Freundin Babysitting für ihre Tochter anbieten

vom 07.11.2013, 21:21 Uhr

Wie auch schon hier Vorübergehende Frühschicht als Chef akzeptieren beschrieben, weiß meine Freundin bisher nicht, ob ihr Chef ihr eine Frühschicht nach der Elternzeit aufgrund ihrer Situation ermöglicht. Sie ist alleinerziehend und hat keinen, der sich um ihre Kind kümmern kann, sodass sie in Schichten arbeiten könnte.

Nun bin ich gerade ein wenig im Überlegen, ob ich ihr anbiete, diese Aufgabe zu übernehmen. Es würde nicht immer gehen. Aber die Kleine könnte auch mal an ihre Mutter gegeben werden und somit hätte die Kleine auch zwei Bezugspersonen, besonders weil ich auch immer mal zu Besuch bin. Nun bin ich aber im Abwägen, ob es wirklich sinnvoll ist. Ich möchte nicht ausgenommen werden. Aber ich würde mich auch freuen, wenn ich mal so eine Arbeit machen könnte. Sie würde mir bestimmt auch mal als Belohnung was ausgeben oder ein Schein zustecken.

Ich muss mich aber auch auf meine Ausbildung konzentrieren. Wie würdet ihr nun handeln? Wäre es in meiner Situation sinnvoll der Freundin zu helfen? Würdet ihr ihr das Angebot machen und einfach mal abwarten, was dann passiert? Welche Vor- und Nachteile hätte dies im Detail für mich?

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Welche Vor- und Nachteile hätte dies im Detail für mich?

Mir fehlen hier die Details von dir. Wie oft musste deine Freundin denn vor ihrer Schwangerschaft Spät- und Nachtschichten übernehmen? Machst du eine "normale" Ausbildung oder vielleicht nebenbei in der Abendschule? Kennst du dich mit so kleinen Kindern aus?

Ich finde es schon eine ziemliche Verantwortung, deiner Freundin in dieser Situation solche Hilfe anzubieten. Du willst ihr ja nicht nur anbieten, dass du mal auf das Kind aufpassen kannst. Deine Freundin müsste sich wirklich auf dich verlassen können. Da kannst du dann nicht sagen, dass es dir an jenem Tag nicht passt. In welcher Form bekommt sie denn ihren Dienstplan? Ist das damit zu vereinbaren, in welchem Abstand du z.B. Prüfungen angekündigt bekommst? Nicht, dass dann ständig Notsituationen eintreten, in denen ganz schnell Ersatz für dich gefunden werden muss.

Zudem ist das Kind wirklich noch sehr klein. Das ist nicht mit Babysitten zu vergleichen, wie es Teenager machen, um sich ein Taschengeld zu verdienen. Die Frage ist auch, ob deine Freundin dazu bereit ist, ihr Baby in unerfahrene Hände zu geben. Vielleicht würde sie deine Hilfe gar nicht wollen.

Wenn du wirklich dazu bereit bist, im Falle eines "Ja" deiner Freundin, diese Verantwortung zu übernehmen, würde ich es ihr einfach mal anbieten. Aber nicht als Dauerlösung, sondern einfach damit sie weiß, dass sie nicht alleine ist. Falls ihr Chef ihr trotzdem die eine oder andere Spät- oder Nachtschicht auferlegen wird, muss sie dann nicht sofort kündigen. So muss sie sich dann nicht mehr ganz so viele Sorgen machen.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Dir muss klar sein, dass du damit eine riesige Verantwortung übernimmst. Du musst dann wirklich immer zuverlässig da sein. Du kannst dich nicht darauf verlassen, dass die Eltern immer einspringen, wenn es bei dir nicht geht. Ein Kind braucht Verlässlichkeit. Auch ein kleines Kind merkt schon, wenn es hin- und hergeschoben wird. Es braucht einen gewissen Rhythmus. Was im Detail auf dich zukommt, kann ich natürlich nicht sagen, weil ich nicht weiß, ob du das täglich machen musst und für wie viele Stunden.

Ohne Entlohnung oder gegen ein Almosen würde ich das nicht machen. Ich befürchte, dass sich dann doch Gefühle des Ausgebeutetwerdens ausbreiten.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich denke, dass das mit einer Ausbildung, wenn du sie Ernst nimmst, nicht machbar ist. Ein Kind braucht viel Aufmerksamkeit und mal eben auf Seite stellen und selber beschäftigen lassen ist da eben auch nicht. Meiner Meinung nach ist es eine sehr tolle Geste von dir, aber du solltest auch an dich und deine Ausbildung denken. Wenn du nebenbei noch lernen musst oder dich vorbereiten musst, ist das eben nichts für dich.

Es geht ja auch darum, dass du ein gewisses Grundwissen haben solltest was Kinder angeht. Du musst ja auch wissen, was du machen musst, wenn mal etwas passiert oder wie du was handhaben musst. Eine leichte Aufgabe ist das nicht.

An deiner Stelle würde ich mir das in deiner Situation nicht aufhalsen. Es ehrt dich sehr, dass du darüber nachgedacht hast, aber wenn du selber keine Ahnung von Kindern hast und auch noch in der Ausbildung bist und wenig Zeit hast, macht das keinen Sinn. Deine Freundin hätte das eben auch organisieren müssen und es ist nun nicht dein Problem eine Betreuung für das Kind zu finden. Dass du das dann auch nicht unentgeltlich machen würdest, sollte klar sein. Immerhin würdest du dann ja arbeiten und das muss auch bezahlt werden. Sie müsste ja auch einen Fachmann dafür bezahlen, wenn du es nicht machst.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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