Grüß Gott bei ausländischen Mitbürgern - unpassend?

vom 10.01.2010, 23:53 Uhr

Ich sage allgemein immer Hallo. Das liegt vermutlich auch daran, dass ich noch ziemlich jung bin, und einfach nicht mit dieser Grußformel aufgewachsen bin. Noch dazu glaube ich auch nicht an Gott, wenn dann eher an eine Art Schicksal, aber das ist jetzt ja nicht die Frage. Wenn ich jemanden auf der Straße sehe, sage ich einfach freundlich Hallo, ich denke, das ist in Ordnung. Die Grußformel Guten Tag finde ich dagegen etwas steif, ich mag den Klang einfach nicht so sehr. Guten Morgen und Guten Abend sage ich dagegen schon einige Male, aber meist bleibt es eben bei einem freundlichen Hallo. So mache ich es auch, wenn ich Ausländer sehe, denn bei einem Hallo kann wohl niemand meckern, oder?

» Twilight-Girlie » Beiträge: 421 » Talkpoints: 37,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich weiß wirklich nicht, warum man aus einer einfachen Grußformel solch ein Drama macht. Man beleidigt doch keinen Menschen, in dem man ihn grüßt und „Grüß Gott“ sagt. Egal welcher Nationalität der Mensch angehört oder welchen Glauben er hat. Wir sind hier in Deutschland und da ist die Grußformel nun mal im Norden anders als im Süden oder der mittleren Region. Wenn es eine Sitte ist, jemanden in Hamburg mit „moin, moin“ zu begrüßen oder in München mit „Grüß Gott“, dann muss man das akzeptieren, egal ob Türke oder Nepalese.

Man kann doch nicht jeden Menschen fragen: „Welche Religion hast du?“ Der Gruß ist nur reine Höflichkeit und hat nichts mit Religion zu tun. Selbst wenn ein religiöser Fanatiker sich an einem solchen Gruß stören würde, ist das sein Problem, mit dem er fertig werden muss. Es kann sich nicht eine ganze Region nach ihm richten. Passt ihm das nicht, muss er fernbleiben, so einfach ist das.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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