Problem - Mutter verwöhnt ihren Sohn viel zu sehr

Ich finde es völlig in Ordnung wenn man seine Kinder auch in Tiefpunkten unterstützt und vielleicht auch mal ein bisschen mehr macht als andere das vielleicht machen würden. Allerdings würde ich es mir nicht gefallen lassen das er faul zu Hause rumlungert und noch nicht mal im Haushalt hilft.

Bei aller Liebe du solltest ihn da schon mehr fordern, bekommst du wenigstens Miete oder behältst du das Kindergeld oder fütterst du ihn sogar noch durch? Ich denke schon das man mit 23 langsam doch mal eine Ausbildung zu Ende führen sollte und auch spüren sollte das Leben Arbeiten, Haushalt und Geld verdienen und ausgeben ist.

Du solltest ihm da schon auf die Füße treten und ihn da auch in die Pflicht nehmen, denn immerhin hilfst du ihm genug in dem er bei dir leben darf.

Mit 23 noch Zuhause? Kann passieren. Es kann mal was schiefgehen und dann ist mal heilfroh wenn die Eltern einem helfen bis man wieder auf den Beinen steht. Allerdings setzt das eines voraus: man muß auch wieder auf die Beine kommen WOLLEN. Und das sieht mir bei deinem Sproß nicht so aus, denn dazu gehört auch, das man z.B. im Haushalt mithilft.

Nun sind viele Männer der irrigen Meinung, gewisse Aufgaben sind schädlich für ihr Y-Chromoson, da gibt es verschiedene Möglichkeiten:

- Aufgaben die körperlich schwer sind macht der Sohn, da: Mann. Wenn er chonische Angst vor Spülhänden hat, dann soll er wenigstens die Sprudelkästen hoch und den Mülleimer runter schleppen.

- Sein Zimmer ist sein Reich und in dem muß der kleine König lernen selbst den Hof sauber zu halten. Spätestens wenn die ersten Kumpels was von "Ähm, dein Zimmer ... also echt ... ich glaub da haben sich einiges Teile bewegt!" sagen kommt die Überlegung hoch, ob aufräumen nicht ne Alternative ist

- Taschengeld streichen, Geld nur noch gegen echte Gegendienste rausrücken. Bäume fällen oder so.

- Druck machen wegen Ausbildung und anregen, das eventuell nochmal eine berufsorientierung angesagt sein mag. Anregen Praktika zu machen (hilft sehr bei der Berufsfindung!)

- Selbst hart bleiben. Mit weich werden wenn er rumjammert und tobt tust du dir keinen gefallen - und deinem Sohn erst recht nicht. Ganz krass gesagt: Was wird aus ihm, wenn du ihn dein leben lang durchziehst? Eltern werden für gewöhnlich erst zu Grabe getragen, dann die Kinder. Irgendwann wird er alleine dastehen und soll das sein wenn er 60 ist? Ist das eine schöne Aussicht auf die Zukunft?

Diese Phänomene sieht man allzu häufig auf dieser Welt. Ich würde an deiner Stelle wirklich aufpassen damit.

Mein ehemaliger Freund ist auch so ein Schmarotzer. Er ist mittlerweile 28 Jahre alt und wohnt noch immer bei den Eltern. Zwar hat er ein Job, aber mit der Ausrede "das Geld wird für eine Wohnung nicht reichen" ist immer die Ausrede. Er hat auch schon ein uneheliches Kind, was er ab und an einmal sehen darf.

Mama hält in allen Lagen zu ihm, kocht, wäscht und wenn er kleine körperliche Probleme hat, behandelt das sogar die Mutter mit Salben oder Massagen. Nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich an die unglaubliche Fürsorge einer Mutter und sieht es nicht ein etwas zu verändern, wenn doch alles, so wie es ist, gut läuft.

Entweder du tretest ihm mal in den Hintern, wenn du dein Leben endlich leben möchtest oder du wirst dein ganzes Leben lang für deinen Sohn die Vollzeitmami sein.

Es klingt schon ein bisschen danach, dass du deinen Sohn zu sehr verwöhnt hast. Es ist ja keine Schande in dem Alter noch zu Hause zu wohnen, aber die Einstellung spricht schon irgendwie für sich. Er lässt dich eben sein Zimmer aufräumen, sieht scheinbar nicht ein selber etwas zu machen und ist auch nicht bemüht sein Verhalten zu ändern. Du solltest ihm mal langsam klar machen, dass er auch einige Dinge selber machen muss. Wenn er im Leben momentan gescheitert ist, muss man auch mal aktiv werden und er sollte auch seinen Haushalt selber führen lernen. Daran solltest du jetzt dringend arbeiten, weil es ihm weiterhelfen wird.