Vernetztes Leben auch in höherem Alter
Ich habe neulich im Radio gehört, dass rund 50% der über 60 Jahre alten Menschen in einem Sozialen Netzwerk Mitglied sind. Ich war nach dem Beitrag im Radio erstmal stark erstaunt. Gerade Deutschland hat ja sehr viele "ältere" Menschen.
Anhand dieser Statistik erkennt man, das selbst die älteren Menschen den Kontakt zur Technik und zur Kommunikation suchen. Ich finde es total schön. Wieso sollen die älteren Menschen nicht sozial verknüpft sein? Sie setzten sich mit der Technik auseinander und trainieren damit auch zugleich ihr Gehirn.
Ich frage euch, was ihr davon haltet? Was denkt ihr über das vernetzte Leben unsere "älteren" Generation?
Ich finde es positiv, dass die ältere Generation sich auch mit den technischen Neuerungen und Entwicklungen auseinandersetzt. Meine Großeltern sind beide über 70 und besitzen ein Smartphone und einen PC mit Internetzugang. Letzte Woche rief mein Opa an und fragte, ob ich ihm ein Tablet raussuchen kann. Das finde ich schon erstaunlich, aber auch sehr gut, dass sie sich noch so sehr mit der heutigen Technik beschäftigen.
Früher hätte ich mir nie träumen lassen meiner Oma mal MMS zu schicken oder von ihr eine geschickt zu bekommen, aber es ist tatsächlich so. Mein Opa ist da nicht ganz so affin mit dem Handy, aber schickt und liest Mails über den Computer und surft im Internet. Es ist schon eine schöne Sache, wenn man die älteren Leute so in die moderne Kommunikationswelt einbinden kann, denn dann hat man auch viel mehr Kontaktmöglichkeiten. Ich skype jetzt über die Entfernung von 600km mit´meinen Großeltern, wer hätte das mal gedacht?
Die Zahlen beweisen doch ganz eindeutig, dass Menschen über 60 nicht in ein Stadium zurückfallen wo man sich dann mit Technik "auseinandersetzen" und sein "Gehirn trainieren" muss wie ein Vorschulkind. Wenn sich jemand über 60 bei einem sozialen Netzwerk anmeldet dann hat das wahrscheinlich genau die gleichen Gründe wie die Anmeldung von unter 60-jährigen. Deshalb verstehe ich nicht, warum ich über die online Aktivitäten von über 60-jährigen anders denken sollte als über die online Aktivitäten von unter 60-jährigen. Das ist doch eine Grenze, die völlig willkürlich und zu rein statistischen Zwecken gezogen wurde.
Ich finde vor allem, dass man die Statistik etwas relativieren muss. 60 Jahre ist doch kein Alter. Ebenso wie 30 das neue 20 ist, finde ich, ist 60 nicht mehr das, was es mal war. Meine Mutter ist über 60 Jahre alt, aber sie ist noch lange kein "Großmütterchen". Sie kocht und backt nicht viel und wenn, dann trägt sie keine Schürze. Meine Großmutter hingegen war mit 60 (in den 80ern) schon eine richtige Großmutter.
Ich weiß nicht, ob ich mich da jetzt verständlich ausgedrückt habe. Ich finde einfach, dass die Wahrnehmung von älteren Leuten sich verändert hat. Während man früher mit 60 wirklich schon als ältere Person wahrgenommen wurde, ist das heute nicht mehr der Fall. Von daher bin ich nicht überrascht, dass viele über 60jährige in sozialen Netzwerken sind. Meine Mutter ist es übrigens auch. Ich fände eine Statistik erst ab 70 Jahren interessant und erst da entlockt es mir ein bewunderndes Staunen.
Ich freue mich übrigens schon auf Statistiken solcher Art, in die ich dann als Seniorin reinfallen werde. Ich kann mir gar nicht vorstellen, welche Anwendung von Technologie in hohem Alter dann Erstaunen auslöst. Wahrscheinlich falle ich doch eher nicht rein.
Bienenkönigin hat geschrieben:Meine Mutter ist über 60 Jahre alt, aber sie ist noch lange kein "Großmütterchen". Sie kocht und backt nicht viel und wenn, dann trägt sie keine Schürze.
Nicht weiter erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Kochen und Backen inzwischen vor allem ein Hobby der jüngeren Generation ist. In dem Bereich scheint es im Internet tatsächlich noch eine Trennung in "jung" und "alt" zu geben, denn der größte Teil der Blogs und Communities zu dem Thema scheint von jüngeren Leuten betrieben und besucht zu werden. Jemand über 60 fällt da tatsächlich auf, weil er eben Seltenheitswert hat.
60 Jahre sind doch wirklich noch kein Alter und es verwundert mich nicht, dass es wirklich doch relativ viele sind, die in sozialen Netzwerken unterwegs sind. Man kann ja auf die Art und Weise viel leichter Kontakt halten. Soziale Netzwerke gibt es nun ja auch schon eine ganze Weile und wer seit 10 Jahren da unterwegs ist, war damals um die 50 Jahre und das ist erst recht kein Alter.
Meine Oma ist knapp 80 Jahre alt und die kommt mit dem Internet nicht wirklich gut klar. Aber selbst sie probiert es immer mal wieder und beschäftigt sich auch damit, damit sie es lernt. Und wenn man nochmal 20 Jahre jünger ist, dann ist das wohl erst recht kein Problem sich damit auseinander zu setzen. Es ist schon schwieriger für ältere Leute sich damit auseinander zu setzen, wenn man anders groß geworden ist, aber wenn man den Bogen einmal raus hat, dann erleichtert es das Leben eben auch und das sehen auch ältere Leute schnell ein.
