Verwöhnt ihr eure Männer wenn sie krank sind?

Mein Mann hat es erwischt und er liegt mit einer Erkältung flach. Schon ein paar Tage quält er sich damit rum und nun ist sie so richtig auf dem Höhepunkt. Heute morgen ist er dann auch nicht zur Arbeit und liegt seitdem im Bett. Ich habe ihn natürlich schon verwöhnt, weil Männer das doch einfach brauchen. Zumindest kenne ich nur sehr wehleidige Männer wenn sie mal krank sind.

So hat er heute morgen schon einen Tee bekommen, Frühstück ans Bett, einige homöopathische Tabletten, sein Trinken, einen kalten Waschlappen auf die Stirn usw. Wenn mein Mann krank ist, dann benötigt er auch das volle Programm. Ich finde es eigentlich gar nicht schlimm ihn dann zu verwöhnen, aber schade finde ich doch, dass ich nicht das gleiche Programm bekomme, wenn ich krank bin.

Wie ist es denn bei euch? Wollen eure Männer auch verwöhnt werden wenn sie krank sind und wie verwöhnt ihr sie dann? Beruht das auf Gegenseitigkeit oder geht es euch dann so wie mir, dass ihr bei Krankheit nicht so fleißig verwöhnt werdet?

Mein Mann ist sehr wehleidig, wenn er mal krank ist und braucht dann schon sehr viel Fürsorge. Das macht mir aber nichts aus, denn ich mache das sehr gerne. Im Moment hat er es häufiger im Rücken, weshalb ich ihm Wärmflaschen mache, ich reibe ihn ein, massiere ihn und nehme ihm ab, was ich kann, damit er seinen Rücken etwas schonen kann. Wenn er erkältet ist, dann mache ich ihm Tee, mache ihm ein Erkältungsbad, er bekommt Medizin usw.

Ich finde es generell wichtig, dass man sich um den Partner kümmert, wenn es ihm schlecht geht. Er hilft mir ja auch, wenn es mir nicht so gut geht, das gehört irgendwie dazu. Ich mache das auch gerne, weil ich meinem Partner damit auch zeige, dass mir sehr viel an ihm liegt.

Mein Partner will meist in Ruhe gelassen werden, wenn es ihm schlecht geht. Klar, ich könnte ihn rund um die Uhr betüdeln und tue auch einiges, damit er wieder fit wird, aber ich mache ihn am meisten Freude, wenn ich ihn sein lasse. Mein Partner ist an sich hart im Nehmen und auch kaum bis gar nicht ernsthaft krank, sodass er auch gar keine allzu große Fürsorge benötigt. Ich koche ihm gern mal einen Tee, wenn er einen möchte, eine Suppe, wenn ihm die hilft, aber ich muss jetzt nicht an jeder Minute an seiner Seite stehen und ihm das Händchen halten. Das würde ich auch gar nicht wollen und auch nicht können.

Andersherum nehme ich wohl meinen Partner schon gewaltig in Anspruch, wenn ich ernsthaft krank bin. Aber auch da nur, wenn es nicht anders geht und ich zum Beispiel liegen muss beziehungsweise kaum Bewegung haben darf, wie es erst neulich der Fall war. In solchen Fällen bin ich dann auch darauf angewiesen, aber ich bin halt froh, wenn ich mich allein um mich kümmern kann und ihn nicht unbedingt brauche. Es ist sicherlich schön, auch mal umsorgt zu werden, das streite ich nicht ab, aber nach Möglichkeit versuche ich ihn so wenig wie möglich zu belasten und ihn nicht zu nerven, auch, wenn er sagt, es sei nicht der Fall.

Mein Freund ist noch nicht richtig krank gewesen, seid wir zusammen sind. Dafür kann ich stolz berichten, dass er sofort die über achtzig Kilometer angefahren gekommen ist mit einer Thermoskanne voller Gemüsebrühe und einer Dose voll mit Keksen und kleinen Geschenken zur Aufmunterung, als er von meiner Mandelentzündung gehört hat. Und da ist er den ganzen Tag bei mir auf dem Sofa gesessen und er ist auch kurz mit mir nach draußen an die frische Luft gegangen und hat sich sehr gut um mich gekümmert, mit allem drum und dran, den ganzen Tag. Danach hat meine Mutter ihn rausgeschmissen, weil es ihr zu blöd wurde, so krank war ich ja auch nicht . Am nächsten Tag kam er dann auch wieder und hat mich weiter gepflegt. Das fand ich sehr lieb von ihm.

