Warum macht Musik beim Freizeitsport lockerer?

Ich habe nun schon oft gehört, dass man beim Freizeitsport Musik hören soll, weil das den Körper und die Muskulatur lockern soll. Man soll sich wohl angeblich anders bewegen, wenn man sich rhythmisch bewegt. Aber warum ist das beim Freizeitsport so und warum wendet man das nicht im Profisport an? Ist es wirklich so, dass Musik einen lockerer macht beim laufen, bei der Gymnastik oder eben beim Freizeitsport allgemein? Macht ihr euren Freizeitsport nur mit Musik? Seht oder spürt ihr einen Unterschied, wenn ihr keine Musik hört wenn ihr Sport macht?

Mit Musik ist eben alles viel lockerer. Man bewegt sich leichter, es macht mehr Spaß und befreit irgendwie. Denk doch mal an das Tanzen. Da wiegst du dich doch auch im Rhythmus der Musik, machst deine Drehungen und Schritte im Takt der Musik. Kannst du dir Tanzen ohne Musik vorstellen? Ich mache nur Fitness, keinen direkten Freizeitsport, deshalb kann ich dir den Unterschied mit und ohne Musik nicht sagen. Beim Fitness ist immer Musik an. Das finde ich auch gut.

Ich merke auch, dass man mit Musik meist lockerer läuft als ohne Musik. Beim Rennradfahren kann ich natürlich keine Musik hören, beim Laufen allerdings schon. Eine Laufrunde mit Musik finde ich sehr viel angenehmer als eine Laufrunde ohne Musik. Ich denke, das liegt daran, dass die Musik eben vom eigentlich monotonen Bewegungsablauf beim Laufen ablenkt. Dadurch vergeht die Zeit schneller und man läuft auch viel lockerer, da die Musik einen bestimmten Rhythmus hat und man sich automatisch diesem etwas anpasst.

Im Profisport kann man keine Musik hören, da die Musik wie oben genannt ablenkt. Wenn ich mir beispielsweise vorstelle, wie ein Fahrer bei der Tour de France Musik hört, bin ich mir sicher, dass dieser öfter stürzen würde als die anderen. Im Profisport muss man sehr aufmerksam sein und seine Gegner im Auge behalten. Man muss sich auf seinen Puls konzentrieren und immer im richtigen Pulsbereich laufen. Das erfordert dass man gut mitdenken kann und nicht abgelenkt ist, da wäre Musik nur hinderlich.

Ich spüre beim Joggen insofern einen Unterschied, dass mich die Musik eher ablenkt und ich dann nicht so schnell merke, dass mir die Puste ausgeht oder wie lange Strecken ich eben laufe. Ich denke die Musik ist eher als eine Art Ablenkung da, sodass man nicht so sehr auf die körperliche Anstrengung achtet.

Ich spiele Handball. Bei jeder Erwärmung legen wir vor unserem Spiel eine CD ein. Schon sind wir alle motivierter. In diesem Fall empfinde ich den Effekt der Ablenkung von Musik als positiv, denn dass hilft mir, meine Aufregung wegen des bevorstehenden Spiels zu vergessen. Oft wünsche ich mir, dass die Musik im Spiel einfach weiterläuft, natürlich weiß ich dass es nicht geht, da wir uns ja absprechen müssen, Spielzüge ansagen müssen,etc... Aber es wäre doch mal interessant zu sehen, ob man mit Musik besser spielt und das ganze Spiel über motivierter ist.

Ich kann Musik ja grundsätzlich nur selten ertragen. Auch für den Sport gilt das. Bei manchen Sportarten mag ich es ganz gerne, Musik zu hören, bei anderen finde ich es überflüssig und bei den meisten nervt es mich einfach nur. Am besten finde ich Musik beim Joggen. Ich laufe zwar nicht so oft, aber wenn ich laufe, muss der MP3-Player mit und dann höre ich auch EBM und Industrial, also eher härtere, monotone, maschinenartige Klänge. In diese Musik kann ich mich gut vertiefen und dann auch meine Laufgeschwindigkeit an den Rhythmus der Musik anpassen. Da ich eh nicht so gerne laufe, lenkt mich die Musik dann auch ganz gut ab.

Beim Radfahren kann ich Musik nur ertragen, wenn ich mich auf einem Rennrad stundenlang auf einer Landstraße fortbewege. Im Gelände mit dem Mountainbike würde ich niemals Musik hören. Zum einen würde es mich ablenken und zum anderen würde es mich einfach aus dem Konzept bringen, weil Musik immer einen gewissen Rhythmus hat, selbst Metal, und diesen gleichförmigen Rhythmus gibt es zum Beispiel beim Freeriding oder Downhill nicht. Beim Skifahren habe ich auch schon Musik gehört, allerdings kann ich darauf eigentlich ganz gut verzichten. Es ist okay, aber definitiv kein Muss.

Bei so ziemlich allen anderen Sportarten empfinde ich Musik als störend. Das betrifft sowohl reines Fitness-Training als auch solche Sportarten wie Badminton oder Klettern. Beim Schwimmen habe ich bisher noch nie Musik gehört, allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass es eher stört als nützt.

Ich frage mich, woher du diese Information hast, dass Musik beim Freizeitsport unterstützend wirken soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das pauschal auf alle Sportarten übertragen kann. Gerade die ganzen Mannschaftssportarten haben überhaupt keine festgelegten Bewegungsabläufe, so wie das zum Beispiel beim Radfahren oder Joggen der Fall ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Musik hierbei etwas bringt. Vielleicht hast du ja eine Quelle parat, in der man etwas mehr zu diesem Thema findet.

Ich höre beim Sport auch gerne Musik. Je nachdem, was ich höre, entspannt es mich ein wenig, oder es treibt mich mehr an, mehr zu leisten. Wenn ich im Fitnessstudio bin, habe ich auch immer meinen iPod dabei und auch im Ohr. Da ich alleine trainiere, ist das auch eine gute Ablenkung und es ist dann nicht so langweilig. Und auch beim Joggen, habe ich die Musik an. Da finde ich es gut, wenn auch mal etwas ruhigere Songs laufen, die mich auch ein wenig nachdenken lassen. Beim Joggen kann ich auch durch die Musik etwas entspannen, obwohl ich ja eigentlich jogge. Musik gehört für mich beim Sport einfach dazu.

Also bei mir ist es oft so, dass, wenn ich Joggen gehe und mich mehr auf die Musik konzentriere umso länger kann ich laufen. Und ich glaube es hören viele beim Joggen Musik, umso länger durchzuhalten. Aber es ist ja eigentlich jedem selbst überlassen wie er Joggen geht.

Musik weckt Emotionen und können so eine höhere Leistung beim Sport hervorrufen. Man kann in der Musik auch einen Rhythmus finden welcher einem das Joggen erleichtert. Finde es deswegen sehr gut beim Freizeitsport Musik zu hören.