Unsere „junge“ Generation ist von Kind auf mit der Technik nach und nach vertraut gemacht worden. Die Eltern und Großeltern haben es teilweise mitbekommen von den Kindern und Enkeln und haben sich selbst und durch Kurse weiter gebildet. Es ist eine Generation, die es gewohnt ist, stets Neuerungen zu verarbeiten und am Fortschritt teilnehmen zu können. Wenn von Achtzigjährigen gesprochen wird, haben sie noch den 2. Weltkrieg erlebt. Sie mussten sich durchsetzen, um nicht zu verhungern. Sie sind nicht in der Lage, die Hände in den Schoß zu legen. Sie waren am Aufbau Deutschlands beteiligt und haben auch die technische Entwicklung verfolgt und mitbekommen. Man kann diese Menschen nicht mit der Vorkriegsgeneration vergleichen, die ein ganz anderes Leben hatten.
Deshalb kann man auch mit ruhigem Gewissen sagen, dass diese Menschen mindestens zehn bis zwanzig Jahre jünger geblieben sind, trotz oder gerade wegen ihres schweren Lebens durch viel Arbeit. Haben sie das Glück, gesundheitlich einigermaßen fit zu sein, was sollte sie daran hindern, den technischen Fortschritt ungehemmt auszunutzen? Ich finde es toll, dass es nicht nur strickende Omis gibt, in ihrem Sessel sitzend, die Beine eingepackt in Wolldecken, wie ebenso Opas, die im Sessel sitzend ihre Pfeife rauchen und ansonsten nichts mehr vom Leben erwarten.
Da staunt eben mancher Enkel, was Eltern und Großeltern so machen. Ich bin aber auch der Meinung, dass es völlig normal ist, dass sie nun im Rentenalter sich weiterhin geistig fit halten. Das aber sollte man als normal ansehen und nicht darüber erstaunt sein. Denn das Leben hat nicht mit 60 Jahren einen Schlussstrich gesetzt, der bedeutet, dass nur noch Ausruhen und vor sich hin dösen erlaubt ist.
Ich finde die Entwicklung unserer älteren Generation wirklich positiv. Schön ist es zu sehen und mitzubekommen, wie auch die älteren Menschen sich nicht in ihr Haus verkriechen, sondern sich der modernen Gesellschaft versuchen anzuschließen. Die ältere Generation besitzt heutzutage auch ein Smartphone, einen Computer oder einen Laptop und so finde ich es auch gut. Wenn die ältere Generation versucht mit den technischen Erneuerungen klarzukommen und den Umgang zu erlernen, finde ich so etwas äußerst positiv.
Zu dem kann man auch im hohen Alter noch Kontakt mit den Menschen halten, ohne aus dem Haus gehen zu müssen. Solch eine Ansicht ist doch recht positiv. Zu dem kann man auch den Kontakt zu den älteren Menschen halten, wenn man sich nicht jeden Tag persönlich sehen kann, weil man zum Beispiel kilometerweit auseinanderwohnt. Mein Opa, der vor ein paar Jahren verstorben ist, hatte sich auch darin versucht, den Umgang mit einem Smartphone zu erlernen. Ich musste ihm auch die ganzen technischen Erneuerungen von einem Smartphone zeigen. Er hat sich sogar eine Playstation zwei gekauft, weil er mithalten wollte. Damals war die Playstation zwei noch ganz modern, mittlerweile gibt es andere Spielekonsolen, die angesagt und modern sind. Aber einen Computer oder einen Laptop beziehungsweise einen Internetzugang wollte er nicht haben, aber dafür kenne ich andere ältere Leute aus meiner Umgebung, die zum Beispiel einen Facebook-Account besitzen und ihn auch regelmäßig nutzen.
60 - alt??? Ich als zu dieser Generation gehörig finde es nicht besonders kompliziert, mich in sozialen Netzwerken zu bewegen. Ich wüsste überhaupt nicht, was das mit dem Alter zu tun hat. Meine Generation ist die, in der es zum ersten Mal Informatik als Studienfach gab. Die Softwareentwickler von damals gehen jetzt so nach und nach in Rente und sollen plötzlich nicht mehr mit dem Computer zurechtkommen? Sie sind damit aufgewachsen, vielleicht mehr als die Jugend von heute. Ich habe meinem Sohn das Programmieren beigebracht.
Vielleicht meinst du die 90-Jährigen? Ich gebe zu, dass meine 91-Jährige Schwiegermutter sich nicht mehr mit dem Computer anfreunden kann, aber das liegt daran, dass ihr alles zu klein ist. Sie mag sich auch nicht mehr damit beschäftigen, sie hat gerade ihren Mann verloren und momentan keine Motivation, eine Partnerbörse aufzusuchen.
Ich kenne viele Senioren, die skypen, chatten, bloggen und surfen. Welche Fähigkeit sollte denn älteren Leute dazu fehlen? Mit 60 ist man noch nicht zittrig und ich treffe die Tasten auf der Tastatur noch ganz gut.
60 ist doch eigentlich kein Alter. Ich finde es gut, dass sich die ältere Generation auch mit moderner Technik beschäftigt. Aus meinem privaten Bereich kann ich dem leider eher weniger zustimmen. Die Männer mögen da noch dran bleiben, aber meine Mutter zum Beispiel hat schon Angst davor nur einen Computer anzuschalten. Da muss man dann eben auch jeden Schritt erklären. Es hält einen aber auch fit, wenn man sich mit Technik beschäftigt und auf einem aktuellen Stand bleibt. Soziale Netzwerke sind da doch auch schön. Immerhin kann man mit Menschen in Kontakt bleiben, die man zwar kennt, aber die vielleicht weiter weg wohnen. Warum sollte man so etwas nicht auch im Alter nutzen?
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