Was ist für euch das Wichtigste an Weihnachten?

Wichtig an Weihnachten ist mir glaube ich so vieles. Es sind die ganzen vielen Details, die sich an Weihnachten so abspielen, auf die ich mich jetzt schon so wahnsinnig freue.

Das fängt für mich aber alles nicht erst am 24. Dezember, sondern schon am 1. Advent an. Mir ist die ganze vorweihnachtliche Besinnlichkeit schon unheimlich wichtig, das Wichteln und heimlich Geschenke zusammensuchen und einpacken, die Spaziergänge auf dem Weihnachtsmarkt. Außerdem komme ich aus dem Erzgebirge, da hat Weihnachten nochmal eine ganz andere Bedeutung als für den großen Rest von Deutschland will ich mal meinen. Ich komme nicht so recht damit klar, wie man hier Weihnachten feiert, wo ich jetzt wegen der Ausbildung und Arbeit leben muss. Das ist alles ganz abgespeckt und irgendwie amerikanisch und plastisch. Naja.

Ab Oktober bzw. November beginnt wieder diese schreckliche dunkle Jahreszeit, die viele Leute erfahrungsgemäß ziemlich depressiv werden lässt und ich atme auf, wenn bei uns am 1. Advent die unzähligen Straßenbeleuchtungen, die Pyramiden, die Weihnachtsbäume und der ganze Schmuck rausgepackt wird - und wir auch unsere Schwibbbögen und Kerzen und und und zu Hause herausräumen und aufstellen können. Ich sehne mich jetzt schon nach diesem unheimlich warmen und schönen Licht zur Weihnachtszeit. Am 24. Dezember spitzt sich das natürlich nochmal um einiges zu, weil dann auch daheim der Weihnachtsbaum aufgestellt wird.

Für mich gibt es keine richtige Trennung von Advent und 24. Dezember und den Feiertagen, das ist alles ein großes Ganzes, was alles mit reinspielt. Letztes Jahr war es leider so, dass ich sehr viel arbeiten musste und erst in der Nacht vom 23. auf den 24. nach Hause konnte, da hat mir sehr viel gefehlt.

Ja, es sind eben die Traditionen, die eine sehr wichtige Rolle für mich einnehmen. Da zählt das Weihnachtsessen dazu, das jedes Jahr einfach dasselbe sein muss, da zählen die Geschenke und der ganze Ablauf der Bescherung dazu, dazu zählt, dass wir alle zusammen sitzen: meine Eltern, meine 3 Geschwister, mein Schwager, meine 2 Nichten. Früher waren immer noch an Stelle meiner Nichten meine Großeltern dabei, aber so ist eben leider der Wandel der Zeit.

Und wenn ich von Traditionen spreche, die mir so lieb und teuer sind, dann muss ich auch den weihnachtlichen Kirchgang erwähnen. Ich gebe es ja zu, ich bin nicht der fleißigste Kirchgänger, ich bin eben auch jemand, der so ziemlich nur an Weihnachten in die Kirche geht. Aber das lasse ich mir auch nicht nehmen. Frühs um 5, um 6, gehts in die sogenannte Mette. Egal wie müde man ist, das gehört dazu. Nachmittags gehe ich meistens noch in die 2. von unseren 3 Christvespern, einfach um den Nachmittag zu füllen und nicht nur bis zum Abend dahinzudümpeln. DAS ist Weihnachten.

Ja, die zwei Feiertage haben dann für mich schon wieder etwas weniger Bedeutung. Schön ist auf jeden Fall noch das herrliche Essen, da wir am 24. nicht so groß auftischen, das ist Feiertagssache. Danach wurde es die ganzen letzten 20 Jahre immer nicht so schön, weil wir dann immer zu meinen anderen Großeltern gehen mussten, wo sich auch noch der riesige Rest der Verwandtschaft einfand, was ich einfach nicht leiden kann. Dieses Jahr wird es möglicherweise ein bisschen anders, weil unsere Verwandtschaft so expandiert ist, dass wir bei den Großeltern nicht mehr reinpassen und die sind sowieso dement. Also mal sehen dieses Jahr. Ich mag zwar das Zusammensein sehr, aber nur im kleinen Kreise.