Ich würde ihn gerade deshalb genauso sehr pflegen wie er mich gepflegt hat, wenn er einmal richtig krank sein wird. Ein bisschen Husten und eine laufende Nase hatte er schon und da das keine großen Krankheiten sind wurde er dann nicht sehr viel gepflegt, aber ich habe mir schon Mühe dabei gegeben ihm eine Freude zu bereiten und ihn aufzumuntern. Ich finde einfach, dass es sich so gehört und dass man sich umeinander kümmern sollte und nicht nur einseitig eine Pflege in Anspruch nehmen sollte.

Mein Freund war schon manchmal krank, aber wirklich gepflegt habe ich ihn dann nicht. Ich habe dann halt Dinge unternommen, die ich mit ihm nicht unternehmen kann und er konnte sich dann erholen. Es war ja bisher noch nie so krank, dass er absolut bewegungsunfähig war und sich nicht einmal einen Tee zubereiten könnte. Jedenfalls nicht seit ich ihn kenne.

Wenn er sich nun nicht mehr bewegen könnte, dann würde ich mich vielleicht um ihn kümmern, aber so gesehen kommt er im Krankheitsfall sehr gut alleine klar, ich nerve ihn dann eher nur. Ab und zu bringe ich ihm eine Tasse Tee oder eine Kleinigkeit zum Essen. Rücken einreiben kann ich ihm gar nicht, ich bin allergisch auf Pinimentol und Konsorten und auch bei Voltaren bekomme ich richtig fiesen Husten.

Seitdem wir zusammen sind, war mein Freund noch nicht so richtig krank und von daher habe ich ihn auch nicht so richtig verwöhnt. Das wäre aber auch wirklich schwer, da wir eben nicht zusammen wohnen und von daher wäre ich natürlich auch nicht rund um die Uhr bei ihm und könnte mich auch nicht ständig um ihn kümmern.

Wenn mein Freund aber krank wäre, dann wäre es für mich selbstverständlich, dass ich ihm regelmäßig einen Tee machen würde und dass ich mich auch um das Essen kümmern würde, damit er sich nicht anstrengen müsste. Das finde ich absolut normal und mein Freund müsste mich gar nicht danach fragen, da ich das von selbst machen würde. Es würde mir aber auch Spaß machen, mich um ihn zu kümmern und ich mache so etwas generell gerne. Von daher hätte ich auch kein Problem damit, ihm einige Gefallen zu tun, da ich ja auch wollen würde, dass es ihm schnell wieder besser geht.

Ich bin mir sicher, dass sich mein Freund auch liebevoll um mich kümmern würde, wenn ich krank wäre. Von daher würde ich eben auch gar nicht zögern und mich um ihn kümmern. So etwas mache ich gerne und ich würde mich auch freuen, wenn ich meinem Freund dann in seinem Zustand noch eine Freude machen könnte.

Als mein Partner bei mir zu Besuch war, da hatte er den einen Tag auch Kopfschmerzen gehabt, deswegen habe ich ihm ein Glas Wasser gebracht und auch viel mit ihm gekuschelt und ich glaube, dass wir auch zusammen kurz eingeschlafen sind, was ja eigentlich auch gut ist, wenn man Kopfschmerzen hat. Wenn es meinem Partner nicht so gut geht, dann wird er von mir von vorne bis hinten verwöhnt.

Mein Exfreund hat an Silvester auch einmal zu tief ins Glas geschaut und ihm ging es danach nicht gut, da habe ich mich auch um ihn gekümmert, obwohl ich so einen übertriebenen Alkoholkonsum gar nicht unterstütze, ganz im Gegenteil sogar. Ich finde es gut, wenn man sich so um seinen Partner kümmert, also ich würde etwas zum Trinken und zum Essen hinstellen und meinen Partner auch massieren oder kuscheln.

Meinen Mann hat es im letzten Jahr zwei Mal mit einem Bandscheibenvorfall erwischt. Beim zweiten Mal folgte dann auch eine Operation. Und während der akuten Phase habe ich ihm auch alles abgenommen, was möglich war. Das ging soweit, dass er nach der Entlassung aus dem Krankenhaus so wenig wie möglich sitzen sollte. Meist lag er dann tagsüber auf dem Sofa oder war draußen langsam spazieren.

Das Essen hat er dann natürlich im Wohnzimmer eingenommen, weil er dabei eben halbwegs liegen konnte. Das hat für mich nichts mit verwöhnen zu tun, sondern ist eine Selbstverständlichkeit. Wenn es mir nicht gut geht, dann nimmt mir mein Mann auch alle möglichen Arbeiten im Haushalt ab.