheide kommen weil ich dann immer noch etwas sparen kann. In der Regel sinkt jedes Jahr durch unfallfreies Fahren mein Schadenfreiheitsrabatt, aber trotzdem muss ich durch die üblichen Preiserhöhungen immer etwas mehr bezahlen. Wenn ich dann durch einen Preisvergleich im Internet einen günstigeren Anbieter aufgetan habe dann kann ich dessen Preisangebot meiner Versicherung präsentieren und sie erlässt mir unter Umständen dann die Preiserhöhung. Ich habe eigentlich nicht vor wegen einiger Euros an Beitragsersparnis meine Versicherung zu wechseln, aber so ab 50 Euro weniger Jahresbeitrag würde ich mir dass dann schon überlegen.
Wer dass noch nicht so exzessiv betrieben hat wie ich der sollte so einen Preisvergleich aber unbedingt einmal im Jahr durchführen. Das sind nur ein paar Minuten an Aufwand und ein Hunderter Ersparnis ist dann fast immer drin.
Es gibt noch einen weiteren Aspekt wenn man trotz geringer Prämienersparnis wechseln sollte. Erst einmal gewähren einige Versicherungen einen ordentlichen Rabatt wenn man mehr als zwei oder drei Versicherungen dort zu laufen hat. Das könnte ja durch den Wechsel dann passieren. Ein weiterer Grund wäre noch bei den individuellen Vertragsmerkmalen zu suchen. Wer beispielsweise eine geringe jährliche Fahrleistung vereinbart hat und die aus irgendwelchen Gründen nicht einhalten konnte, der könnte unter Umständen nachträglich zur Kasse gebeten werden. Die neue Versicherung fragt dagegen nur nach dem aktuellen Kilometerstand und wenn man dann wieder einen Wenigfahrerrabatt vereinbart dann hat man wieder etwas Luft.
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