Bis vor zwei Jahren war Weihnachten seit meiner Kindheit nichts besonderes mehr.Sicher waren die Geschenke schön und das zusammensitzen mit der Familie, doch Weihnachten hat irgendwie nur einen besonderen Reiz wenn Kinder im Haus sind. Seit unsere Tochter auf der Welt ist wird es wieder interessant und jetzt da sie fast drei Jahre alt ist, ist es schon schön zu sehen wie sie reagiert.

Die glänzenden Augen wenn sie den Baum sieht, den ganzen Tag vorher schon das geheimnisvolle Tun damit sie nicht von all dem mitbekommt und so weiter. Das ist eigentlich das schönste an Weihnachten für mich und meinen Mann.

Ich muss sagen, dass für mich das wichtigste an Weihnachten tatsächlich die Zeit vor dem Fest ist. Ich finde es einfach wahnsinnig toll, wenn alle Geschäfte weihnachtlich dekoriert sind und man überall weihnachtliche Musik hört. Ebenfalls finde ich es einfach klasse, mit meinem Freund gemeinsam Plätzchen backen zu können. Auch mag ich es sehr gerne, es mir mit meinem Freund und einer Flasche Glühwein gemütlich zu machen und ich gehe ebenfalls richtig gerne auf den Weihnachtsmarkt.

Ich liebe die Zeit vor Weihnachten über alles, da für mich dann immer alles so gemütlich und friedlich ist. Mein Freund und ich verbringen dann immer viel Zeit mit kuscheln und wir finden es schön, uns Kakao zu machen und es uns zu Hause mit Duftkerzen gemütlich zu machen. Das finde ich sehr schön und ich genieße die Zeit dann auch immer sehr. Immerhin ist die Stimmung dann auch immer richtig toll und von daher freue ich mich auch immer riesig darauf.

Das Fest an sich ist mir jedoch nicht wichtig. Immerhin sehe ich meine Eltern ohnehin jeden Tag und von daher ist es auch nichts Besonderes für mich, sie auch an Weihnachten zu sehen. Andere Verwandte sehe ich an Weihnachten nicht, weshalb wir dann immer nur zu dritt sind. Allerdings ist die Stimmung dann auch nie sonderlich ausgelassen und es ist auch nicht so, dass es etwas Besonderes zum Essen gibt. Außerdem sind mir Geschenke auch nicht so wichtig und deshalb ist die Zeit vor Weihnachten auf jeden Fall wichtiger für mich, als das Fest an sich.

Das gemeinsame Essen ist für mich das Schönste. Schon als Kind haben mich Geschenke kaum interessiert. Viel eher war es so, dass meine Eltern sowieso nie etwas geschenkt haben. Schon als ich noch kleiner warn, haben sie einfach Geld auf den Tisch gelegt und das war dann das Geschenk. Auf so etwas freut man sich ja nicht. Und man kann als Kind auch nichts damit anfangen. Ich hätte mir damals schon eher gewünscht, dass wir gemeinsam schön essen und uns unterhalten und einfach den Abend verbringen. Man hätte Bilder anschauen können oder etwas spielen können.

Heute genieße ich das Essen am meisten. Genauso aber auch das Kochen. Ich mache das einfach generell sehr gerne und beziehe gerne die Kinder mit ein und den gesamten Tag über freut man sich auf das leckere Gericht, das es am Abend geben wird. Ich habe den Eindruck, dass auch die Kinder sich eigentlich vor allem auf das Essen freuen. Natürlich gibt es auch Geschenke, aber wir gestalten den Abend auch immer als Familie und denken uns Spiele aus.