Beim Vorstellungsgespräch selbst auch einige Fragen stellen?
Ich war ja bisher schon bei einigen Vorstellungsgesprächen und zu deren Ende zu, wird man ja meist gefragt ob man noch Fragen zum Unternehmen oder dergleichen habe. Ich tue das ja fast immer verneinen, es sei denn ich habe wirklich mal etwas nicht so richtig verstanden.
Wie handhabt ihr denn derartige Situationen bei Vorstellungsgesprächen? Fragt ihr da gern auch mal drauflos? Schreibt ihr euch da schon im Vorfeld irgendwelche Fragen auf? Meint ihr es sieht generell immer besser aus, wenn man den „Interessierten mimt“ und möglichst viel vom Unternehmen wissen möchte?
Fragen stellen zeigt, dass man interessiert ist. Allerdings sollte man nicht Dinge fragen, die man vorher durchs Internet hätte erfahren können (beispielsweise Anzahl an Mitarbeiter (bei einigen Unternehmen steht es im Internet)). Man sollte ebenfalls keine Fragen stellen, die der potenzielle Chef vorher erläutert hat. Ansonsten frag ruhig drauf los. Bei mir kam es gut an und ich bin noch immer dort beschäftigt.
Ich tue mich da auch immer schwer. Zum einen möchte ich kein Interesse für Sachen heucheln, die mich nicht interessieren, beispielsweise die Anzahl der Mitarbeiter oder die Beständigkeit des Unternehmens, aber man macht schon auch einen guten Eindruck, wenn man Fragen stellt. Man sollte aber wirklich aufpassen, was man da fragt. Deswegen sollte man vorher gut zuhören und auch auf der Internetseite nachlesen. Ich sage am Ende eines Gespräches immer, dass sich Fragen sicherlich bei der Arbeit selber ergeben werden, aber ich momentan noch keine habe.
Das kommt immer auf die Fragen an. Klar kommt es eigentlich immer gut an, wenn man bei einem Vorstellungsgespräch noch selbst eigene Fragen stellt, da man so auch sein Interesse an der Firma und der Arbeitsstelle deutlich macht.
Man sollte aber keine Fragen stellen, die man selbst recherchieren könnte, da man so eigentlich nur zeigt, das man sich vorher nicht richtig über das Unternehmen Gedanken gemacht hat. Bei meinen Vorstellungsgesprächen kam es bisher immer gut an, wenn ich danach selbst noch ein paar Fragen gestellt habe und der Arbeitgeber hat das immer sehr gut verheißen.
Die richtigen Fragen machen sich immer gut. Natürlich sollte man keine allgemeinen Fragen zum Unternehmen stellen, sondern Fragen, die den persönlichen Aufgabenbereich umfassen. Natürlich nur, wenn sie nicht vorher schon erläutert wurden. Man kann zum Beispiel fragen, wie die Einarbeitung abläuft, welche Aufgaben die anderen Mitarbeiter im Team erledigen, also mit wem man da eigentlich zusammenarbeitet. Außerdem stellt sich natürlich die Frage nach den Aufstiegschancen, die man auf jeden Fall ansprechen sollte. Natürlich muss man sich vorher Gedanken darüber machen, wie man diese Fragen so formuliert, so dass sie von Interesse an der zukünftigen Aufgabe und Einsatzbereitschaft zeugen und nicht überheblich oder misstrauisch klingen.
Da ich in meiner Firma selbst an Vorstellungsgesprächen teilnehme, also bei Bewerbern für unsere Abteilung dabei sitze, kann ich dir versichern, dass es wichtig ist Fragen zu stellen und es sogar negativ ausgelegt werden kann - und bei uns auch wird - wenn man keine hat.
Man kann als Unternehmen gar nicht alle möglichen Fragen beantworten und es zeigt immer, dass der Bewerber Interesse hat, wenn er Fragen stellt. Aber auch Fragen stellen will gekonnt sein, denn es gibt auch unqualifizierte Fragen, die dann auch zum Aus führen können.
Gute Fragen sind: Wie groß ist das Team in dem ich arbeiten werde? Wer ist mein direkter Vorgesetzter und an wen berichte ich? Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten?
Schlechte Fragen sind: Wann bekomme ich die erste Gehaltserhöhung? Kann ich direkt nach der ersten Arbeitswoche Urlaub nehmen?
Ich halte es für eine empfehlenswerte Strategie, sich bei Bewerbungsgesprächen immer ein paar intelligent und interessiert klingende Fragen zu überlegen. Auf diese Art kann man als Bewerber zeigen, dass man sich wirklich mit dem Unternehmen befasst hat und sich bereits vorgestellt hat, wie man selbst mit dem Arbeitsplatz und den damit verbundenen Anforderungen umgehen würde. Das zeugt von Interesse und selbständigem Denken. Wer einfach nur die Achseln zuckt und anscheinend keinen weiteren Gedanken daran verschwendet hat, wie es weitergeht, falls er oder sie den Job bekommt, hat gute Chancen, den Job eben nicht zu bekommen.
Mir sind bei meinen Bewerbungsgesprächen auch manchmal keine cleveren Nachfragen eingefallen. In diesen Fällen habe ich einfach die vermittelten Informationen noch mal zusammengefasst und beispielsweise erwähnt, dass ich auf der übersichtlichen, detaillierten Internetseite des Arbeitgebers schon alle Antworten gefunden hatte. So kann man auch zeigen, dass man sich vorbereitet hat, und noch ein Kompliment zum Webauftritt einstreuen. Geschickt gemacht kommt das auch ganz gut.
Je höher qualifiziert der Bewerber bzw. je höher dotiert die Position ist, desto besser sollte man sich auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten und sich vorher bereits Fragen vorbereiten. Ein Bewerber um eine Führungsposition wird sich sehr wohl um die Entwicklung der Firma kümmern, ein Azubi eher nicht.
Man sollte auf jeden Fall in einem Vorstellungsgespräch selbst Fragen zu dem Job stellen. Man zeigt damit, dass man Interesse zeigt und lieber im Vorhinein einige Fakten erfahren möchte. Man muss für sich auch klar definieren, wie viel Geld dieser Beruf bringt, wenn man in dieser Firma den Job annimmt und was es bedeutet, dort Mitarbeiter zu werden.
Ich frage deswegen im Vorstellungsgespräch nach. Die Mitarbeiter, die die Vorstellungsgespräche durchführen, hatten bisher damit keine Probleme und haben mir bislang alle meine Fragen beantwortet. Natürlich sollte man dabei höflich sein und die Fragen auch zum Schluss stellen, sonst wirkt es so, dass man gar kein Interesse hat, was die Mitarbeiter erklären möchten. Ein Bewerber macht sich durch das Fragen auch interessant, er gibt dabei so viel preis von sich. Dabei kann die Gestik und Mimik bestimmt werden und wie sich ein Bewerber ausdrückt und meist möchte man ja auch etwas von dem Bewerber erfahren, deswegen lohnt es sich auch selbst nachzufragen. Und wenn man etwas nicht verstanden hat, ist es wiederum nur menschlich, wenn man nachfragt. Man sollte sich dann auch trauen.
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